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Orchidee zum Blühen bringen: 5 Profi-Tricks, wenn die Pflanze nicht blüht

Verschiedene bunt blühende Orchideen auf Fensterbank.
© Adobe Stock

Vorab im Video: Die Top 3 pflegeleichten Zimmerpflanzen

Deine Orchideen hatten schon lange keine Blüten mehr? Oder sie sterben immer, bevor es überhaupt so weit kommt? Mit diesen Hacks bringst du sie wieder zum Blühen.

Orchideen sind wahre Hingucker. Die wunderschöne Pflanze ist aber auch eine kleine Diva. Kommt dir das bekannt vor, weil deine Orchidee schon länger keine Blüten mehr hatte? Dann helfen dir unsere 5 Pflege-Tipps und -Tricks, mit denen du die Wartezeit bis zum nächsten Blütentrieb verkürzen kannst, bestimmt weiter.

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1. Orchideen richtig gießen

Orchideen sind tropische Pflanzen mit Luftwurzeln, die in ihrer natürlichen Umgebung nicht im Boden wachsen, sondern sich auf Bäumen festkrallen. In ihrer natürlichen Umgebung nehmen sie Flüssigkeit nicht aus dem Boden auf, sondern aus der Luftfeuchtigkeit und wenn sie durch Regen direkt benetzt werden.

Auch in deiner Wohnung mögen die Orchideen es nicht, mit den Füßen im Wasser zu stehen. Staunässe sollte also unbedingt vermieden werden. Auch diese Punkte solltest du beim Gießen beachten:

1. Gieße die Orchidee erst, wenn sie wirklich trocken ist.

2. Im Sommer benötigt die Pflanze etwa ein Mal in der Woche Wasser. Im Winter reicht es aus, sie alle zwei bis drei Wochen zu gießen.

3. Tauche den Topf kurz unter Wasser und gieße das überschüssige Wasser ab. Dafür eignet sich am besten Regenwasser, abgekochtes oder abgestandenes Wasser, damit es weniger hart ist. Es sollte außerdem nicht eiskalt, sondern Zimmertemperatur haben.

4. Orchideen mögen ein Raumklima von 50 bis 60 % Luftfeuchtigkeit. Kontrolliere die Feuchtigkeit in deiner Wohnung mit einem Hygrometer (bekommt ihr hier bei Amazon*). Ist die Luft zu trocken, kannst du mit einem Luftbefeuchter nachhelfen (hier bei Amazon shoppen*).

2. Der richtige Standort für Orchideen

Orchideen sind relativ empfindlich, was ihren Standort angeht und der kann sich von Art zu Art sehr unterscheiden. Einige mögen es lieber warm (bis 22 Grad Celsius), andere stehen hingegen lieber kühler.

Was jedoch alle Orchideen mögen, ist ganzjährig viel Licht. Sie stehen deshalb gerne am Fenster. Im Hochsommer sollten sie allerdings ein anderes Plätzchen kriegen, denn ihre Blätter sind empfindlich und bekommen leicht Sonnenbrand.​

Wenn deine Orchidee schon lange nicht mehr geblüht hat, kannst du es aber mal mit einer Art „Kälteschocktherapie“ probieren. Dabei stellst du sie für mehrere Wochen in einen 16 bis 18 Grad kühlen Raum und anschließend wieder in ihr gewohntes Umfeld.

3. Orchideen von Zeit zu Zeit umtopfen

Das Subrat, in dem deine Orchidee sitzt, solltest du alle zwei bis drei Jahre durch neues Substrat austauschen. Denn wird es zu alt, zersetzt es sich und die Wurzeln können nicht mehr richtig atmen. Zudem reichern sich Salze an.

Passen nicht mehr alle Wurzeln in den Topf, ist es Zeit für einen größeren. Da allerdings die Gefahr besteht, dass das Substrat in einem großen Topf nicht richtig trocknet und die Wurzeln verfaulen, ist ein zu kleiner Topf immer besser als ein zu großer.

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4. Orchideen richtig düngen

Da Orchideen, auch was Nährstoffe angeht, eher empfindlich sind, lohnt sich ein spezieller Orchideen-Dünger. Er versorgt die Pflanze mit allen Mineralien, die sie benötigt, um neue Blütentriebe zu bilden. Gib den Dünger einfach hin und wieder in dein Gießwasser, allerdings nur in der Zeit von März bis September.

Im Winter fehlt der Pflanze das Licht, das sie braucht, um die ihr zugefügten Nährstoffe zu verarbeiten. Ein weiterer Tipp: Hast du die Orchidee gerade erst umgetopft, solltest du sie die ersten paar Wochen nicht düngen. Häufig ist Orchideengranulat nämlich schon mit Start-Dünger angereichert.

Viele Menschen benutzen statt oder zusätzlich zu Dünger, Kaffee oder Kaffeesatz. Das versorgt die Orchidee nicht nur mit Mineralien, auch der Koffein-Schub soll anregend wirken. Den Kaffee musst du allerdings abkühlen lassen und mit viel Wasser verdünnen.

Bei der Variante mit dem Kaffeepulver ist wichtig, es vor dem Einsatz zu trocknen. Anderenfalls kann schnell Schimmel entstehen. Gib es einfach auf die Substrat-Oberfläche und gieße ein klein wenig Wasser darüber. Trinkst du keinen Kaffee, kannst du auch die Teebeutelreste von schwarzem Tee benutzen.

Lesetipp: Perfekter Rosendünger: So genial wirkt Dünger aus Bananenschalen

5. Geheimtipp für Orchideen: Der Apfel-Trick

Zugegeben: Mit diesem Trick würdest du ein wenig schummeln. Wenn deine Pflanze aber partout keine Blütentriebe bilden möchte, kannst du den Apfel-Trick ausprobieren.

Sicher hast du schon davon gehört, dass Bananen neben Äpfeln sehr schnell braun werden. Der Grund dafür sind Reifegase, die der Apfel abgibt. Legst du nun Apfelscheiben auf das Orchideengranulat, so „reift“ die Orchidee schneller und bildet viel eher neue Blütentriebe.

Aber Achtung: Sobald der Blütentrieb ausgewachsen ist, solltest du den Apfel wegnehmen. Ansonsten verblüht die Orchidee auch schnell wieder.

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