Mein eindeutigstes Anzeichen, mal wieder in der Küche auszusortieren? Wenn ich die Schubladen nicht mehr zu bekomme und immer irgendwas zwischen Ablage und Schrank stecken bleibt. So ging es mir gerade erst am Wochenende. Nicht lange gefackelt, habe ich mich direkt ans Ausrangieren gemacht – und bin dabei auf so manchen unnötigen „Küchenhelfer“ gestoßen. Aus der Kategorie „Besser-nicht-mehr-haben-als-irgendwann-mal-kurz-brauchen“ ging es fünf Sachen an den Kragen.
Und da ich mir sicher bin, dass das ein oder andere Gadget auch in deinen Küchenschränken- und -schubladen schlummert, will ich dir nicht vorenthalten, was theoretisch weg könnte!
1. Vier Kochlöffel sind drei zu viel
Einer aus Silikon, einer aus Hartplastik, einer aus Holz und einer aus Edelstahl. Nein, hier handelt es sich nicht um das Equipment einer Profi-Küche, die 24/7 Gäste bekocht. Das ist die Ausbeute meiner Kochlöffel in der Schublade. Braucht man die alle? Nein – und deshalb durften drei weg. Über geblieben ist der aus Silikon, weil wir ganz neue Edelstahlpfannen haben, die nicht direkt verkratzen sollen.
Mein Rat an dich: Überlege, ob du wirklich zwei oder mehr Kochlöffel brauchst und auf welchen du nicht beim Zubereiten des Essens verzichten kannst. Zur Not tut’s auch ein anderer Löffel, wenn mal einer fehlt.
2. Drehplatte im Kühlschrank
Der Wille einer besseren Ordnung im Kühlschrank war da – leider war er nicht gut durchdacht. Drehteller aus Plastik sind vielleicht eine schicke Sache, aber nichts für alle, die Platz brauchen. Denn der Küchenhelfer nimmt eine Menge davon im Kühlschrankfach ein. Und so viele Gläser und Flaschen passen dann am Ende auch nicht drauf. Und der Rest stand bei mir zumindest immer noch daneben.
Mein Rat an dich: Ordne deine Flaschen und Tuben weitestgehend in die Seite und nutze die Fächer lieber für Aufbewahrungsdosen und -kisten.
3. Der Entsafter
Ich sage es ungerne: Mein Freund hatte Recht! Der Entsafter braucht kein Mensch, der wenig Zeit hat und noch weniger Zeit ins Reinigen investieren will. Versteht mich nicht falsch: Gesunde Ernährung finde ich super, aber beim Entsafter spielt der Zeitfaktor für eine gründliche Reinigung die viel größere Rolle. Und diese Zeit habe ich schlicht und ergreifend am Morgen nicht.
Mein Rat an dich: Wenn du auch mit Obst und Gemüse als Snack leben kannst und Putzen nicht dein größtes Hobby ist – lass es besser mit der Saftmaschine. Den Platz im Schrank kann man eh besser nutzen.
4. Die Löffelwaage
Ich kann es nicht glauben, dass ich das mal schreibe: Meine Löffelwaage kann weg. Löffelwaage.
Wer zum Teufel braucht so etwas? Ich nicht – und warum die in meiner Schublade der Schande gelegen hat, kann ich dir noch nicht mal mehr sagen. Ich muss aber definitiv keine 75,3 Gramm Dinkelmehl für die Pancakes meiner Tochter abwiegen. 75 Gramm tun es auch.
Mein Rat an dich: Eine gängige Waage oder das integrierte System deiner Multi-Küchenmaschine sind vollends ausreichend.
5. Kaffeekapseln
…und damit auch die dazugehörige Kaffeemaschine. Mittlerweile gibt es so viele und so gute Alternativen, die wesentlich weniger Plastikmüll produzieren, dass der Klassiker ausgedient hat. Mein Geldbeutel wird es mir ebenfalls danken.
Mein Rat an dich: Wer sich keine fancy Siebträgermaschine anschaffen will, für den ist eine French Press optimal. Nimmt kaum Platz ein, es gib etliche Kaffeesorten dafür und das braune Gold schmeckt fantastisch daraus. So fern man einfachen schwarzen Kaffee mag. Die Umwelt bedankt sich.
5 Dinge, die du unbedingt in deiner Küche brauchst (und nie wegwerfen solltest)
- Kleine und größere Messer
- Haushaltsgeräte, die du oft benutzt (Toaster, Wasserkocher etc.)
- Mehrere Aufbewahrungsdosen (besser als Alu- oder Frischhaltefolie)
- Pfeffermühle
- Deckelhalterung im Topf-Schrank
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