Inhaltsverzeichnis
- Darum schlafen Katzen so gerne mit im Bett
- Ja oder nein? Das spricht dafür, die Katze im Bett schlafen zu lassen
- Warum sollte die Katze besser nicht mit ins Bett?
- Wie gewöhne ich meiner Katze ab, bei mir im Bett zu schlafen?
Die meisten Katzenbesitzer kennen das Dilemma: Da hat man der Katze ein neues Bettchen besorgt, und das Haustier macht es sich überall gemütlich, nur nicht dort. Das große Bett von Frauchen oder Herrchen ist sowieso viel interessanter und kuscheliger. Während manche Besitzer ihren Katzen den Zutritt zum Schlafzimmer ganz verbieten, schläft der Stubentiger bei vielen mit im eigenen Bett. Aber ist das so gesund?
Darum schlafen Katzen so gerne mit im Bett
Bei der Frage, ob die Katze mit im Bett schlafen darf, scheiden sich die Geister. Aber wieso fühlen sich Stubentiger im menschlichen Schlafplatz so wohl?
Katzen schlafen normalerweise in der Nähe oder in physischem Kontakt mit den Wesen, zu denen sie eine besonders starke Bindung haben. Das können andere Katzen, Haustiere oder eben Familienmitglieder sein. Möchte das Haustier also mit im Bett schlafen, ist das ein echter Vertrauensbeweis.
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Ja oder nein? Das spricht dafür, die Katze im Bett schlafen zu lassen
Da Katzen es gerne warm haben, ist das Bett von Frauchen oder Herrchen natürlich ein verlockender Schlafplatz. Und es gibt sogar einige Vorteile, die dafürsprechen, die Katze im Bett schlafen zu lassen!
Mit Miezen zu kuscheln macht glücklich und baut Stress ab. Ja, das stimmt wirklich – neben einer Katze zu schlafen und von dem tierischen Mitbewohner morgens schnurrend geweckt zu werden, kann also beruhigend sein. Das wurde sogar von Wissenschaftler der Washington State University herausgefunden. Dadurch wirkt es sich tatsächlich positiv auf den eigenen Gesundheitszustand und das Gesamtbefinden aus.
Außerdem reagieren Katzen viel eher auf fremde Stimmen oder Geräusche als der Mensch. Wer Probleme beim Einschlafen hat, für den kann ein schnurrendes Fellknäuel auch ein bisschen als Sicherheitsdienst dienen.
Wer seinem Stubentiger jetzt aber sofort ein Plätzchen im eigenen Bett freimachen will, sollte vorher unbedingt einige Hinweise beachten.
Warum sollte die Katze besser nicht mit ins Bett?
Katzen sind extrem saubere Haustiere, weil sie sich ständig selbst putzen. Trotzdem spielt die Hygiene die größte Rolle in der Frage, ob die Mieze mit ins Bett soll oder nicht. Vor allem Freigängerkatzen bringen bei ihren Outdoor-Abenteuern allerhand Dreck mit. Das können Zecken, Flöhe oder Wurmeier sein – und die will wirklich niemand gerne im Bett haben. Im schlimmsten Fall können solche Parasiten auf den Menschen übertragen werden und Krankheiten auslösen.
Unser Tipp: Um Parasiten vorzubeugen, solltet ihr eure Katzen unbedingt regelmäßig entwurmen oder gegen Ektoparasiten behandeln sowie gut bürsten. Außerdem empfiehlt es sich, die Bettwäsche etwas häufiger zu wechseln.
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Wer Stubentiger hat, kann zudem ein Lied von Katzenhaaren singen. Auf schwarzer Kleidung sind sie ziemlich nervig, auf dem Kopfkissen können sie für Menschen, die an Asthma leiden oder eine Katzenhaarallergie haben, zu Atemnot oder gerötete Augen führen.
Tiefer Schlaf adé? Nicht nur Haare und mögliche Parasiten im Bett können Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Auch das Verhalten der Katze kann die Nachtruhe von Frauchen und Herrchen beeinträchtigen. Die meisten Katzen sind nun mal vor allem nachts oder früh morgens aktiv, wenn wir eigentlich noch tief und fest schlafen. Erholung ist in diesem Fall nicht möglich und man fühlt sich morgens wie gerädert.
Im Video: Wie schlau sind Katzen?
Wie gewöhne ich meiner Katze ab, bei mir im Bett zu schlafen?
Im Gegensatz zu den meisten Hunden sind Katzen ziemlich eigensinnig. Aber auch Katzen lassen sich erziehen – mit viel Geduld und noch mehr Leckerlis.
Das Wichtigste beim Umgewöhnen von Katzen ist ein langer Atem. Bis sich die Stubentiger an ihren neuen Schlafplatz gewöhnen und ihn akzeptieren, kann es dauern. Ihr solltet eurem Haustier deshalb am besten viele verschiedene Schlafplatzalternativen anbieten: Kratzbäume oder kuschelige Katzenhöhlen (hier bei Amazon*) sind ein super Anfang.
Fangt damit an, eurer Katze auch tagsüber den Zugang zum Bett zu verweigern, indem ihr sie aus dem Bett hebt und dabei deutlich „Nein“ sagt. Bringt sie mit beruhigenden Worten in ihr Katzenbett und belohnt sie dort mit Leckerlis. Wenn man konsequent bleibt, und zwischendurch nicht aus Mitleid nachgibt, wird der Stubentiger mit der Zeit verstehen, wo sein Platz für die Nacht ist.