Wer Hibiskus, auch als Eibisch bekannt, in seinem Garten hat, wünscht sich natürlich, dass die Pflanze üppig blüht. Immerhin sind die schönen Hibiskusblüten ein echter Hingucker. Um die volle Blütenpracht der Pflanze bestaunen zu können, sollte man sie unbedingt regelmäßig schneiden. Was du dabei beachten solltest, verraten wir hier.
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Hibiskus schneiden: So gehst du bei der Jungpflanze vor
Ein regelmäßiger Schnitt ist für den Hibiskus enorm wichtig. Schon bei der Jungpflanze sollten zunächst beschädigte Zweige entfernt werden. Auch nach innen wachsende Äste sollten abgeschnitten werden. Die übrigen Triebe werden mindestens zur Hälfte gekürzt. So können neue, frische Triebe nachwachsen.
Bei einer Astgabelung (V-Form) sollte eine der beiden Zweige direkt an der Gabelung abgeschnitten werden, damit sich die beiden Zweige nicht im Wachstum hindern.
Diese Astschere von Fiskars* eignet sich besonders gut für den Hibiskusschnitt, da die Schere einen geringen Öffnungswinkel hat, sodass man ohne Probleme an die Äste gelangt.
Keine Sorge, wenn dir der Hibiskus zu kahl vorkommt. Der radikale Schnitt hilft dem Hibiskus im Frühjahr wieder neu auszutreiben. Hibiskus blüht übrigens etwa von Juli bis September.
Hat dein Hibiskus im Laufe der Jahre eine dichte Krone entwickelt, müssen später nur noch vertrocknete Triebe weggeschnitten werden. Triebe aus dem Vorjahr können bis auf wenige Knospen beigeschnitten werden. Wächst die Pflanze in den folgenden Jahren sehr dicht, sollte sie hin und wieder ausgelichtet werden.
Wichtig ist, die äußeren Triebe stärker zu kürzen als die inneren, damit die Kronenform erhalten bleibt.
Hibiskus braucht einen sonnigen Standort. Im ersten Jahr sollte die Jungpflanze außerdem mit einer Mulchschicht vor Frost geschützt werden.
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Hibiskus schneiden: Was ist zu tun, wenn die Pflanze kaum noch Blüten trägt
Hat man den Hibiskus über mehrere Jahre nicht beschnitten, entwickeln sich möglicherweise irgendwann kaum neue Blüten. Ist das der Fall, solltest du alle Triebe der Pflanze radikal auf unterschiedliche Höhen (30 bis 40 Zentimeter über dem Boden) zurückschneiden.
Am besten wird der Hibiskus übrigens im späten Winter geschnitten, also etwa im Februar. Im Sommer müssen die vielen neuen Triebe dann erneut radikal ausgedünnt werden.
Der Hibiskus ist nicht nur eine beliebte Zierpflanze, man kann aus den Blüten auch einen leckeren Tee herstellen. Außerdem lassen sich Getränke mit einer in Sirup eingelegten Hibiskusblüte veredeln.
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