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Frühjahrsputz: So reinigt ihr euer Sofa richtig

Eine junge Frau mit Kopfhörern saugt das Kissen eines Sofas ab
© Getty Images

Sofas solltet ihr regelmäßig reinigen. Wir zeigen euch wie.

Schnell ist es passiert: Ein Fleck hat sich auf dem Sofa breit gemacht. Jetzt bloß nicht verzweifeln. Wie ihr das Sofa wieder reinigen könnt, zeigen wir euch.

Inhaltsverzeichnis

Unser Sofa muss so einiges aushalten: Wir und unsere Freunde nehmen mit Straßenkleidung darauf Platz, krümeln es beim Fernsehen gern mit ein paar Snacks voll oder aber die Kinder toben darauf herum. Logisch, dass das Spuren auf der Couch hinterlässt.

Ab und zu braucht es daher eine gründliche Reinigung. Wir verraten euch, mit welchen Hausmitteln ihr euer Sofa schnell wieder blitzeblank bekommt.

Sofa reinigen: Darauf solltet ihr achten

Es gibt ein paar Sachen, die ihr vor der Reinigung eures Sofas beachten solltet. Findet heraus, aus welchem Material euer Sofa besteht und lest euch unbedingt die Pflegehinweise eurer Garnitur durch, bevor ihr sie mit irgendwelchen Reinigungsmitteln bearbeitet. Die Pflegehinweise geben auch Aufschluss darüber, ob das Sofa nass oder nur trocken gereinigt werden darf.

Stoffsofa mit Hausmitteln reinigen

Möchtet ihr ein herkömmliches Stoffsofa reinigen, könnt ihr es erstmal mit einem altbewährten Hausmittel versuchen: Natron. Diesem Hausmittel sagt man nicht nur nach, Flecken zu entfernen, sondern es wirkt auch desinfizierend, bekämpft Milben und neutralisiert unangenehme Gerüche. Es gibt zwei Möglichkeiten, wir ihr das Natron anwenden könnt:

  • Trockenreinigung: Sind die Flecken auf eurem Sofa nicht ganz so stark oder möchtet ihr einfach nur fiese Gerüche loswerden, kann eine Trockenreinigung mit Natron bereits reichen. Dafür einfach das Natron (hier bei Amazon bestellen*) großzügig über die Couch streuen und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen mit dem Staubsauger absaugen.
  • Nassreinigung: Ist euer Stoffsofa stärker verschmutzt, ist eine Nassreinigung erforderlich. Mischt dafür EL Natron mit 2 EL Wasser und verteilt die Paste auf den betroffenen Stellen. Lasst Wasser und Natron gut trocknen und saugt die Reste anschließend gründlich ab. Am besten funktioniert das mit einer Polsterdüse (hier bei Amazon ansehen*).

Übrigens: Eine solche Nassreinigung solltet ihr nicht nur durchführen, wenn euer Sofa sichtbare Flecken aufweist. Mindestens 1x im Jahr sollte das Sofa eine Tiefenreinigung bekommen. Mindestens 1x die Woche solltet ihr es außerdem gründlich absaugen.

Habt ihr kein Natron im Haus, könnt ihr es mit einem anderen Hausmittel versuchen: Backpulver. Backpulver eignet sich ebenfalls hervorragend, um Verschmutzungen auf eurem Stoffsofa zu beseitigen. Hier geht ihr genauso vor, wie mit dem Natron. Backpulver auf der Couch verstreuen, bei Bedarf mit einem feuchten Schwamm einarbeiten und anschließend alles gründlich absaugen.

Stoffsofa mit Dampfsauger tiefenreinigen

Habt ihr keine Lust auf Experimente mit Hausmitteln, könnt ihr auch zum Profi-Gerät greifen. Viele schwören auf den Waschsauger von Kärcher (gibt’s hier bei Amazon*).

Der Sauger hat eine spezielle Waschdüse für die Polsterreinigung. Dabei wird Wasser mit Druck tief in die Textilien eingesprüht und zusammen mit dem gelösten Schmutz abgesaugt. Der Dampfreiniger eignet sich übrigens nicht nur für eure Couch, sondern für Polstermöbel jeglicher Art. Auch Verschmutzungen auf Autositzen oder Teppichen lassen sich mit diesem Gerät beseitigen.

