Inhaltsverzeichnis
- 1. Schritt: Ausmisten
- 2. Schritt: Gleiches zu gleichem
- 3. Schritt: Schubladeneinsätze
- 4. Schritt: Vertikale Fläche nutzen
- 5. Schritt: Regale organisieren
- 6. Schritt: Die Ordnung beibehalten
Durch Sendungen wie „The Home Edit: Jetzt wird aufgeräumt“ oder „Aufräumen mit Marie Kondo“ bei Netflix ist der Aufräum-Hype gerade gewaltig. So steigt auch kontinuierlich die Nachfrage nach Tipps und Tricks, um das eigene Zuhause in neuem, ordentlichen Glanz erstrahlen zu lassen. Zumal wir alle Corona-bedingt gerade mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Dann soll es zumindest gemütlich sein.
Die vielleicht größte Chaosfalle im eigenen Haus ist der Kleiderschrank. Wir zeigen euch, wir ihr Ordnung ins Chaos bringt und euren Kleiderschrank auch ohne Expertenhilfe organisieren könnt.
1. Schritt: Ausmisten
Besonders schnell versinkt der Kleiderschrank im Chaos, weil er einfach aus allen Nähten platzt. Am Aussortieren führt deshalb kein Weg vorbei. Da sind sich auch alle Ordnungsexperten einig, und die müssen es wissen. Zudem ist es oft so, dass wir den Großteil unserer Kleidung gar nicht tragen. Vermutlich hängt an dem ein oder anderen Stück sogar noch das Etikett.
Teile, die nicht passen, nicht gefallen oder die kaputt sind, nehmen also wertvollen Stauraum weg. Das eine oder andere Lieblingsstück verschwindet deshalb sogar in der Versenkung und wird nicht mehr getragen, einfach weil wir es in all dem Chaos nicht mehr sehen.
Der erste Schritt zum ordentlichen Kleiderschrank ist also das Ausmisten. Dafür ist es wichtig, einmal den gesamten Kleiderschrank auszuräumen. Stapelt alles aufs Bett oder auf den Boden. Sortiert dabei bereits vor. Macht also einen Haufen für T-Shirts, einen für Pullover, einen für Hosen usw.
Dabei ist es psychologisch wichtig, dass ihr all eure Sachen ausgebreitet sehen könnt. Die ganzen Haufen lösen einen kleinen Schock-Moment aus. Ihr seht vielleicht zum ersten Mal, wie viel Zeug ihr wirklich habt, dann fällt das Ausmisten direkt viel leichter.
Danach nehmt ihr jedes einzelne Kleidungsstück aus diesem Haufen einmal in die Hand und trefft eine Entscheidung. Darf es bleiben, wird es weggegeben oder weggeschmissen? Marie Kondo würde jetzt sagen: „Bringt es dir Freude?“ Wenn ja, darf es bleiben, wenn nicht, fliegt es raus.
Weil die Entscheidung manchmal trotzdem schwierig ist, haben wir für euch ein paar wertvolle Tipps zum Ausmisten im Video.
Tipp: Wenn man schon dabei ist, sollte der Schrank auch einmal ordentlich gewischt werden. Ihr wärt erstaunt, wie viel Schmutz und Staub sich in den Ecken sammelt. Am Ende bietet das gefundenes Fressen und Nistplätze für Motten. Also schnappt euch etwas Putzmittel und Wasser und wischt schnell durch. Ihr werdet froh drum sein, wenn ihr dann das eklige, graue Wischwasser wegkippt und euch bewusst wird, dass dort vorher eure saubere Kleidung gelagert war.
Mehr erfahren: Motten bekämpfen: So werdet ihr die Plagegeister los
2. Schritt: Gleiches zu gleichem
Bevor nun die übriggebliebene Kleidung wieder eingeräumt wird, lohnt es sich den Schrank in Zonen einzuteilen. Schaut euch die Beschaffenheit eures Kleiderschranks an. Wie viele Stangen zum Aufhängen von Kleidung habt ihr? Wie viele Regale und wie viele Schubladen habt ihr? Wo kommt ihr gut ran und wo eher nicht?
Die Regale, an die ihr am besten rankommt, werden reserviert für die Dinge, die ihr am häufigsten anzieht. Dann schaut euch eure Kleiderhaufen an. Der größte Berg bekommt die größte Zone im Kleiderschrank. Versucht jeweils eine Zone einer Kleidergruppe zuzuordnen.
