An Silvester stoßen die meisten traditionell mit Sekt an. Alle, die es ein wenig luxuriöser bevorzugen und bereit sind etwas mehr auszugeben, greifen hingegen zu Champagner. Wenn es um den Geschmack geht, scheiden sich die Geister.
Während einige Champagner bevorzugen, mögen andere lieber Sekt. Was man nun bevorzugt, ist mitunter auch eine preisliche Frage und hängt vom Anlass ab. Aber worin liegt genau der Unterschied zwischen Sekt und Champagner?
Wenn ihr euch das auch schon immer gefragt habt, dann lest jetzt weiter.
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„Méthode champenoise“: So unterscheidet sich Champagner von Sekt
Auch wenn manch einer gar keinen Unterschied zwischen Sekt und Champagner feststellen kann, unterscheiden sich Herkunft und Herstellungsverfahren der beiden Schaumweine doch ziemlich stark.
Champagner hat ein deutlich strengeres Herstellungsverfahren, das sogar einen eigenen Namen hat. Der edle französische Tropfen muss nach der „méthode champenoise“ hergestellt werden. Für die Herstellung dürfen nur drei bestimmte Rebsorten verwendet werden: Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Die Trauben müssen außerdem von Hand verlesen werden.
Auch die Herkunft von Champagner ist festgeschrieben. Schaumwein darf nur als Champagner bezeichnet werden, wenn er in der französischen Weinbauregion Champagne hergestellt wurde. Das bekannte Anbaugebiet befindet sich etwa 100 Kilometer nordöstlich von Paris.
Sowohl Sekt als auch Champagner gewinnt die Kohlensäure aus der zweiten Gärung des Grundweins. Die zweite Gärung von Champagner muss allerdings in der Flasche stattfinden. Das macht ihn besonders feinperlig. Anschließend reift Champagner 15 Monate in der Flasche und wird mit einem Naturkorken verschlossen.
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Sekt hingegen reift lediglich neun Monate und das meist in großen Tanks. Die Herstellung für Sekt ist insgesamt wesentlich lockerer geregelt. Es spielt keine Rolle, aus welchem Anbaugebiet die Trauben stammen und er muss nicht in einer Flasche reifen. Allerdings gelten auch für Sekt gewisse Qualitätsstandards: Er muss mindestens zehn Prozent Alkoholgehalt vorweisen und es darf keine Kohlensäure hinzugefügt werden.
Allerdings gibt es auch hochwertigen Sekt, der bis zu neun Monate in der Flasche reift. Das ist meist auf dem Etikett der Flasche gekennzeichnet. Daher gibt es auch preislich Unterschiede bei Sekt.
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Als Fazit lässt sich festhalten: Es gibt zwar klare Unterschiede zwischen Sekt und Champagner – Womit man nun aber lieber anstößt, bleibt einem selbst überlassen. Schlussendlich sollte man das Getränk wählen, das einem am besten schmeckt. Ob es sich dabei nun um Champagner, Sekt oder eine Variante ohne Alkohol handelt, bleibt eben Geschmackssache.