Rost ist eine der häufigsten Pflanzenkrankheiten. Bei Pflanzenrost handelt es sich um einen Pilz, der vor allem die Blätter befällt, je nach Art aber auch die Triebe.
Die Krankheit kann eine Vielzahl von Strauch- und Baumarten befallen. Dazu gehören vor allem Rosen aber auch Himbeeren, Pflaumen, Birken, Kiefern oder Pappeln.
Charakteristisch für Pflanzenrost sind die gelb-roten Pusteln, die an Rost erinnern. Auf der Blattunterseite finden sich ebenfalls dunkle Sporenlager, die sich oftmals auf dem gesamten Blatt verteilen.
Das sind häufige Pilzarten:
- Rosenrost
- Pflaumenrost
- Himbeerrost
- Apfelrost (vor allem im Obstbau)
- Birnengitterrost (vor allem im Obstbau)
Es gibt Rostarten, die nur eine Pflanzenart befallen, also wirtstreu sind. Und dann gibt es Rostarten, die im Laufe ihrer Entwicklungsstadien verschiedene Pflanzen befallen. Vor dem Bepflanzen sollte man sich daher unbedingt informieren, ob die Pflanze rostanfällig ist und ob es Zwischenwirte gibt. Diese sollte man auf keinen Fall im Garten anpflanzen.
Der Rost führt nicht selten zum vollständigen Blattverlust der Pflanze. Die starke Schwächung wiederum lässt die Pflanze im schlimmsten Fall absterben. Nicht nur für Hobbygärtner und Hobbygärtnerinnen ein Graus, sondern auch in der Landwirtschaft und im Obstbau ein großes Problem.
Neben Rosenrost gibt es aber auch weitere Pilzkrankheiten, die häufig bei Rosen und anderen Zier- und Nutzpflanzen vorkommen. Dazu gehört zum Beispiel auch der Sternrußtau.
Pflanzenrost loswerden
Zunächst sollten befallene Pflanzenteile rigoros entfernt werden. Auch Laub auf dem Boden sollte mit einem Rechen entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung der Schimmelsporen zu verhindern. Sind viele Blätter der Pflanze befallen, muss sie unter Umständen mit einem Fungizid behandelt werden.
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Pflanzenrost vorbeugen
Mit verschiedenen Maßnahmen kann man Pflanzenrost auch gut vorbeugen. Eine Garantie gibt es natürlich trotzdem nicht, da sich die Schimmelsporen auch vom Nachbargrundstück auf das eigene verteilen können.
Wähle zur Prävention am besten Pflanzensorten, die rostresistent sind. Gerade bei Rosen gibt es viele Sorten, die widerstandsfähig gegen verschiedene Rostarten sind. Man erkennt sie an dem ADR-Siegel.
Pflanzenrost findet besonders im Sommer optimale Bedingungen vor. Er befällt vor allem geschwächte Pflanzen, beispielsweise im Hochsommer, wenn es besonders trocken ist. Die Sporen keimen wiederum in einer feuchten Umgebung.
Richtig gießen, um Rosenrost zu verhindern
Bedeutet: Wer in sehr trockenen Phasen die Blätter der Pflanzen gießt, spielt dem Rost in die Karten. Daher sollte man nur bodennah gießen und die Pflanzen in einem gewissen Abstand setzen, damit sie nach dem Regen von alleine wieder trocknen können. Am besten setzt du deine Pflanzen an einen luftigen Standort, um Rost zu verhindern.
Eine weitere Maßnahme, um Rost vorzubeugen, ist die Stärkung der Pflanzen, beispielsweise durch Pflanzenbrühen wie der Schachtelhalmbrühe. Hierzu 1 bis 1,5 kg Ackerschachtelhalm in 10 l Wasser 24 Stunden einweichen. Anschließend aufkochen, 30 Minuten köcheln lassen und durch ein Sieb abgießen und in eine Flasche abfüllen.
Zur Anwendung, die Brühe in eine Sprühflasche im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnen und alle paar Wochen auf die Pflanzen sprühen.
Wir hoffen, wir konnten dir mit unseren Tipps zur Bekämpfung von Pflanzenrost weiterhelfen. Für mehr hilfreiche Tipps und Tricks schaue regelmäßig bei gofeminin.de vorbei.
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