Veröffentlicht inLifestyle, Wohnen & Lifestyle

Waldschabe oder Kakerlake? Daran erkennst du den Unterschied

Waldschabe auf gelbem Deckel
© Adobe Stock

Bernsteinschabe oder Kakerlake: So kannst du sie unterscheiden

Schaben sind ziemlich unangenehm, aber nicht alle Arten sind gefährlich.

Harmlose Bernsteinschabe oder doch eine Kakerlake? Erfahre hier, woran du den Unterschied schnell erkennst und was zu tun ist.

Aktuell verirren sich viele ungebetene Gäste in unsere Wohnräume. Und damit meine ich weder Spinnen noch Stechmücken. Die Rede ist von Schaben. Doch keine Panik! Es handelt sich höchstwahrscheinlich nicht um Kakerlaken.

Viel häufiger sind es harmlose Waldschaben, die uns über den Weg krabbeln. Sie kommen durch offene Fenster oder Türen herein und haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.

Lies hier, was es mit den Insekten auf sich hat und wie du sie wieder loswirst.

Bernstein-Waldschabe oder Hausschabe?

Die Bernsteinschabe ist etwa 1,5 Zentimeter lang und einheitlich blass hellbraun gefärbt. (Ihre Farbe erinnert übrigens tatsächlich an Bernstein, daher auch die Namensgebung.) Die Flügel sind länger als der Hinterleib und die Fühler ähnlich lang wie der Körper.

Hausschaben, die auch Kakerlaken genannt werden, haben zwei dunkle Längsstreifen vorne auf dem Nackenschild und deutlich mehr und kräftigere Dornen an den Beinen. Bernstein-Waldschaben sind zudem schmaler als die artverwandten Kakerlaken.

Ob man es nun aber mit einer Bernsteinschabe oder einer Hausschabe zu tun hat, ist rein durch die optischen Merkmale für einen Laien nur schwer zu unterscheiden. Wichtiger sind andere Erkennungsmerkmale.

Die Bernsteinschabe ist nicht nur nachts aktiv, wie die Kakerlake, sondern auch tagsüber. Die Kakerlake hingegen scheut das Licht. Wenn du eine Kakerlake siehst, ist das in der Regel kein gutes Zeichen und der Befall meist schon fortgeschritten, weil sie sich eigentlich nicht zeigen.

Die Kakerlake mag eine warme und feuchte Umgebung und findet sich in der Regel an Orten, an denen Essen verarbeitet wird. Demnach ist die Kakerlake vornehmlich in Küchen anzutreffen.

Auch wenn die folgende Info bei dem ein oder anderen sicher für aufgestellte Nackenhaare sorgt, ist sie für euch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal: Die Bernstein-Waldschabe kann nämlich im Gegensatz zur Küchenschabe fliegen.

Auch lesen: Motten bekämpfen: Omas Hausmittel sind viel besser als Mottenkugeln

Wie wird man Waldschaben los?

Entdeckst du eine oder mehrere Waldschaben in deinen Wohnräumen, ist das kein Grund in Panik zu verfallen. Dass sie da sind, bedeutet nicht, dass es bei dir dreckig ist.

Die Waldschaben haben sich schlichtweg verirrt und kommen aus dem Garten oder der umliegenden Natur durch offene Fenster oder Türen herin. Wenn du nah am Wald wohnst oder viele Büsche und Bäume auf deinem Grundstück hast, dann werden immer mal wieder Waldschaben bei dir vorbei schauen.

Auch wichtig zu wissen: Bernstein-Waldschaben finden innerhalb geschlossener Räume keine Nahrung, da sie sich ausschließlich von zersetzendem Pflanzenmaterial ernähren. Sie vermehren sich auch nicht in den Innenräumen. Es reicht daher, wenn du die Insekten mithilfe eines Glas oder einem Insektenfänger einfängst und draußen wieder aussetzt.

Warum sind Hausschaben gefährlich?

Anders als Waldschaben können Hausschaben bzw. Kakerlaken zahlreiche Krankheiten übertragen. Fest steht, dass sie schwere Krankheiten wie Hepatitis A, Salmonellen und Tuberkulose übertragen.

Außerdem kann es bei einer Kontamination durch Kot oder sonstige Ausscheidungen der Kakerlaken zu Magen-Darm-Erkrankungen kommen. Die Häutungsreste der deutschen Schabe können zudem Allergien auslösen.

Lest auch: Ameisen vertreiben: Omas Hausmittel wirken Wunder

Hast du Kakerlaken bei dir zu Hause, bleibt nur der Kammerjäger. Gegen Kakerlaken muss nämlich mit härterem Geschütz vorgegangen werden. Chemische Schädlingsbekämpfungsmittel gehören aber nur in die Hände von Fachpersonal.