Wer viele Kleider hat, sammelt diese auf der größten Stange. Jacken werden dann auf einer anderen, kleineren Stange aufgehangen. Das ist übersichtlicher als ein Kuddelmuddel aus Blusen, Jacken, Kleidern und Röcken nebeneinander – und es sieht auch ordentlicher aus, wenn man die Schranktür öffnet.
Wer nicht alleine wohnt, kann auch gleich die Kleidung des Partners berücksichtigen. Es muss nicht immer eine Schrankhälfte dem einen und die andere dem anderen gehören. Auch hier kann es sinnvoll sein, zum Beispiel alle Hosen beider Partner in einem Schrank zu sammeln, aber auf unterschiedlichen Regalen.
3. Schritt: Schubladeneinsätze
In Schubladen wird oft viel Platz verschenkt. Wir haben dort das Problem, dass wir beim Übereinander-Stapeln nicht mehr sehen, welche Kleidung sich am Boden der Schublade befindet. Dann geraten diese Teile in Vergessenheit. Besser ist hier die Konmari-Falttechnik. Bei dieser werden die Kleidungsstücke nebeneinander aufgestellt. So hat man zu jeder Zeit den Überblick über alle Kleidungsstücke in der Schublade.
Bei der nach Marie Kondo benannten Falttechnik werden bei jedem Kleidungsstück erst Ärmel oder abstehende Elemente so gefaltet, das ein großes Rechteck entsteht. Danach wird das Rechteck schrittweise halbiert, bis es aufrecht steht.
Damit diese Methode gut funktioniert, können Schubladentrenner sinnvoll sein. Sie funktionieren als Trennwände, die die einzelnen Kleiderreihen davon abhalten umzufallen. Theoretisch können diese auch aus alten Schuhkartons zusammengestellt werden. Es gibt aber auch spezielle, größenverstellbare Trenner, die ihr gleich hier bei Amazon bestellen könnt.*
Noch einfacher ist es mit Einlegeboxen. Sie enthalten bereits einzelne Fächer, in die ihr BHs, Unterwäsche oder auch Shirts nur noch hineinstecken müsst. Hier könnt ihr ein Set aus 3 Boxen direkt bei Amazon bestellen.*
Tipp: Wer einen Pax-Kleiderschrank oder eine Malm-Kommode von Ikea hat, kann sogar Schubladenorganizer bestellen, die exakt auf die Schubladen zugeschnitten sind. Dann passen sie perfekt in die Schubladen und füllen sie ganz aus. Ihr findet sie gleich hier bei Amazon.*
4. Schritt: Vertikale Fläche nutzen
Es gibt kaum etwas, das so schlecht nutzbar ist wie ein Kleiderschrank, in dem sich nur eine Stange über die volle Breite befindet und sonst nichts. Die meisten Kleidungsstücke nehmen in der Länge nicht so viel Platz weg, sondern eher in der Breite, wenn man sie nebeneinander aufhängt. Das Resultat bei so einem Schrank ist also jede Menge ungenutzte Fläche unter der Kleiderstange. Die Lösung dafür sind Stauraumsysteme, die vertikale Flächen bieten.
Es gibt sogar hängende Regale (hier bei Amazon bestellen)*, die einfach an der Kleiderstange angebracht werden. Durch stabile Einlegeböden eignen sie sich sogar für Hemden, T-Shirts und alles weitere, was gefaltet aufbewahrt werden kann.
Hosen sind so eine Sache. Meistens werden sie gefaltet aufbewahrt und dass obwohl viele Hosen gar nicht gefaltet aufbewahrt werden dürfen. Bestimmte Stoffhosen verlieren liegend ihre Form. Eine schöne Möglichkeit, die Hosen gerecht wird und Fläche in der Höhe gewinnt, sind spezielle Hosenbügel. Solche bieten Platz für bis zu acht Hosen untereinander (gleich hier bei Amazon shoppen)*.
Tipp: Es gibt auch spezielle Bügel, die normale Kleiderbügel in vertikale verwandeln. Sie können dort einfach eingehangen werden (hier bei Amazon shoppen)*. Dann könnt ihr nicht nur Hosen sondern alles untereinander aufhängen und die Teile ganz bequem rausziehen, ohne den ganzen Organizer aus dem Schrank hiefen zu müssen.
