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Keine Dunstabzugshaube? So wirst du Gerüche und Dampf dennoch los

Person kocht Spagetti und öffnet den Topfdeckel. Es tritt Dampf aus.
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Keine Dunstabzugshaube? Kein Problem.

Wir verraten, wie ihr unangenehme Gerüche und Dampf vermeidet.

Deine Küche ist nach dem Kochen dampfig und riecht nach Essen? Wir verraten, wie du Kochgerüche auch ohne Dunstabzugshaube loswirst.

Inhaltsverzeichnis

So eine Dunstabzugshaube ist schon etwas Feines: Sie sorgt dafür, dass Kochgerüche, Dampf und sogar Fett sich nicht in der Küche festsetzen. Was aber, wenn man keinen Dunstabzug hat?

Dann gleicht die Küche nach dem Kochen schnell einer Dampfsauna. Vom Geruch Stunden später ganz zu schweigen! Aber keine Sorge, wir verraten dir Tricks, wie du das Problem auch ohne Dunstabzugshaube umgehst.

Auch lesen: Dunstabzugshaube reinigen: So entfernt ihr klebrige Reste

Lüften ist das A und O

Damit Kochdämpfe die Küche wieder verlassen, ist es wichtig, zu lüften. Klar, macht Sinn: Durch das offene Fenster strömt Luft in den Raum, während Dampf und Essensduft nach draußen abzieht.

Aber wusstest du, dass es am besten ist, nicht erst nach dem Kochen zu lüften? Am sinnvollsten ist es, wenn du bereits währenddessen ein Fenster aufmachst. Dann kann sich die verbrauchte Luft gar nicht erst sammeln. Nach dem Kochvorgang einfach weiter lüften.

Wie lang muss man lüften?

Wie lang du lüften musst, hängt unter anderem davon ab, wie groß deine Fenster sind, wie kalt oder warm es draußen ist und auch, wie der Wind steht.

Pauschal kann man deshalb nicht sagen, was die ideale Lüftungsdauer ist. Das Fenster sollte für gute Ergebnisse aber durchaus ca. 30 Minuten nach dem Kochen noch offen sein.

Tipp #1: Türe zu, Fenster auf

Damit sich Kochdampf, Fett und Gerüche nicht in den anderen Räumen deiner Wohnung verteilt, solltest du beim Kochen die Küchentür – sofern vorhanden – schließen und die Küchenfenster weit aufmachen.

Wenn es in deiner Küche möglich ist, dann sorgst du am besten für Querlüftung. Das heißt: Du öffnest das gegenüberliegende Fenster ebenfalls, damit ein schöner Durchzug entsteht.

Tipp #2: Achte auf deinen „Kochstil“

Auch wie du dein Essen zubereitest, kann einen Einfluss darauf haben, wie sehr deine Küche später riecht oder wie dampfig sie ist. Das kann helfen:

  • Koche auf niedrigeren Temperaturen, um Rauchentwicklung und starke Gerüche zu reduzieren. Das bewahrt gleichzeitig auch die Nährstoffe im Essen besser!

  • Trockne deine Zutaten gut ab, bevor sie in die Pfanne kommen. So vermeidest du, dass sich unnötiger Dampf bildet.

  • Verwende nicht zu viel Wasser. Die richtige Wassermenge stellt sicher, dass kein Wasserdampf austritt, den man hätte vermeiden können.

  • Benutze raucharme Öle, wie etwa Sonnenblumenöl. Das Öl sollte eine hohe Hitzebeständigkeit haben, damit kein Rauch entsteht.

Tipp #3: Lass den Deckel drauf

Insbesondere, wenn du fettige Gerichte zubereitest oder größere Mengen Wasser kochst, solltest du die Deckel auf deine Pfannen und Töpfe setzen.

Das hat zum einen den Vorteil, dass dein Essen schneller gart und du so Energie sparen kannst. Zum anderen steigt weniger Fett in die Luft und auch Dampf und Gerüche verbreiten sich nicht so schnell.

Tipp: Pfannen und Töpfe mit Antihaftbeschichtung benötigen weniger Fett oder Öl. So wird gleichzeitig Rauch und Dampf in der Küche reduziert und weniger Fett in die Luft gepustet.

Tipp #4: Den Geruch bekämpfen

Auch wenn das Gericht noch so gut schmeckt, Stunden später möchte man es nicht unbedingt riechen können. Diese Hausmittel helfen, Gerüche zu neutralisieren:

1. Kaffee: Gebe etwas frisch gemahlenen Kaffee oder den alten Kaffeesatz in eine Schale und stell diese in die Küche. Der Duft verbreitet sich schnell und verleiht dem Raum ein heimeliges Aroma.

2. Essig: Auch Essig, aufgekocht mit zwei Teilen Wasser, soll Gerüche entfernen. Dabei nicht den Deckel aufsetzen, damit der Dampf entweichen kann. Der Essiggeruch verfliegt danach zum Glück auch recht schnell.

3. Backpulver: Backpulver ist nicht nur ein prima Allzweck-Reiniger, das weiße Pulver kann auch Kochgerüche bekämpfen. Einfach zwei Päckchen in eine Schüssel geben, diese aufstellen und abwarten.

4. Zitrusfrüchte: Wenn du deine Küche angenehm zum Duften bringen willst, dann sind auch Zitronen und Co. eine gute Wahl. Einfach mit etwas Wasser und Gewürzen der Wahl aufkochen und durchatmen.

5. Kräuter: Rosmarin, Thymian und Lavendel duften himmlisch und können Küchengerüche bekämpfen. Leg einfach einige Zweige in deine Küche oder stell direkt eine kleine Pflanze in den Raum. Das sieht zusätzlich hübsch aus!

Tipp #5: In Luftreiniger investieren

Da Dunstabzugshauben nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, haben nicht alle Wohnungen ein solches Gerät. Insbesondere in Mietwohnungen kann man wenig dagegen tun, es sei denn der oder die Eigentümer*in gibt das Okay.

Eine weniger kosten- und arbeitsintensive Option sind Luftreiniger, die man einfach in der Küche aufstellen kann. Sie entfernen Keime, Düfte und Staub aus der Luft. Hier bekommst du einen beliebten Luftreiniger bei Amazon*.

Küche regelmäßig reinigen

Eine Dunstabzugshaube bewahrt die Küche unter anderem davor, unter einem Fettfilm zu verschwinden. Denn sie filtert Fettpartikel aus der Luft heraus, die sich so nicht mehr auf Oberflächen absetzen können.

Hast du keine Dunstabzugshaube, bedeutet das für dich also, dass du öfter putzen musst, wenn du klebrige Reste vermeiden willst. Dabei gilt zu beachten:

  • Nicht nur Arbeitsplatten, auch die Armaturen, Wände und sogar die Hängeschränke sind vom Fett und anderen Überbleibseln betroffen.

  • Vergiss nicht Kaffeemaschine und Co. Hier sammelt sich gerne ein unschönes Gemisch aus Staub und Fett an, das regelmäßig entfernt werden muss.

  • Achte genau darauf, wie deine Wände aussehen. Da sich in Küchen ohne Dunstabzugshaube mehr Wasserdampf sammelt, besteht höhere Gefahr für Schimmel.

Jetzt weißt du, wie du am besten ohne Dunstabzugshaube kochst. Für mehr spannende Themen und interessante Artikel schaut regelmäßig auf gofeminin.de vorbei!

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