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„Brauch ich vielleicht noch“-Kram: So bringst du Ordnung in die Schublade der Schande

Schublade mit Krimskrams
© Getty Images

Vorab im Video: So misten Aufräum-Profis aus

Na, wo befindet sich deine Schublade mit dem „vielleicht nützlich“-Kram? In der Küche, im Flur oder Schlafzimmer? Lies hier, wie du das Chaos darin beendest.

Wir kennen sie alle – die Schublade der Schande. Sie existiert in fast jedem Haushalt, oft in der Küche oder im Flur, manchmal auch im Schlafzimmer. Diese Schublade ist der Endgegner des Minimalismus.

Hier landen Batterien (halb leer, versteht sich), alte Schlüssel, Kaugummipapier, Kugelschreiber, die längst nicht mehr schreiben, und irgendwo dazwischen… ein einzelner, mysteriöser Gummiring. Wofür? Keine Ahnung. Aber wegwerfen? Lieber nicht. Könnte man ja noch brauchen.

Doch heute ist Schluss mit der Aufbewahrung von „vielleicht nützlich“-Kram. Du wirst zum Aufräum-Profi und bringst Ordnung ins Chaos – mit ein paar cleveren Tipps und den richtigen Schubladen-Organizern. Bereit? Los geht’s.

Schritt 1: Alles raus – ja, wirklich ALLES

Der erste Schritt ist gnadenlos: Zieh die Schublade komplett leer. Breite den gesamten Inhalt auf einem Tisch aus. Es wird schlimmer aussehen, als du gedacht hast. Aber genau das ist der Punkt. Manchmal muss man das Ausmaß des Chaos’ sehen, um zu erkennen, wie viel Zeug man eigentlich hortet.

Du wirst Dinge finden, von denen du nicht mal mehr wusstest, dass du sie besitzt:

  • Ein Knäuel Kabel, das zu keinem Gerät mehr passt.
  • Eine halbe Rolle Tesafilm – ohne Abroller.
  • Trockene Filzstifte, die aussehen wie aus der Steinzeit.
  • Und garantiert ein paar mysteriöse Kleinteile, die dich fragen lassen: „Was zur Hölle ist das?“

Lies auch: Schluss mit Tupper-Tetris: Beende das Brotdosen-Chaos mit diesem Küchenhelfer (genial!)

Schritt 2: Das große Ausmisten – sei radikal

Jetzt wird aussortiert. Und zwar rigoros. Frag dich bei jedem Teil:

  • Brauche ich das wirklich?
  • Habe ich es im letzten Jahr benutzt?
  • Würde ich es vermissen, wenn es morgen weg wäre?

Wenn du bei einer dieser Fragen zögerst, ist die Antwort klar: Ab in den Müll. (Oder ins Recycling, wenn möglich.)

Besonders tückisch sind „Vielleicht-brauche-ich-das-noch“-Gegenstände. Spoiler: Du wirst sie nicht brauchen. Alte Handy-Ladekabel für Geräte, die du nicht mehr besitzt? Weg damit. Gebrauchsanleitungen für Toaster, die du seit 2010 nicht mehr hast? Ciao.

Tipp: Setze dir ein „Notfall-Kästchen“ für maximal 5 Dinge, bei denen du dir unsicher bist. Wenn du sie in den nächsten 3 Monaten nicht brauchst – weg damit.

Schritt 3: Schubladen-Organizer nutzen

Jetzt kommt der spaßige Teil: Ordnung schaffen. Mit Schubladen-Organizern wird das Chaos nicht nur gebändigt, sondern elegant in Szene gesetzt. Diese kleinen Wunderdinger gibt es in allen Formen und Größen – von variablen Fächern bis zu stapelbaren Boxen.

Auch super für Kleinkram: Besteckkästen, die eigentlich für die Küchenschubladen gemacht sind. In den Fächern lässt sich auch prima „Brauche-ich-sehr-wahrscheinlich“-Kram einsortieren.

Auch super für sehr kleine Teile: Sortierboxen, die für Schrauben, Nägel & Co. gedacht sind.

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Schublade clever organisieren

Hast du genug separate Stauraum-Möglichkeiten, wie Sortierboxen oder Kästen für die Schublade parat, dann geht es ans Einräumen:

  • Sortiere nach Kategorien: Stifte zu Stiften, Batterien zu Batterien, Kabel zu Kabeln.
  • Verwende kleine Fächer für Mini-Kram: Büroklammern, Gummibänder oder USB-Sticks haben endlich ein Zuhause.
  • Flexible Organizer sind Gold wert: Sie lassen sich anpassen, wenn mal etwas mehr oder weniger Platz benötigt wird.

Das Geniale daran: Wenn alles seinen festen Platz hat, fällt das „schnelle Reinschmeißen“ schwerer. Ordnung wird zur Routine.

Schritt 4: Die Ein-für-eins-Regel

Damit deine Schublade nicht in drei Wochen wieder aussieht wie vorher, hilft ein einfacher Trick: die Ein-für-eins-Regel. Bedeutet: Für jeden neuen Gegenstand, der in die Schublade wandert, muss ein alter raus. So bleibt die Menge an Kleinkram immer im Griff.

Zusätzlich kannst du dir ein Mini-Entrümpelungs-Ritual angewöhnen: Einmal im Monat kurz die Schublade durchgehen, um unnötigen Kram auszusortieren. Dauert keine 5 Minuten, spart aber Nerven.

Schritt 5: Psychologischer Trick – Schublade mit Stolz öffnen

Hier kommt ein letzter, aber effektiver Tipp: Mach deine Schublade zu einem Ort, den du gern öffnest. Vielleicht legst du ein schönes Schubladen-Inlay ein oder einen kleinen, positiven Notizzettel wie „Du bist organisiert!“ Klingt albern? Funktioniert aber.

Denn je mehr du dich über die neue Ordnung freust, desto motivierter bist du, sie zu erhalten.

Die Schublade der Schande wird zur Schublade des Stolzes

Ordnung in der Schublade zu halten, ist keine Zauberei. Es braucht nur ein bisschen Mut zum Ausmisten, ein paar clevere Organizer und die Entscheidung, das „Könnte-noch-nützlich-sein“-Mantra loszulassen.

Die Belohnung? Eine Schublade, die du mit Stolz öffnest – und kein wildes Tetris-Spiel mehr, um den letzten Kugelschreiber zu finden. Bereit für deine persönliche Aufräum-Revolution? Dann ran an die Schublade!

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