Lesetipp: Teppich reinigen: Geniale Hausmittel und die besten Tipps

Mikrofaser-Sofa richtig reinigen: So geht’s

Ein Mikrofaser-Sofa ist zum Glück relativ pflegeleicht. Prüft zunächst, ob sich die Bezüge des Sofas abnehmen lassen, sodass ihr sie einfach in der Waschmaschine waschen könnt. Bei wie viel Grad eure Bezüge gewaschen werden dürfen, steht meist auf dem Etikett der Polsterbezüge, andernfalls empfiehlt sich ein Waschgang bei 30 °C.

Tipp: Nachdem ihr die Bezüge gewaschen habt, solltet ihr sie im noch feuchten Zustand direkt wieder über die Polster eures Sofas ziehen. Sonst kann es passieren, dass die Bezüge ihre Form verlieren und dann nicht mehr auf das Sofa passen.

Sind die Bezüge nicht abnehmbar, müsst ihr die Flecken von Hand entfernen. Befeuchtet dafür ein Mikrofasertuch mit etwas Wasser, und verreibt eine milde Seife darauf. Alternativ könnt ihr auch einen Polsterreiniger aus der Drogerie nehmen. Arbeitet das Produkt mit dem Tuch in den Fleck ein oder nehmt eine Polsterbürste zur Hilfe.

Habt ihr es geschafft, den Fleck zu entfernen, wischt alles mit Wasser wieder ab. Am besten verwendet ihr hierfür destilliertes Wasser, damit keine Wasserflecken und Kalkränder auf eurem Sofa zurückbleiben.

Ledersofa reinigen: Hier ist Vorsicht angesagt

Wenn ihr ein Ledersofa habt, solltet ihr besonders penibel darauf achten, dass ihr es korrekt reinigt. Denn jede Leder-Art braucht eine andere Pflege. Prüft also zunächst, um welche Art Leder es sich handelt und vor allem, ob ihr es mich Echt- oder Kunstleder zu tun habt.

Generell gilt aber: Haltet euch fern von herkömmlichen Fleckentfernern, Schuhcreme, Öl oder Lösungsmitteln. Damit macht ihr den Fleck nur noch schlimmer und ruiniert euer schönes Sofa im schlimmsten Fall.

1. Echtledersofa reinigen

Nubuk-, Velour- oder Wildleder sind feine Raulederarten. Hier müsst ihr bei der Reinigung und beim Entfernen von Flecken sehr vorsichtig vorgehen. Für die Reinigung könnt ihr zum Beispiel Sandpapier oder eine Gummibürste benutzen. Da das Leder sehr empfindlich ist, sollte es regelmäßig imprägniert werden.

Besteht euer Sofa aus Glattleder, könnt ihr Staub und Krümel im Alltag mit einem Staubtuch entfernen. Zusätzlich könnt ihr euer Sofa ab und zu mit einem feuchten Lappen oder sanften Babyfeuchttüchern sauber machen. Die Stellen sollten danach aber wieder abgetrocknet werden, damit keine Flecken auf dem Leder zurückbleiben.

Hartnäckige Flecken auf offenporigem Leder (zum Beispiel Anilin) lassen sich gut mit Sattelseife (hier bei Amazon*) entfernen. Auf keinen Fall solltet ihr Wasser für die Reinigung verwenden, das kann nämlich zu Flecken führen.

2. Kunstledersofa reinigen

Bei einem Kunstledersofa ist das mit der Reinigung deutlich einfacher. Die meisten Flecken lassen sich mit einem weichen Schwamm, etwas Spüli und Wasser entfernen. Das Spüli sorgt unter anderem dafür, dass sich Fettflecken vom Sofa lösen. Aber auch andere Flecken solltet ihr mit dem Spüli wegbekommen.

Hilft das nicht, könnt ihr auch einen Schmutzradierer verwenden. Den findet ihr in der Drogerie oder hier bei Amazon*. Seid damit aber vorsichtig, damit ihr eure Couch nicht beschädigt. Am besten testet ihr den Schmutzradierer vor dem Benutzen an einer kleinen, unauffälligen Stelle an eurem Sofa aus.

Wir hoffen, unsere Tipps haben euch weitergeholfen. Für mehr Themen und Tipps rund um Haushalt, schaut regelmäßig auf gofeminin.de vorbei!

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