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Mit Essig putzen? Nicht jede Oberfläche verträgt das Hausmittel

Die Gummidichtung an der Waschmaschine wird mit einem Lappen gereinigt
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Im Haushalt darf nicht alles mit Essig gereinigt werden

Essig eignet sich nicht für alle Oberflächen.

Nicht jede Oberfläche solltet ihr mit Essig reinigen. Warum und worum es sich handelt, sagen wir euch.

Essig gilt als das Wundermittel, wenn es um den Hausputz geht. Er entfernt Kalk, Fettflecken auf dem Ceranfeld oder eignet sich als Fensterreiniger. Doch obwohl Essig für viele Hausfrauen und Hausmänner eine Allzweckwaffe im Kampf gegen den Schmutz ist, solltet ihr vorsichtig sein.

Essig darf nicht auf allen Oberflächen angewendet werden. Da Essig einen hohen Säuregehalt hat, kann er bestimmten Oberflächen eher schaden als nutzen. Unabhängig davon, ob ihr ihn verdünnt anwendet oder nicht.

Doch welche Bereiche im Haushalt sollten Essig als Putzmittel meiden? Wir verraten es euch.

1. Silikonfugen und Gummidichtungen

Ein absolutes No-Go für Essig sind Silikonfugen und Gummidichtungen. Warum? Weil sie Weichmacher enthalten. Essig kann diesen angreifen und mit der Zeit spröde und porös werden lassen. Gummi und Silikon kann dann brüchig werden und im schlimmsten Fall reißen. Wenn das der Fall ist, hilft es nur noch, wenn ihr die beschädigten Dichtungen und Fugen ausbessert. Das ist nicht nur nervig, sondern kann auch teuer sein. Denn solche Gummidichtungen findet man unter anderem in der Waschmaschine oder im Kühlschrank. Lasst also lieber die Finger davon und reinigt die Oberflächen mit einem milden Allzweckreiniger.

2. Naturstein

Naturstein wie etwas Marmor ist empfindlich und sollte auf keinen Fall mit Essig gereinigt werden. Die Säure kann den in dem Stein enthaltenen Kalk angreifen und so stumpf und matt wirken lassen. Außerdem kann es zu weißen Rändern kommen, die sich an der Oberfläche absetzen. Ebenso solltet ihr auf zu viel Wasser verzichten, da sich dadurch auch der Kalk lösen kann.

Benutzt lieber pH-neutrale Reiniger und ein weiches Tuch, um Naturstein-Oberflächen zu reinigen.

3. Kunststoff

Gegenstände, deren Oberfläche aus Plastik besteht, solltet ihr nicht mit Essig reinigen. Auch hier greift die in dem Essig enthaltene Säure den Weichmacher an. Dieser löst sich mit der Zeit auf und die Oberfläche fühlt sich porös und rau an. Mit der Zeit kann der Kunststoff sogar brechen.

Für Kunststoff-Oberflächen eignet sich am besten ein normaler Allzweckreiniger ohne Essigzusatz.

4. Bestimmte Metalle

Bestimmte Metalle wie Aluminium und Kupfer reagieren auf Essig und sollten deswegen nicht damit gereinigt werden. Wenn diese Metalle mit Essigsäure in Berührung kommen, führt dies dazu, dass das Metall oxidiert. Bei der Berührung mit Kupfer kann es zu Grünspan kommen. Dieser ist giftig und daher sehr gefährlich. Grünspan zeigt sich durch eine grünliche Schicht auf dem Kupfer.

Für die Reinigung von Metallen gibt es extra Reiniger, die besonders mild sind und die Oberfläche nicht angreifen (hier z. Bsp. bei Amazon erhältlich*).

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