Inhaltsverzeichnis
- Was macht Winterdeko so besonders?
- So einfach könnt ihr Winterdeko selber machen
- 1. Winterdeko basteln: Weihnachtsstern aus Ästen
- 2. Winterdeko basteln: Girlande aus Orangenscheiben
- 3. Winterdeko basteln: Tanne als DIY-Wandbild
- 4. Winterdeko basteln: Dekozweige und Eicheln in Weiß
- 5. Winterdeko basteln: Tannen unter Glaskuppel
- 6. Winterdeko basteln: Hirsch aus Grillspießen
- 7. Winterdeko basteln: Wandbehang mit Eukalyptus
Winterzeit ist Brrr-Zeit! Wenn draußen die Temperaturen fallen, bauen wir uns drinnen ein warmes Nest. Dafür drehen wir nicht nur die Heizung auf, sondern schmücken die ganze Bude mit gemütlicher Winterdeko. Davon gibt es gefühlt nie genug. Die Kataloge strotzen nur so von flauschigen Decken, Kissen und Teppichen und ich bekomme spontan Lust, alle Möbel weiß zu streichen und die Wände mit Lichterketten zu tapezieren.
Dann meldet sich das schlechte Gewissen (meist in Form des Geldbeutels) und erinnert mich daran, dass man auch einfach Winterdeko basteln kann. Und wir sprechen hier nicht von schlecht geklebten Figuren aus Tannenzapfen und Eicheln. Es gibt durchaus stylische DIY-Deko für den Winter, die man gut und gerne bis zum nächsten Frühling hängen lässt.
Einige ausgewählte Winterdeko-Ideen möchte ich euch hier vorstellen. Alle sieben Beispiele lassen sich kinderleicht und günstig nachmachen. Aber bevor wir mit dem kreativen Teil starten, gilt es herauszufinden, was eigentlich Winterdekoration ist und wie sie sich von normaler Weihnachtsdeko unterscheidet.
Im Video: Anleitung für einen DIY-Adventskranz
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Was macht Winterdeko so besonders?
Der Winter ist mehr als nur Weihnachten und hat eine eigenständige Dekoration verdient. Na gut. Es gibt durchaus Überschneidungen – Tannen, Sterne und Schneeflocken zum Beispiel. Oder Rentiere. Und Rehe. Aber es kommt immer darauf an, wie man diese Motive kombiniert.
Hauptunterschied zur Weihnachtsdeko dürfte die Farbe sein. Während der Dreiklang von Rot, Grün und Gold weihnachtlich konnotiert ist, stehen neutrale Töne wie Weiß, Schwarz, Silber und Hellblau für den Winter an sich. Stichwort dunkle Jahreszeit und Väterchen Frost. Durch die kühlen Farben wirkt Winterdeko sehr modern und lässt sich prima mit Einrichtungstrends wie dem Scandi- oder Industrial-Stil kombinieren.
Tipp: Der Winter ist nicht immer hell und strahlend. Probiert beim Dekorieren ruhig gedeckte Farben aus – von dunklem Waldgrün heben sich metallische Elemente schön ab.
Bei winterlicher Dekoration steht die Natur im Vordergrund. Orientiert euch an der Schneelandschaft vor dem Fenster. Ihr könnt Details herausgreifen, die in euren Augen charakteristisch für den Winter sind. Kahle Äste und Zweige sind eine gute Deko-Grundlage. Schnee imitiert ihr mit Schneespray (hier bei Amazon)*. Wenn ihr die Deko in Glasglocken ausstellt, spiegelt ihr den Blick durchs Fenster.
Ein Material-Mix ist erlaubt – so lange es übersichtlich bleibt. Klare Oberflächen wie Glas, Spiegel und Metall treffen auf Holz, Stoff, Kork und andere Naturmaterialien. Helles Fell und kuschelige Wolle bilden die perfekte Unterlage für gekaufte oder selbstgemachte Weihnachtsdeko und erinnern an das Schneetreiben vor der Haustür.
Alles ist zurückhaltender als zur Weihnachtszeit. Von den Tieren sind oft nur Geweihe oder Schädel übrig. Die Bäume sind noch nackt und die Zweige nicht zu perfekten Kränzen geformt. Winterdeko ist wild und vielfältig. Genau wie Tannengrün muten auch Eukalyptus- und Baumwollzweige winterlich an. Bunt wird’s mit Hagebutten und winterharten roten Beeren. Verblichene Trockenblumen passen ebenfalls.
Tipp: Beim Dekorieren gilt „Weniger ist mehr“. Statt die komplette Wohnung winterlich einzurichten, genügt es, einzelne Bereiche zu schmücken. Das kann die Fensterbank in der Küche sein oder die Kommode im Schlafzimmer.
