Dein vormals saftig grüner Rasen ist jetzt braun und verdorrt? Grund sind Hitze, pralle Sonne und ein Gießfehler, der leider viel zu häufig gemacht wird. Welcher das ist und was du tun kannst, um den verbrannten Rasen zu retten, haben wir für dich zusammengestellt. So verwandelst du Braun wieder in Grün.
Häufiger Fehler lässt Rasen verbrennen
Wusstet ihr, dass vor allem die Tageszeit eine große Rolle beim Rasen gießen spielt? Und genau hier machen viele einen entscheidenden Fehler. Wer nämlich denkt „Ich habe meinen Rasen jeden Tag gewässert, aber er ist trotzdem braun geworden“, der hat wahrscheinlich zur falschen Zeit gegossen.
Zunächst solltet ihr darauf achten, den Rasen immer nur morgens und abends zu gießen. In der Mittagssonne würde die Wiese noch mehr verbrennen. Das liegt daran, dass das Wasser auf den Grashalmen einen Lupeneffekt hervorruft, der die Hitze stärker konzentriert und intensiviert.
Auch das Mähen des Rasens solltet ihr auf den Morgen oder den Abend verlegen. Denn durch den Anschnitt, sind die Halme sehr empfindlich und die „Schnittwunden“ brauchen ihre Zeit, um sich wieder zu versiegeln. Morgens oder abends ist daher die ideale Zeit, da die Sonne hier nicht direkt auf die offenen Grashalme strahlt.
Verbrannten Rasen retten in drei Schritten
#1 Geschwächter Rasen braucht Dünger
Ist euer Rasen bereits trocken und braun, solltet ihr als Erstes auf jeden Fall einen für eure Grasfläche geeigneten Dünger verwenden. Hierzu könnt ihr euch im Baumarkt beraten lassen. Den Dünger verteilt ihr dann gleichmäßig auf der Fläche. Auch hier darauf achten, dass ihr dies am Morgen oder am Abend macht, denn dann nimmt der Rasen am meisten auf.
Lies dazu auch: Rasenpflege: Warum falsches Düngen fatale Folgen hat
#2 Jeden zweiten Abend wässern
Im zweiten Schritt könnt ihr die Wiese ordentlich wässern und das am besten jeden zweiten Abend. Am einfachsten ist das mit einem Rasensprenger (bekommt ihr auf Amazon*). Den müsst ihr nur aufstellen und könnt euch dann zurücklehnen.
#3 Nicht zu früh mähen
Der dritte Schritt ist der einfachste. Denn hier geht es darum, den Rasen ruhen und sich erholen zu lassen. Wenn ihr ihn aber doch einmal mähen müsst, solltet ihr darauf achten, ihn nicht kürzer als 3,5 cm zu schneiden.
Auch lesen: Rasenmähen im August: Diese Fehler führen zu Unkraut
Nach ungefähr anderthalb Wochen solltet ihr dann eine wunderschöne und vor allem grüne Rasenfläche vorfinden! Ist dies nicht der Fall, scheinen die Wurzeln euer Wiese abgestorben zu sein. Hier hilft dann meist nur noch, eine neue Rasenfläche anzulegen.
Übrigens: Diese Stauden sind pflegeleicht und viele davon müssen wenig gegossen werden:

© Adobe Stock
Lavendel sieht nicht nur schön aus und ist pflegeleicht, sondern hält mit seinem Duft auch Schnecken fern.

© Adobe Stock
Frauenmantel kann als pflegeleichter Bodendecker gesetzt werden, der als Schneckenschutzzaun wirkt.

© Adobe Stock
Rainfarn (Tanacetum vulgare) ist eine mehrjährige Pflanze, die in vielen Teilen der Welt wild wächst. Sie bevorzugt sonnige Standorte und ist pflegeleicht.

© Adobe Stock
Mediterrane Pflanzen wie Rosmarin, Thymian und Salbei brauchen wenig Wasser und gedeihen auch in praller Sonne prächtig. Noch dazu halten sie Schnecken fern.

© Adobe Stock
Mädchenauge gedeiht an sonnigen Standorten mit durchlässigem Boden. Pflegeleicht aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Boden- und Klimabedingungen.

© Adobe Stock
Fetthenne bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Sie hat eine hohe Trockenheitstoleranz und geringe Ansprüche an die Bodenqualität.

© Adobe Stock
Katzenminze bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Sie muss selten gegossen werden.

© Adobe Stock
Rosmarin bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Er ist resistent gegenüber Schädlingen und braucht nur wenig Wasser.