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Hitze aussperren: So stellst du deine Fenster in den Sommermodus

Frauenhände beim Öffnen eines Fenster zum Lüften der Wohnung - Konzept zum richtigen Lüften
© Adobe Stock/ Roman Möbius

Vorab im Video: Die wichtigsten Regeln, um bei Hitze zu lüften

Erfahre hier, wie du den Sommermodus deiner Fenster einstellst und die Hitze draußen hältst. Außerdem verraten wir dir noch praktische Tipps zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Kühlung deiner Räume.

Der Sommer steht vor der Tür und die Temperaturen steigen – höchste Zeit, den Sommermodus deiner Fenster zu aktivieren! Haben wir im Winter erst gelernt, die Fenster in den Wintermodus zu stellen, um Energie zu sparen, so ist es jetzt höchste Zeit sie wieder auf „normal“ bzw. in den Sommermodus zu stellen. Noch nie davon gehört? Keine Sorge, dafür brauchst du kein besonderes handwerkliches Geschick.

Eigentlich sollten die Fenster schon bei der Montage richtig eingestellt werden, sodass du selbst gar nicht mehr ran musst. Doch manchmal lohnt es sich doch einmal nachzuschauen, ob es vielleicht vergessen wurde oder vorherige Bewohner etwas umgestellt haben. Mit unseren praktischen Tipps und Anleitungen kannst du dafür sorgen, dass dein Zuhause auch bei hohen Temperaturen angenehm kühl bleibt.

Wie du den Sommermodus einstellst, verraten wir dir unten. Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Hier erfährst du alles über die Einstellung des Fensteranpressdrucks, warum diese Einstellung gerade im Sommer wichtig ist und wie du damit nicht nur die Hitze draußen hältst, sondern auch deine Energiekosten senkst.

1. Was ist der Sommermodus bei Fenstern?

Der Begriff „Sommermodus“ ist etwas irreführend, denn diese Einstellung kann auch im Winter vorgenommen werden, um die Wohnung wärmer zu halten. Es geht dabei nämlich lediglich um die Anpassung des Anpressdrucks am Fenster.

Ist der Anpressdruck zu schwach eingestellt, dichtet das Fenster nicht optimal ab. Die Folge: Im Sommer gelangt warme Außenluft ins Innere und heizt unsere Wohnung auf, ohne dass wir es wollen.

2. Wie kannst du den Sommermodus an deinen Fenstern einstellen?

Den Anpressdruck justierst du in der Regel durch kleine Rollzapfen am Fensterflügel. Je nach Stellung der Kerbe am Rollzapfen änderst du den Druck und machst das Fenster mehr oder weniger dicht.

Die kleinen Rollen zum Justieren, auch Rollzapfen genannt, befinden sich an der Kante auf der Schließe des Fensters. Je nach Hersteller kannst du die Rollzapfen leicht herausziehen und dann im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen. Üblicherweise erhöhst du den Anpressdruck gegen den Uhrzeigersinn und verringerst ihn im Uhrzeigersinn. Andere Hersteller haben eine kleine Kerbe bzw. Nut auf dem Rollzapfen, hier ist die Richtung entscheidend: Zeigt die Kerbe in Richtung Raum, ist der geringste Anpressdruck eingestellt. Zeigt sie nach draußen, ist der Anpressdruck am höchsten.

3. Warum ist der Sommermodus wichtig?

Ein korrekt eingestellter Sommermodus sorgt dafür, dass die Hitze draußen und die Innenräume kühl bleiben. Dadurch senkst du zum Beispiel den Energieverbrauch deiner Klimaanlage.

4. Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass dein Fenster falsch eingestellt ist?

Wenn sich dein Fenster schwer öffnen oder schließen lässt oder Außengeräusche deutlich hörbar sind, ist der Anpressdruck möglicherweise nicht optimal eingestellt.

5. Gibt es Werkzeuge, die du für die Einstellung des Sommermodus benötigst?

Bei manchen Fenstern kannst du die Einstellung problemlos von Hand vornehmen, indem du an der Rolle drehst. Bei anderen brauchst du vielleicht einen Inbusschlüssel oder einen Schraubendreher.

Mit einem mehrteiligen Schraubendreher- und Bit-Set wie diesem von Obi* solltest du für alle Varianten gut gerüstet sein.

6. Wie wirkt sich der Sommermodus auf die Energieeffizienz deines Hauses aus?

Ein richtig eingestelltes Fenster verbessert die Dämmung, hält die Hitze draußen und reduziert die Notwendigkeit für zusätzliche Kühlung. Das erhöht die Energieeffizienz.

7. Kann der Sommermodus auch im Winter genutzt werden?

Im Winter stellst du den Anpressdruck anders ein, um die Wärme drinnen und die Kälte draußen zu halten. Hier ist eine höhere Dichtheit erforderlich. Erfahre hier mehr über den sogenannten „Wintermodus“ am Fenster.

8. Welche anderen Maßnahmen können helfen, die Wohnung im Sommer kühl zu halten?

Zusätzlich zum Sommermodus empfiehlt die Verbraucherzentrale, dass man tagsüber Rollos oder Vorhänge schließt, die Fenster nur nachts oder frühmorgens zum Lüften öffnet und Sonnenschutzfolien (hier bei Amazon*) anbringt, um die Räume kühl zu halten.

Auch interessant: Lüften bei Hitze: Die wenigsten kennen die 55-Prozent-Regel

Wer sich selbst nicht an die Einstellungsänderungen traut, kann auch Fachleute zurate ziehen. Meist dauert der Vorgang dann nur wenige Minuten.

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