Das Wichtigste kurz zusammengefasst:
Wie lüftet man richtig im Winter?
Dreimal täglich 5 Minuten reichen bei Minusgraden.
Fenster kippen? Keine gute Idee – das kühlt nur die Wände aus!
Tipp: Mit einem Hygrometer behältst du Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Blick. Perfekt sind 40–60 % – im Bad bis 70 %.
Regelmäßiges Lüften ist nicht nur wichtig für ein gutes Raumklima, es ist auch notwendig, um Schimmel vorzubeugen. Denn der Hauptgrund für Stockflecken und Schimmel in Innenräumen ist neben baulichen Mängeln eine zu hohe Luftfeuchtigkeit.
Gerade in den Wintermonaten, wenn es draußen richtig kalt wird, steigt die Gefahr von Schimmel zusätzlich. Doch wie oft und vor allem wie lange sollte man im Winter und bei Minusgraden überhaupt lüften?
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Lüften im Winter: Warum es bei Minusgraden besonders viel bringt
Zugegeben: Lüften im Winter kann unangenehm sein, vor allem, wenn man zu denen gehört, die es am liebsten mollig warm haben. Dennoch ist Lüften auch bei Minusgraden enorm wichtig, um für eine gute Luftzirkulation zu sorgen und die Innenräume mit frischer Luft zu versorgen.
Generell gilt: Kalte Luft ist trockener. Wer also zu Hause eine hohe Luftfeuchtigkeit hat, kann gerade im Winter allein durch regelmäßiges Lüften die Luftfeuchtigkeit effektiv senken. Und dafür müsst ihr die Fenster gar nicht lange öffnen: Wenn die Temperaturen unter 0 Grad fallen, reicht es vollkommen aus, wenn ihr dreimal täglich fünf Minuten lang lüftet.
Das Fenster dauerhaft gekippt zu lassen, verbessert die Luftqualität übrigens nicht und sorgt nur dafür, dass die Wände auskühlen. Das wiederum kann Schimmel begünstigen und ist daher nicht zu empfehlen.
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Wenn es regnet, ist die Luftfeuchtigkeit draußen entsprechend höher. In diesem Fall ist es deutlich schwieriger, die Luftfeuchtigkeit zu senken. Wenn möglich sollte man die Fenster bei Regen daher geschlossen halten und erst danach lüften.
Während in den Wintermonaten Dezember, Januar und Februar 5 Minuten ausreichen, solltet ihr in Herbst und Frühjahr wiederum etwa 10 bis 20 Minuten lüften. Denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen.
Um die Luftfeuchtigkeit zu messen, eignet sich ein Hygrometer. Es zeigt nicht nur die Temperatur im Raum an, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Diese sollte übrigens in allen Wohn- und Arbeitsräumen zwischen 40 und 60 % liegen. Im Badezimmer dürfen es auch bis zu 70 % sein.
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