5. Schritt: Regale organisieren
Ein weiteres Problem bei Schränken ist, dass die Regale, wenn sie denn vorhanden sind, so tief und so hoch sind, dass man sie dennoch nicht optimal nutzen kann. Hier müssen also Einsätze her.
Das erste, was ihr einfach tun könnt, ist in zwei Reihen zu stapeln. So könnt ihr die volle Tiefe des Schranks ausnutzen. Dabei bleibt natürlich das Problem, dass die hinteren Stapel aus dem Sichtfeld verschwinden und ihr nicht mehr gut an die Kleidung herankommt.
Macht euch deshalb einmal die Arbeit und teilt eure Kleidung in Sommer- und Wintersachen ein, sofern möglich. Niemand hat Lust den ganzen Kleiderschrank zwei Mal im Jahr umzuräumen, das ist schon klar. Den Winterstapel im Regal hinter den Sommerstapel zu legen und im Winter vorzuziehen, ist dagegen schon eher machbar.
Eine weitere nützliche Sache sind Regaltrenner (hier bei Amazon shoppen)*. Mit ihnen könnt ihr das Regal aufteilen und sicherstellen, dass die einzelnen Stapel nicht umfallen und wieder für Chaos sorgen. Gerade, wenn man mit jemandem zusammenlebt, der gerne das Unterste im Stapel rauszieht und dabei einen großen Haufen kreiert, sind Regaltrenner sehr nützlich. Das Kuddelmuddel wird zwar nicht verhindert, aber es wird zumindest nur noch auf den einen Stapel beschränkt. Andernfalls müssten alle T-Shirts im Regal neu gefaltet werden.
Um die Höhe der Regale gut nutzen zu können, müssen so genannte Zwischenregale her. Wer sie nutzt, kann sich in der Regel auch die Regaltrenner sparen, weil die Zwischenregale denselben Zweck erfüllen und dazu noch eine zusätzliche Ablagefläche bieten. Wer Zwischenregale (hier bei Amazon bestellen)* nutzt, muss nämlich nicht mehr so hoch stapeln, sondern hat gut nutzbare Zwischenböden.
Optional könnt ihr die Zwischenregale auch nur für die hinteren Stapel im Schrank nutzen, damit diese höher liegen und wieder in euer Sichtfeld geraten. Vorne nutzt ihr dann nur Regaltrenner.
Tipp: Wenn euer Regal oben weiterhin sehr viel Luftraum aufweist, könnt ihr auch noch Einhängekörbe nutzen. Sie werden an den Boden des überliegenden Regals geklemmt. Es gibt sogar Modelle, die sowohl als Hängekorb als auch als Zwischenregal funktionieren (hier bei Amazon bestellen)* – je nachdem, wie ihr sie befestigt.
Wenn ihr Regale braucht, wo keine sind, lässt sich dieses Problem recht einfach beheben. Es gibt inzwischen eine Vielzahl stapelbarer Regalboxen. Wählt einfach eine Größe, die zu euren Bedürfnissen passt und schon habt ihr für wenig Geld Stauraum en masse. Hier könnt ihr stapelbare Boxen in zwei unterschiedlichen Maßen direkt bei Amazon bestellen.*
6. Schritt: Die Ordnung beibehalten
Das Organisieren des Kleiderschranks gehört zu den Mammutprojekten, die wir einmal machen und von denen wir dann erwarten, dass der Status Quo für immer so bleibt. Das ist ziemlich naiv. Wir würden ja auch nicht erwarten, dass die Küche für immer sauber bleibt, wenn wir dort einmal gründlich putzen. Jede Art von Ordnung muss aufrechterhalten werden und der Kleiderschrank wird schließlich jeden Tag mehrfach benutzt.
Am besten ihr sucht euch ein Intervall, vielleicht einmal im Monat, in dem ihr das aufkommende Chaos, das ihr seht, wieder einschränkt. Dabei gilt: Je kleiner die Intervalle, desto schneller seid ihr fertig. In einer Woche sammelt sich nicht so viel Unordnung an, wie in einem Monat oder in einem Jahr. So könnt ihr auf Dauer einen Kleiderschrank wie von Marie Kondo organisiert genießen.