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Wäsche aufhängen: Wegen dieser Fehler dauert es länger

Wäsche hängt an einer Leine.
Im Sommer lassen viele ihre Wäsche an der Leine trocknen. Credit: Getty Images

Beim Wäsche aufhängen kann man nichts falsch machen? Weit gefehlt! Wer die Wäsche falsch trocknet, sorgt für Falten und Mief. Erfahrt hier, wie ihr das vermeidet.

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Wenn das Bügeln extrem zeitraubend ist, und die Wäsche ewig trocknet und sogar zu miefen anfängt, bringen wir diese Probleme selten bis nie mit unserem eigenen Verhalten in Verbindung. Sollten wir aber. Wer die Wäsche falsch trocknet, richtet eine ganze Menge Schaden an.

Die Lebzeit der Kleidung wird deutlich kürzer und im schlimmsten Fall kommt es sogar zu Schimmel in der Wohnung. Erfahrt hier, welche Fehler ihr vermutlich ständig macht und wie ihr euch damit schadet.

Fehler Nr. 1: Wäsche wird am falschen Ort getrocknet

Einer der Fehler mit den größten Konsequenzen ist das Trocknen am falschen Ort. Wenig überraschend: Am besten trocknet ihr die Wäsche draußen an der frischen Luft. So wird sie am schnellsten und schonendsten trocken und obendrein riecht sie wunderbar frisch. Außerdem spart ihr Energie, denn Sonne und Wind kosten nichts. Wer kann, sollte deshalb auf die Wiese, die Terrasse oder den Balkon ausweichen, um die Wäsche zu trocknen.

Doch auch die Sonne kann der Wäsche schaden. Wichtig ist, dass die Wäsche auf Links gedreht wird, bevor ihr sie draußen trocknet. So verhindert ihr, dass die Farben ausbleichen. Außerdem bleiben eventuelle Flecken von der Wäscheleine dann im Inneren des Kleidungsstücks unsichtbar. Im Hochsommer sollte die Wäsche am besten im Schatten oder Halbschatten platziert werden. Sie wird trotzdem sehr schnell trocken.

Lesetipp: Wäsche stinkt nach dem Waschen? Das kannst du dagegen tun

Im Winter geht das aber natürlich nicht und viele Leute haben auch keine Möglichkeit, ihre Wäsche draußen zu trocknen. In diesem Fall spielt der Standort des Wäscheständers eine noch größere Rolle. Im Sommer solltet ihr den Wäscheständer an ein geöffnetes Fenster stellen. So kommt ihr dem Effekt des Trocknens an der frischen Luft möglichst nahe.

Auch im Winter kann die Wäsche draußen getrocknet werden, allerdings nur an trocknen Wintertagen. Ist die Luftfeuchtigkeit dagegen hoch, weil es zum Beispiel neblig ist, müsst ihr auf die Innenräume ausweichen. Dann hilft euch die Nähe der Heizung beim Wäsche trocknen. Je wärmer der Raum ist, desto schneller trocknet die Wäsche.

Das heißt aber nicht, dass ihr die Heizung extra hochdrehen sollt. Das verbraucht nur unnötig viel Energie. Wichtiger ist, dass ihr den größten Raum nutzt, der euch zur Verfügung steht. Wäsche gibt Feuchtigkeit an die Luft ab. Je kleiner der Raum ist, den ihr zum Wäsche trocknen verwendet, desto schneller erhöht sich die Luftfeuchtigkeit auf ein ungesundes Maß.

Dann hilft erstens auch keine Wärme mehr, zweitens mieft die Wäsche und drittens kann sich so auf Dauer Schimmel bilden. Deshalb ist es auch wichtig, dass ihr stoßlüftet, wenn ihr drinnen Wäsche trocknet.

Erfahrt mehr über Luftfeuchtigkeit in Räumen: Hier geht’s zum Artikel.

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Fehler Nr. 2: Nur ein Wäscheständer

Ein weiterer vermeidbarer, aber weit verbreiteter Fehler ist, wenn man bloß einen Wäscheständer besitzt. Instinktiv glaubt man vielleicht, dass ein Wäscheständer ausreicht, aber meistens führt das dazu, dass die Wäsche viel zu eng beieinander aufgehängt wird. Gerade bei großen Wäschebergen von Familien ist der eine Wäscheständer schnell voll.

Besorgt euch daher einen zweiten Wäscheständer, damit ihr die Wäsche versetzt aufhängen könnt. Idealerweise kommt von allen Seiten Luft an die Kleidung. So kann sie schnell durchtrocknen und ihr könnt die noch feuchte Wäsche glatt ziehen, sodass weniger Falten entstehen. Hier könnt ihr einen zweiten Flügelständer direkt bei Amazon bestellen.*

Beim Aufhängen gilt im Übrigen: Oberteile in die Mitte und Hosen auf die Flügel. Dicht gewebte oder grobe Teile wie Hosen trocknen länger, deshalb gehören sie auf die Flügel, weil sie dort automatisch weiter versetzt sind und mit größerem Abstand zum Boden hängen.

Tipp: Manchmal mieft die Wäsche auch, weil die Waschmaschine nicht sauber ist. Im Video erfahrt ihr, wie ihr sie desinfizieren könnt.

Wäsche hängt an einer Leine.

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Fehler Nr. 3: Wäsche wird nicht ausgeschüttelt

Wer die Wäsche feucht und im Knäuel aus dem Wäschekorb hebt und dann fast genauso zerknüllt auf den Ständer hängt, riskiert ebenfalls, dass die Wäsche stellenweise zu lange feucht bleibt und muffig wird. Besonders bei T-Shirts ist die Gefahr groß, da die Ärmel meist noch umgestülpt oder gerafft sind.

