Inhaltsverzeichnis
- Ausmisten-Tipp #1: Nimm dir Zeit
- Ausmisten-Tipp #2: Fange mit offenen Flächen an
- Ausmisten-Tipp #3: Stelle Dinge auf die Probe
- Ausmisten-Tipp #4: Verlasse den Raum nicht
- Ausmisten-Tipp #5: Leere alles aus
- Diese Bereiche solltest du beim Ausmisten nicht vergessen
- Wohnung ausmisten: Wohin mit den aussortierten Sachen?
- Bringe Kleidung in den Altkleidercontainer
- Bringe aussortierte Bücher in einen Bücherschrank
- Spende an ein Sozialkaufhaus
- Stelle Entrümpeltes auf Kleinanzeigen
- Bringe Sondermüll zur Mülldeponie deiner Stadt
- Verschenke aussortierte Sachen an Freund*innen oder Familienmitglieder
- Stelle eine „Zu verschenken“-Kiste vor die Tür
Ordnung ist das halbe Leben? Ganz so eine große Rolle soll das Aufräumen und Entrümpeln nun auch nicht in unserem Leben spielen. Doch ein gewisses Grundmaß an Ordnung im Haushalt macht den Alltag deutlich stressfreier.
Ohne vollgestopfte Schränke und überquellende Schubladen voller Gegenstände, die wir eigentlich gar nicht mehr benutzen, haben wir nämlich viel mehr Zeit für die wesentlichen Dinge.
Wir haben daher für dich die besten Tipps und Methoden zum Ausmisten zusammengestellt. So kannst du mit leichtem Gepäck ins neue Jahr starten.
Ausmisten-Tipp #1: Nimm dir Zeit
Ich kenne das von mir selbst nur allzu gut: Aus einer Laune heraus packt mich plötzlich die Motivation, einmal die ganze Wohnung auf den Kopf zu stellen und alles auszusortieren, was ich nicht mehr benutze.
Das Problem: Diese Motivation verschwindet meist genauso schnell, wie sie gekommen ist und dann stehen überall offene Kisten und Kleinkram herum. Das schreckt ab und sorgt dafür, dass man sich beim nächsten Mal ganz vor dem Ausmisten drückt.
Mache dir daher bewusst: Die Wohnung auszumisten, ist ein Marathon, kein Sprint. Plane daher unbedingt ausreichend Zeit ein und nimm dir maximal einen Raum pro Tag vor. Gehen dir beim Aufräumen erfahrungsgemäß schnell die Kräfte aus oder hast du schon lange nicht mehr aussortiert, fange ruhig noch kleiner an. Nimm dir zum Beispiel einen Nachmittag Zeit, um die Küchenschränke oder ein vollgestopftes Regal auszumisten.
Ausmisten-Tipp #2: Fange mit offenen Flächen an
Am anstrengendsten sind beim Ausmisten die Schubladen und Schränke. Denn darin geraten die Dinge schnell in Vergessenheit und so sammelt sich mit der Zeit ein ganzer Haufen Dinge an, die wir kaum noch nutzen.
Bevor du dich an den Endgegner wagst, räume daher erst einmal alle offenen Flächen auf. Dazu zählen zum Beispiel Oberflächen von Schreib- und Esstisch, die Arbeitsfläche in der Küche, offene (Bücher-) Regale, und auch der Boden.
Ist deine Wohnung auf den ersten Blick optisch ruhig, kannst du anschließend anfangen, den Inhalt der Schränke auszusortieren.
Ausmisten-Tipp #3: Stelle Dinge auf die Probe
So viel wie möglich solltest du direkt aussortieren. Bei manchen Gegenständen fällt uns das Ausmisten aber besonders schwer, weil wir uns sicher sind, sie nochmal gebrauchen zu können.
Um herauszufinden, ob das wirklich stimmt, kannst du dir eine Kiste schnappen und alles, von dem du dich so gar nicht trennen kannst, hineinlegen. Die Kiste stellst du anschließend in den Keller oder unters Bett.
Nach einem Jahr holst du sie wieder hervor und prüfst, welche Gegenstände du aus der Kiste geholt, bzw. welche du darin vergessen hast. Alles, was noch darin liegt und im vergangenen Jahr nicht benutzt wurde, kann weggegeben werden.
Ausmisten-Tipp #4: Verlasse den Raum nicht
Beim Ausmisten eines Raumes finden wir immer wieder Dinge, die eigentlich an einen anderen Platz gehören. Jedes dieser Dinge während des Aussortierens in das richtige Zimmer zu bringen, kostet aber nicht nur unnötig Zeit, sondern birgt auch die Gefahr, dass wir abgelenkt werden. Im anderen Zimmer angekommen, sehen wir plötzlich andere Dinge, um die wir uns noch kümmern wollen und das Ausmisten zieht sich unnötig in die Länge.
Besser: Stelle eine Kiste vor die Tür des Raumes, den du gerade ausmistest. Darin sammelst du beim Entrümpeln alles, was den Raum verlassen soll. Erst, wenn du mit dem Zimmer durch bist, trägst du die Kiste raus und bringst alles dahin, wo es hingehört.
Ausmisten-Tipp #5: Leere alles aus
Besonders bei unübersichtlichen Schubladen oder Schränken ist es hilfreich, zunächst einmal alles rauszuräumen. So bekommst du einen viel besseren Überblick darüber, was sich darin befindet.
Gleichzeitig ist es so deutlich einfacher, Dinge auszusortieren, denn du musst alles in die Hand nehmen und aktiv wieder in den Schrank einräumen, dem Gegenstand also bewusst einen Platz in deiner Wohnung geben. Dabei fällt uns leichter auf, was wir tatsächlich noch behalten wollen und was eigentlich nur wertvollen Platz wegnimmt.
