Veröffentlicht inLifestyle, Wohnen & Lifestyle

Unkraut ade: Warum du deinen Garten mulchen solltest

Frau mulcht ihren Garten.
© Adobe Stock

Mulchen: Was ist das überhaupt?

Erfahre hier alles, was du darüber wissen musst.

Mulchen sorgt für einen nährstoffreichen Boden und hilft den Pflanzen gesund zu bleiben. Warum es so wichtig ist, erfährst du bei uns.

Neben Düngen, Rasenmähen und Gießen gehört für viele Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner auch Mulchen zu den To-dos im Garten. Doch was ist das überhaupt und ist das wirklich notwendig?

Was ist Mulchen?

Mulchen meint das Auftragen von organischen oder anorganischen Materialien auf der Erde, um die Nährstoffversorgung der Pflanzen zu verbessern, sie vor äußeren Einflüssen zu schützen oder auch Unkraut zu bekämpfen.

Organische Materialien sind zum Beispiel Holz, Laub, Grasschnitt, oder Rindenmulch. Anorganische Materialien sind beispielsweise Folien oder spezielle Kunststoffmulche.

Das Mulchen erfüllt verschiedene Funktionen. Diese hängen auch von der Mulchart ab. Dazu gehören:

  • Feuchtigkeitsregulierung: Mulch hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, indem er die Verdunstung reduziert.
  • Unkrautbekämpfung: Eine dichte Mulchschicht unterdrückt das Unkrautwachstum, indem sie das Licht fernhält. Das erschwert das Keimen von Unkrautsamen.
  • Bodenverbesserung: Organische Mulchmaterialien zersetzen sich langsam und tragen zu einer besseren Bodenstruktur bei, indem sie organische Substanzen und Nährstoffe liefern.
  • Schutz vor Hitze und Kälte: Mulch isoliert den Boden. Er dient als Frost- und Hitzeschutz.
  • Erosionsschutz: Regen und Wind kann dem Boden ziemlich zu schaffen machen. Mulch hilft an der Stelle und reduziert die Bodenerosion, weil die Bodenpartikel an Ort und Stelle bleiben.

Mit der Zeit verwandeln die Bodenlebewesen den Mulch in Humus. Welchen Mulch man wählt, hängt von der Art der Pflanzen und den Bodenbedingungen ab.

Auch lesen: Mit diesen 3 Pflanzen machst du deinen Garten kaputt (Kirschlorbeer ist dabei)

Mulch selber herstellen

Man muss nicht unbedingt auf den gekauften Pinien-, Rinden- oder Lavamulch zurückgreifen. Denn Mulch kannst du aus deinen Gartenabfällen auch selbst herstellen. Das ist zwar ein längerer Prozess, dafür aber auch ausgesprochen nachhaltig und kostengünstig.

Gartenabfälle wie Rasenschnitt oder gehäckselte Äste und Laub werden hierfür in den Komposter gegeben. Die zu kompostierenden Bestandteile sollten vorher möglichst klein gehäckselt werden. Das sorgt für einen schnelleren Verrottungsprozess. Vor dem Mulchen solltest du Unkraut unbedingt entfernen.

Wichtig ist, dass der Mulch eine ausreichende Nährstoffversorgung hat. Er sollte genügend Stickstoff und Kohlenstoff enthalten. Um den Stickstoffgehalt zu gewährleisten, sollten Hornspäne oder Hornmehl beigefügt werden. Lasse den fertigen Mulch vor dem Auftragen trocknen. Frischer Rasenschnitt zieht nämlich Schnecken an.

Achtung: Die Pflanzen müssen eine Größe von mehr als 10 Zentimetern erreicht haben, bevor sie gemulcht werden. Zu junge Pflanzen könnten andernfalls eingehen.

Alternativ zu frischem Kompost kann man auch zu Stroh oder Kokosmatten greifen.

Den einen richtigen Zeitpunkt zum Mulchen gibt es übrigens nicht. Generell kann das ganze Jahr über gemulcht werden und hat je nach Jahreszeit ganz unterschiedliche Vorteile. Im Sommer sorgt der Mulch dafür, dass der Untergrund feucht bleibt und im Winter schützt er die Pflanzenwurzeln vor Frost.

Du interessierst dich fürs Gärtnern? Dann schau doch mal auf unserer neuen Webseite LandIDEE.de vorbei. Unsere Experten-Redaktion teilt dort ihre persönlichen Tipps und Tricks und wichtiges Pflanzenwissen, damit dein Garten noch schöner und dein Daumen noch grüner wird!

Mehr Tipps zum Thema Rasenpflege:

Fehler beim Mähen vermeiden: So kommt dein Rasen gut durch den Sommer

Rasen mähen am Feiertag: Was ist erlaubt?

Besser als Unkrautvernichter: Omas Hausmittel gegen Unkraut wirken Wunder