Hibiskus, auch Eibisch, ist ein beliebtes Ziergehölz, da es im Sommer in einer herrlichen Blütenpracht erstrahlt. Der aus China und Indien stammende Hibiskus blüht von Ende Juli bis Ende September und bevorzugt einen vollsonnigen und geschützten Standort.
Wer bereits Hibiskus im Garten hat und sich einen zweiten Strauch wünscht oder aber eine Hibiskus-Hecke pflanzen möchte, kann den bereits bestehenden Hibiskus vermehren. Wie das geht, erfährst du hier.
Hibiskus vermehren: Die Methode hängt von der Sorte ab
Wie du Hibiskus am besten vermehrst, hängt ganz von der Sorte ab. Unterschieden wird der häufig vorzufindende Gartenhibiskus, auch Strauchhibiskus, von dem chinesischen Hibiskus, auch Roseneibisch, der vorwiegend als Zimmerpflanze zu kaufen ist, weil er nicht winterhart ist. Eine weitere Sorte ist der Stauden- oder Sumpf-Hibiskus.
So werden die einzelnen Sorten am besten kultiviert:
Hibiskus-Sorte | Optimale Vermehrungsmethode |
Garten- oder Strauchhibiskus | Vegetative Vermehrung durch Veredlung |
Stauden- oder Sumpfhibiskus | Vermehrung durch Kopf- oder Teilstecklinge |
Chinesischer Eibisch, oder auch Roseneibisch | Vermehrung durch Samen oder Stecklinge |
Es wird empfohlen, Garten- oder Straucheibisch via Veredlung zu vermehren. Der Hibiskus soll mit dieser Vermehrungsmethode besonders kräftig nachwachsen. Allerdings ist sie etwas komplizierter. Einfacher ist es hingegen, den Hibiskus mit Stecklingen zu vermehren.
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Hibiskus vermehren mit Setzlingen
Generell lässt sich fast jeder Hibiskus auch durch Stecklinge vermehren. Allerdings muss man hier etwas Geduld mitbringen. Dafür lässt sich der Hibiskus mit der Stecklingmethode auf einfache Weise 1:1 kopieren. Das gelingt am besten zwischen Mai und August.
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Wähle hierzu einen noch jungen Ast deines bestehenden Hibiskusstrauchs, der nah über der Erde wächst und noch recht biegsam ist. Schneide diesen etwa 10-12 Zentimeter von oben ab.
Zur Vorbereitung des Stecklings müssen nun die gesamten Blätter und Knospen abgeschnitten werden. Lediglich zwei bis drei Blätter sollten ganz oben am Ast verbleiben. Auch die Blüten sollten vollständig entfernt werden, da diese den Steckling zu viel Kraft kosten.
Die Stecklinge werden entweder zwei bis drei Wochen in Wasser gestellt oder in einen Topf mit Erde, die man stets feucht halten muss. Wer sie in Wasser stellt, sollte dieses alle drei Tage austauschen, zumindest bis der Steckling Wurzeln gebildet hat. Im besten Fall geschieht das bereits nach ein paar Wochen.
Handelt es sich bei dem kultivierten Hibiskus um eine stark wachsende Sorte, kann dieser bereits im Frühjahr ins Beet gepflanzt werden. Andere Sorten sollten mindestens ein Jahr im Topf weiterkultiviert werden.
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