Kennst du das? Du wachst morgens auf und fühlst dich total gerädert? Vielleicht liegt das gar nicht an deiner Matratze, sondern an etwas, das viele unterschätzen: deinem Lattenrost. Tatsächlich machen die Kunststoffschieber, die du wahrscheinlich schon mal beim Matratzenwenden gesehen hast, den entscheidenden Unterschied, ob dein Schlaf erholsam oder nicht ist.
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Warum ist der Lattenrost so wichtig?
Während Matratzen oft die meiste Aufmerksamkeit bekommen, ist es der Lattenrost (und ja, es heißt wirklich DER Lattenrost, nicht das Lattenrost), der die Matratze optimal unterstützt und dafür sorgt, dass sich die Liegefläche an deine Körperform anpasst.
Er verteilt den Druck, stützt die Wirbelsäule und kann Verspannungen vorbeugen – vorausgesetzt, er ist richtig eingestellt. Denn viele machen den Fehler und unterschätzen genau diesen Teil.
Die Kunststoffschieber: Kleines Detail, große Wirkung
Die kleinen Kunststoffschieber am Lattenrost, meist schwarz, blau oder weiß, werden oft übersehen – dabei sind sie ein entscheidender Faktor für deinen Schlafkomfort. Sie ermöglichen es dir, die Härte und Elastizität der einzelnen Latten individuell an deinen Körper und deine Schlafposition anzupassen. Doch wie genau funktionieren sie, und warum lohnt es sich, sie richtig einzustellen?
Die sogenannten O-Schieber halten eine obere und eine untere Leiste zusammen und befinden sich oft in den mittleren bis unteren Bereichen des Lattenrosts, da hier die stärkste Belastung durch Becken und Hüfte entsteht.
Schieber nach außen schieben: Erhöht die Stabilität und Härte der jeweiligen Zone. Ideal, wenn du mehr Unterstützung brauchst, zum Beispiel für den unteren Rücken.
Schieber nach innen schieben: Reduziert die Härte und macht die Zone weicher. Perfekt, wenn bestimmte Körperbereiche, wie die Hüfte, stärker einsinken sollen, um die Wirbelsäule zu entlasten.
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Welche Einstellung ist für dich richtig?
Hier kommt es auf deine Schlafposition an:
1. Rückenschläfer:
Die O-Schieber sollten V-förmig eingestellt sein, bei dem die Spitze Richtung Fußende weist. Das Becken sollte dabei so im Bett positioniert sein, dass es auf der Spitze des Vs zum Liegen kommt.
2. Seitenschläfer:
Seitenschläfer benötigen eine gute Unterstützung der Taille, während Hüfte und Schultern weich einsinken sollten, um eine gerade Rückenlinie zu gewährleisten. Die Schieber sollten ebenfalls ein V bilden, bei dem die oberen Spitzen aber leicht nach innen verschoben werden.
3. Bauchschläfer:
Für Bauchschläfer empfiehlt es sich, die O-Schieber möglichst weit nach außen an den Rand zu schieben. Die genaue Einstellung hängt vom persönlichen Komfort ab – teste die Liegefläche, um die ideale Härte individuell anzupassen.
Tipp: Selbst wenn du die Schieber einmal richtig eingestellt hast, lohnt es sich, sie regelmäßig zu überprüfen. Veränderungen im Körpergewicht oder in den Schlafgewohnheiten können Anpassungen nötig machen. Ein kurzer Check alle sechs Monate reicht aus, um sicherzustellen, dass alles optimal eingestellt bleibt.