Lavendel ist eine hübsch anzusehende Pflanze, an der sich viele Hobbygärtner und Hobbygärtnerinnen erfreuen. Sie verströmt einen angenehmen Duft und verleiht Balkon und Garten gleich ein mediterranes Flair. Bienen und Schmetterlinge freuen sich ebenfalls über die Lavendelblüten.
Damit Lavendel jedes Jahr aufs Neue üppig blüht und kräftig wächst, muss er regelmäßig zurückgeschnitten werden. Doch wie oft sollte Lavendel geschnitten werden und was mache ich, wenn er im Sommer verblüht? Die Antworten bekommst du hier.
Lavendel schneiden: Der Frühjahrsschnitt ist am wichtigsten
Zum ersten Mal sollte der Lavendel Ende Februar bis etwa Ende März geschnitten werden. Sollte der Winter ziemlich kalt und lang sein, ist auch Anfang April noch okay. Wichtig ist lediglich, dass kein Frost mehr zu erwarten ist. Hierzu einfach alle alten Blütentriebe aus dem Vorjahr um etwa zwei Drittel abschneiden.
Der Frühjahrsschnitt ist der wichtigste Schnitt für den Lavendel. Nur so bleibt er kompakt und kann im Sommer viele schöne Blüten entwickeln.
Schneidet man den Lavendel über Jahre nicht, verkahlt er von unten aus, verliert seine schöne Form und bildet nur spärlich neue Triebe.
Auch lesen: Wie oft muss man Lavendel düngen? Die Antwort überrascht
Lavendel verblüht: Wann sollte ich ihn erneut schneiden?
Im Hochsommer beginnt der Lavendel jedoch zu verblühen. Wer sich eine weitere Blühte wünscht, sollte den Lavendel nun erneut zurückschneiden. Der optimale Zeitpunkt für den zweiten Schnitt ist Mitte/Ende Juli bis Anfang August.
Nun sollten alle alten und verblühten Triebe etwa ein Drittel zurückgeschnitten werden. Schneide die Pflanze am besten leicht kugelförmig, damit sie ihr dichtes Wachstum beibehält. Am einfachsten geht der Schnitt, wenn du die Pflanze unter den Blüten zusammenbindest und knapp darunter mit einer Heckenschere abschneidest.
Im frühen Herbst blüht der Lavendel dann voraussichtlich erneut.
Tipp: Da Lavendel auch hilfreich gegen Spinnen, Motten und sogar Stechmücken hilft, solltest du die abgeschnittenen Blühten auf keinen Fall wegschmeißen. Stattdessen kannst du sie vollständig trocknen lassen und sie im Anschluss in Stoffsäckchen füllen und sie in Kleiderschränken und Schubladen verteilen.
Alternativ kannst du die Trockenblumen in eine Schale füllen und diese im Bad, Wohn- oder Schlafzimmer aufstellen. Das sorgt für einen angenehmen Raumduft.
Noch mehr Spannendes rund ums Thema Gärtnern:
Satte Ernte: Der beste Dünger für Erdbeeren besteht aus etwas, das du immer weggeworfen hast
Zucchini pflanzen: Warum der Abstand entscheidend ist
Hochbeet anlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Pflanzen von Gemüse und Kräutern
© Adobe Stock/ Marlon Bönisch
Die Kraft des eigenen Kräutergartens:
Kräuter können nicht nur in der Küche verwendet werden, sondern sie können auch als Heilpflanzen eingesetzt werden.
© Adobe Stock/ nieriss
Lavendel (Lavandula angustifolia):
Ein wahres Duftwunder! Seine ätherischen Öle sind ein Segen für die Nerven und helfen dir, zur Ruhe zu kommen. Verwende getrocknete Lavendelblüten für Duftkissen oder als Zusatz in deinem Entspannungsbad.
© Adobe Stock/ voranat
Pfefferminze (Mentha x piperita):
Ein Frischekick für Garten und Gesundheit! Ideal für einen erfrischenden Tee oder als Würze für Salate. Die Öle der Pfefferminze fördern die Verdauung und sind eine Wohltat bei Kopfschmerzen.
© Adobe Stock/ photophonie
Zitronenmelisse (Melissa officinalis):
Ihr zitroniger Duft bezaubert und beruhigt. Ein Tee aus den Blättern wirkt Wunder bei Nervosität und Magenbeschwerden.
© Adobe Stock/ simona
Thymian (Thymus vulgaris):
Klein, aber oho! Thymian ist stark gegen Bakterien und ideal in der Küche oder als heilender Tee. Auch als Gurgellösung bei rauem Hals hilft er.
Du interessierst dich fürs Gärtnern? Dann schau doch mal auf unserer neuen Webseite LandIDEE.de vorbei. Unsere Experten-Redaktion teilt dort ihre persönlichen Tipps und Tricks und wichtiges Pflanzenwissen, damit dein Garten noch schöner und dein Daumen noch grüner wird!