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Diese Bereiche solltest du beim Ausmisten nicht vergessen
Wie schon gesagt: Einfach drauflos und die ganze Wohnung auf einmal auszumisten, ist keine gute Idee. Picke dir daher immer mal wieder einen dieser Bereiche zum Aussortieren heraus:
Kleiderschrank ausmisten
Spätestens, wenn dein Kleiderschrank keinen Platz für neue Errungenschaften bietet, musst du dich von einigen Stücken trennen. Die besten Tipps zum Kleiderschrank ausmisten findest du in diesem Artikel.
Papierkram aussortieren
Geöffnete Briefe landen schnell mal auf irgendeinem Tisch und bleiben einfach dort liegen, weil für das Durchsehen und das ordentliche Abheften der Unterlagen gerade keine Zeit ist.
Wenn du dann irgendwann einen riesigen Stapel loser Blätter abarbeiten musst, mache es systematisch: Teile jedes Blatt Papier, das du in die Hand nimmst, einer der folgenden Kategorien zu: Müll, Ordner oder Erledigung.
Was in den Müll soll, wird sofort weggeschmissen. Was in den Ordner soll, wird sofort abgeheftet. Am Ende kannst du dich dann dem Haufen „Erledigungen“ widmen, also zum Beispiel offene Rechnungen bezahlen.
Badezimmer ausmisten
Dieses Shampoo, jene Creme – mit der Zeit sammeln sich im Bad viele Produkte an, die wir irgendwann mal ausprobiert, aber nie aufgebraucht haben. Einmal im Jahr solltest du daher auch deine Kosmetiksammlung aussortieren.
Alle abgelaufenen Produkte können direkt in den Müll. Alles, was noch gut und voll ist, du aber einfach nicht mehr verwendest, kannst du Freund*innen anbieten. Oft freut sich noch jemand darüber.
Wohnung ausmisten: Wohin mit den aussortierten Sachen?
Wer darauf achtet, nicht unnötig viel wegzuschmeißen, hat beim Ausmisten oft Probleme. Denn alle Sachen, die wir nicht mehr brauchen, die aber zu schade für den Müll sind, müssen schließlich irgendwo hin.
Hier gibt es ein paar Möglichkeiten, je nachdem, was und wie viel du entrümpelt hast und wie schnell du die Sachen loswerden willst.
Bringe Kleidung in den Altkleidercontainer
Achte hierbei unbedingt darauf, dass der Container von einer wohltätigen Organisation (z.B. dem Deutschen Roten Kreuz) betrieben wird. Ansonsten unterstützt du mit deiner Spende keinen guten Zweck, sondern ein privates Unternehmen.
Hier findest du gemeinnützige Altkleidersammlungen in deiner Nähe, von FairWertung (Zusammenschluss gemeinnütziger Altkleidersammler in Deutschland).
Bringe aussortierte Bücher in einen Bücherschrank
Die findest du in fast jeder Stadt (in der Regel sind sie auf Google Maps eingetragen). Möchtest du noch etwas Geld für die Bücher bekommen, kannst du sie bei Ankaufseiten wie Rebuy oder Momox verkaufen. Der Aufwand lohnt sich für die geringen Erlöse hier jedoch nur selten.
Spende an ein Sozialkaufhaus
Hast du Haushaltswaren aussortiert oder möchtest gut erhaltene Sachen aus allen möglichen Kategorien in einem Stopp loswerden, suche dir ein Gebrauchtwarenkaufhaus (z.B. von der Caritas) in deiner Nähe heraus.
Solche Sozialkaufhäuser sind in aller Regel gemeinnützig organisiert und nehmen Spenden an, um die Sachen günstig an bedürftige Menschen weiterzuverkaufen. So erfüllen deine entrümpelten Sachen woanders einen guten Zweck.
Stelle Entrümpeltes auf Kleinanzeigen
Bei Kleinanzeigen oder auf vergleichbaren Portalen kannst du für gut erhaltenes sogar noch ein bisschen Geld bekommen. Setze dir aber vorher eine Frist und bringe alles, was nicht innerhalb dieses Zeitraums verkauft wurde, danach weg. Sonst besteht die Gefahr, dass die Sachen wieder im Keller verschwinden und du in Wahrheit keine Ordnung geschaffen hast.
Bringe Sondermüll zur Mülldeponie deiner Stadt
Beim Aufräumen kommen immer wieder kaputte Elektrogeräte, alte Farbeimer & Co. zum Vorschein. Diese dürfen nicht in den Hausmüll geworfen werden, da sie umweltschädliche Bestandteile enthalten oder auf diesem Weg nicht recycelt werden können. Eine Übersicht darüber, was alles Sondermüll ist, findest du auf der Website deines städtischen Abfallbetriebes.
Verschenke aussortierte Sachen an Freund*innen oder Familienmitglieder
Oft wundert man sich, welche unserer ungenutzten Sachen Menschen in unserem Umfeld noch gut gebrauchen können. Gerade bei Kleidung bietet sich das Tauschen unter Freund*innen hervorragend an. Veranstalte doch bei Gelegenheit mal eine Kleidertauschparty!
Stelle eine „Zu verschenken“-Kiste vor die Tür
Das bietet sich vor allem an, wenn du in einer belebten Gegend wohnst. Erfahrungsgemäß ist dann innerhalb weniger Stunden alles weg und hat eine*n neue*n Besitzer*in gefunden.