Bevor die Wäsche aufgehängt wird, solltet ihr sie unbedingt ordentlich ausschütteln und glatt streichen. So minimiert ihr gleichzeitig Knitterfalten.

Fehler Nr. 4: Keine Wäscheklammern

Gerade wenn die Wäsche im Haus getrocknet wird, sehen viele keine Notwendigkeit für Wäscheklammern. Schließlich gibt es keinen Wind, der die Kleidung wegblasen könnte. Wäscheklammern sind jedoch auch wichtig, damit die Wäsche optimal getrocknet werden kann.

Dort, wo besonders viel oder besonders dicker Stoff ist, muss besonders viel Luft an die Kleidung geraten, damit sie trocknen kann. Deshalb gilt zum Beispiel bei Hosen, dass sie mit dem Bund nach unten getrocknet werden.

Generell sollten Kleidungsstücke nicht einfach mittig über die Stangen des Wäscheständers gestülpt werden, weil dann relativ viel Material doppelt liegt und nicht belüftet werden kann. Wäscheklammern helfen dabei, dass möglichst viel Stoff herunterhängt und belüftet werden kann.

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Tipp: Für Socken oder ähnliches sind Wäscheklammern zugegebenermaßen eher nervig. Hierfür sind Kleinteilehalter praktischer (gleich hier bei Amazon bestellen)*. Sie werden einfach an die Außenstange des Wäscheständers geklemmt.

Fehler Nr. 5: Wäsche zu lange liegen lassen

Diesen Fehler machen wir manchmal gleich doppelt: Zum einen wird die Wäsche oft nicht direkt aus der Waschmaschine geholt, wenn diese fertig gewaschen hat. Das ist insofern schlecht, als dass sich dann restliche Bakterien aus dem Waschwasser vermehren und die Kleidung wieder befallen können.

Das Resultat ist Wäsche, die stinkt, obwohl sie frisch gewaschen ist. Zum anderen wird die Wäsche nach dem Trocknen oft nicht schnell genug gefaltet. Trockene Wäsche, die zusammengeknüllt in einem Wäschekorb liegt, wird extrem knittrig und faltig.

Selbst wenn ihr die Wäsche sowieso immer noch einmal bügelt, macht ihr euch das Leben schwerer als nötig. Denn Wäsche, die dermaßen verknittert ist, muss auch länger gebügelt werden. Je schneller ihr die Teile nach dem Trocknen ordentlich zusammenfaltet oder aufhängt, umso schneller lassen sich die Sachen bügeln.

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Fehler Nr. 6: Empfindliche Materialien werden ohne Kleiderbügel aufgehängt

Aus demselben Grund, aus dem Draht-Kleiderbügel ein absolutes No-Go sind, eignen sich die Stangen der Wäscheständer auch nicht für empfindliche Materialien. Wird eine Bluse an der Brust über die Stange eines Wäscheständers gehangen, entsteht genau dort eine tiefe Falte in Form der Stange.

Auf Dauer verlieren die Fasern ihre Form, weil sie nicht dazu gemacht sind, punktuell durch einen dicken Draht belastet zu werden. Wer die Lebenszeit seiner Blusen und Hemden verlängern möchte, sollte sie am besten gar nicht auf dem Wäscheständer, sondern direkt auf einem Kleiderbügel trocknen.

Wer draußen eine Wäschespindel hat, kann dort problemlos einen Kleiderbügel aufhängen. Alle, die ihre Wäsche in der Wohnung trocknen, können sich eine rollbare Kleiderstange zulegen (gleich hier bei Amazon bestellen)*.

Tipp: Die Kleiderbügel-Methode ist vor allem für Bügel-Hasser eine gute Idee. Hemden, Blusen, Hosen, Kleider, T-Shirts – alles, was direkt feucht auf einem Kleiderbügel landet und dort trocknet, entwickelt viel weniger Falten! Je nach Material müssen manche Teile dann auch gar nicht mehr gebügelt werden. Ihr könnt sie bequem samt Kleiderbügel in den Schrank hängen.

Wichtig: Pullover aus Wolle oder Tops mit Spitzenträgern solltet ihr nicht aufhängen, sondern zum Trocknen flach ausbreiten. Im nassen Zustand sind die Klamotten sehr schwer und geraten leicht aus der Form.

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Fehler Nr. 7: Bettwäsche wird falsch herum aufgehangen

Wer keinen Trockner hat, tut sich mit Bettwäsche häufig schwer. Das klassische Bild aus der Waschpulver-Werbung von einer langen Wäscheleine zwischen zwei Bäumen, auf der weiße Bettwäsche trocknet, ist für viele eher unrealistisch.

Wer jedoch die Möglichkeit hat, Bettwäsche draußen zu trocknen, sollte sie unbedingt wahrnehmen. Hängt die Wäsche dabei mit der Knopfleiste seitlich auf. Lasst die Knöpfe offen. So kann der Wind in die Seiten reinpusten und beim Trocknen helfen.

Wer Bettwäsche in der Wohnung trocknen muss, kommt mit einem Wäscheständer nicht weit. Mindestens ein zweiter ist nötig, um die Bettwäsche so aufzuhängen, dass sie ausreichend belüftet ist, um zu trocknen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit spiralförmiger Bügel für Bettwäsche (hier direkt bei Amazon bestellen)*.

Credit: Amazon.com/Offerprice

Der Bettbezug wird seitlich auf die Spirale gewickelt und an einer Schranktür oder einer normalen Tür befestigt. So kann die Bettwäsche in voller Länge trocknen, ohne dass sie halbiert gefaltet werden muss, wie dies häufig beim Wäscheständer der Fall ist. Gerade für kleine Wohnungen ist diese Lösung super.