Veröffentlicht inLifestyle, Wohnen & Lifestyle

Unkraut im Rasen bekämpfen: 4 Profi-Tricks gegen Löwenzahn, Moos und Klee

Person jätet Unkraut auf einer Wiese.
© Adobe Stock

Vorab im Video: Hausmittel gegen Unkraut: 3 natürliche und effektive Methoden

Unkraut im Rasen treibt dich zur Verzweiflung? Lies hier, welche Maßnahmen Garten-Profis empfehlen, um Klee, Löwenzahn & Co. loszuwerden.

Unkraut und Moos sind sehr robust und machen sich auch in den Wintermonaten im Rasen breit. Die Unkrautsamen können durch den Mutterboden selbst oder durch den Wind in den eigenen Garten gelangen. Je nach Unkrautart gestaltet sich eine Bekämpfung äußerst schwierig. Der Spruch „Wächst wie Unkraut“ kommt nicht von ungefähr.

Neben kriechenden Unkräutern, die den Boden mit weiten Ausläufern bedecken, ist Wurzelunkraut ein unterirdisches Problem, da es dem Rasen grundsätzlich erschwert, sich zu entwickeln.

Welches Unkraut macht sich im Rasen breit?

Zu den unliebsamen Wurzelunkräutern gehören hingegen Bärenklau, Breitwegerich, Fingerkraut, der knollige Hahnenfuß, aber auch die bekannten Gänseblümchen und der Löwenzahn. Bei Sauerklee und Weißklee handelt es sich um oberirdisch kriechendes Unkraut.

Ehrenpreis, Gänsefuß, Kratzdistel und das gewöhnliche Ferkelkraut sind zum Beispiel Samenunkräuter. Und dann gibt es noch Moos, das vielen Rasenbesitzern ein Dorn im Auge ist.

Auch lesen: Laut Bienen-Experte: Warum du kein Insektenhotel im Garten aufhängen solltest

Besonders anfällig für Unkraut sind übrigens schattige Rasenflächen. Auch Staunässe und ein dichter, schwerer oder stickstoffarmer Boden schaffen optimale Bedingungen für die Entstehung von Unkraut und machen es dem Rasen schwer sich zu behaupten.

4 Profi-Tipps gegen Unkraut im Rasen

Um Unkraut im Rasen in den Griff zu bekommen, sollte man vor allem eins: Schnell handeln. Erfahre hier, was du tun kannst, um deinen Rasen vom Unkraut zu befreien.

Tipp #1: Unkraut jäten

Sind nur wenige Stellen von Unkraut betroffen, ist die erste und effektivste Lösung, das Jäten des Unkrauts. Hierzu am besten das Unkraut inklusive Wurzelwerk vollständig aus der Erde rausstechen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Lesetipp: Blattläuse bekämpfen: Omas Hausmittel wirken ganz ohne Chemie

Tipp #2: Kochendes Wasser

Auch kochendes Wasser ist ein guter Trick gegen Unkraut. Indem man kochendes Wasser über die Pflanze gießt, zerstört man die Zellstruktur der Blätter. Die Pflanze kann dann keine Nährstoffe mehr aufnehmen und stirbt ab. Nach ein paar Tagen kann sie dann einfach mit den Händen entfernt werden.

Tipp #3: Rasen mähen

Generell kann Unkraut bestmöglich vorgebeugt werden, indem man den Rasen regelmäßig mäht, in Frühling und Sommer bestenfalls mindestens einmal die Woche. Nach dem ersten Mal mähen ist es wichtig, den Rasen zu düngen.

Besonders effektiv ist ein Rasendünger mit Unkrautvernichter. Diesen findet hier bei Amazon.*

Tipp #4: Rasen vertikutieren

Gerade im Winter verwandelt sich der schöne Rasen schnell in einen Flickenteppich, denn Unkraut wächst auch bei kalten Temperaturen. Ein bewährtes Mittel, um das Graswachstum im Frühling zu unterstützen ist das Vertikutieren, also das Auflockern des Bodens. Dabei wird die Grasnarbe angeritzt, um den Boden besser zu belüften.

Wann sollte man den Rasen vertikutieren?

Mit dem Vertikutieren des Rasens solltest du noch etwas warten. Profis empfehlen die Monate April und Mai. Dann ist der Boden ausreichend aufgewärmt. Optimale Bedingungen für ein starkes Rasenwachstum.

Wichtig zu wissen: Nach dem Vertikutieren benötigt der Rasen ein paar Wochen Regenerationszeit. Daher sollte man nicht unbedingt vertikutieren, wenn man den Rasen danach intensiv nutzen will.

Lest auch: Schnecken vertreiben: Oma kennt geniale Hausmittel, die besser sind als Schneckenkorn

Die Sicht auf Unkraut im Rasen verändern

Einen letzten Tipp habe ich aber noch: Verändere die Sicht auf Unkraut im Rasen. So sind Gänseblümchen, Butterblumen oder auch das Wiesenschaumkraut auch schön anzusehen. Eine wilde Blumenwiese ist übrigens auch gut für Insekten. Bei Klee im Rasen gilt allerdings: Besser nicht barfuß drüber laufen. Denn auf den Blüten tummeln sich gerne Bienen.

Ein perfekter Rasen ohne eine Spur von anderen Pflanzen darin, ist unglaublich arbeits- und zeitintensiv. Wenn du dafür keine Kapazitäten hast, dann solltest du dich mit dem Gedanken anfreunden, deinen Garten ein Stück weit mit der Natur zu teilen. Für mehr Vielfalt und weniger Stress.

Affiliate-Links