Flexibel seid ihr mit einem Servierwagen (hier bei Home24)*, den ihr als Projektionsfläche für saisonale Feiertage nutzt. Dann habt ihr einen bestimmten Ort, der mal nach Weihnachten, Silvester, Halloween oder eben nach Winter aussieht. So lauft ihr weniger Gefahr, dass die Deko too much wird.
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So einfach könnt ihr Winterdeko selber machen
Statt teure Dekoobjekte zu kaufen, könnt ihr auch einfach die Winterdeko basteln. Viele Materialien findet ihr kostenlos in der Natur. Tannengrün, Zweige, Zapfen, Moos und Eicheln etwa. Mit der nachhaltigen Deko spart ihr nicht nur Geld, das Gestalten macht auch richtig Laune.
Alle hier vorgestellten Winterdeko-Ideen lassen sich kinderleicht selber machen. Probiert es aus – wir wünschen euch viel Spaß und eine schöne Winter-Weihnachtszeit!
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1. Winterdeko basteln: Weihnachtsstern aus Ästen
Super günstig kommt ihr weg, wenn ihr einen mystischen Weihnachtsstern aus Ästen bastelt. Schaut euch dafür schonmal beim nächsten Herbstspaziergang nach möglichst geraden und gleich langen Astteilen um. Die legt ihr zu einem Stern zusammen und verbindet die Enden mit rustikalen Packkordeln.
Tipp: Damit der Weihnachtsstern richtig hält, könnt ihr die Spitzen und aufliegenden Seiten mithilfe einer Heißklebepistole befestigen.
Tipp: Wer mag, sprüht den Stern mit mattem Acryllack in Weiß ein (hier bei Amazon)*. Winterlich sieht es ebenfalls aus, wenn ihr eine kleine LED-Lichterkette um die Äste wickelt. Oder ihr bastelt mehrere unterschiedlich große Sterne aus Ästen und Zweigen und hängt diese als Mobile auf.
Ich habe einmal einen Raumteiler mit Mini-Sternen aus dünnen Kastanienstielen hergestellt – die Stiel sind fest, gerade gebaut und liegen im Spätherbst überall auf Wegen und in Parks herum.
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2. Winterdeko basteln: Girlande aus Orangenscheiben
Ebenfalls sehr natürlich ist eine Winterdeko mit einer selbstgemachten Orangen-Girlande. Das Orange hebt sich schön vom Tannengrün ab und lässt sich dekorativ über Kommode, Fensterbank oder Tisch ziehen. Die Vorbereitung dauert durch das Trocknen der Orangenscheiben ein wenig länger, aber dafür duftet eure Wohnung anschließend lecker nach Orange.
So trocknet ihr die Orangenscheiben:
Je nachdem, wie lang die Weihnachtsgirlande sein soll, braucht ihr mehr oder weniger Orangen. Drei bis vier Stück reichen für den Anfang. Die Orangen schneidet ihr so ebenmäßig und dünn wie möglich in gleich große Scheiben. Anschließend die Fruchtscheiben mit Küchenpapier abtupfen. Je weniger Saft sie enthalten, umso schneller funktioniert das Trocknen.
Den Ofen auf 110 Grad Umluft vorheizen. Breitet die Orangenscheiben auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech aus und ab damit in den Ofen. Jetzt dauert es rund zwei Stunden, bis die Scheiben durchgetrocknet sind – aufpassen, dass die Orangen nicht verbrennen. Die Scheiben zwischendurch immer wieder mit einem Pfannenwender umdrehen.
Jetzt müssen die getrockneten Orangenscheiben nur noch abkühlen. Danach fädelt ihr sie mit Nadel und Garn zu einer Girlande auf. Fertig!
Tipp: Neben getrockneten Orangenscheiben könnt ihr die Girlande auch mit Zimtstangen, kleinen Tannenzweigen oder getrockneten Beeren dekorieren.
3. Winterdeko basteln: Tanne als DIY-Wandbild
Eine Tanne macht noch keinen Winter, gehört aber definitiv zur Weihnachtsdeko dazu. Ganz unkompliziert und nachhaltig bringt ihr einen Tannenbaum auf Stoff in eure Wohnung. Ihr könnt auch eine lebensgroße Leinwand verwenden. Mit schwarzer Acrylfarbe pinselt ihr darauf die Konturen einer Tanne – gerne abstrakt wie eine Kinderzeichnung, das wirkt besonders modern.
Um einen Wandbehang mit Tannen-Print zu basteln, braucht ihr ein Stück hellen Leinenstoff (hier als Meterware bei Amazon)* und zwei gleich große Holzstangen oder Holzleisten (im Baumarkt oder hier bei Amazon)*, an denen ihr den Stoff oben und unten befestigt, damit er straff hängt. Fehlt nur noch Garn zum Aufhängen an der Wand.
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Tipp: Für die Winterdeko muss eure aufgemalte Tanne nicht einmal geschmückt sein. Das vereinfacht die Mal-Aktion natürlich.
4. Winterdeko basteln: Dekozweige und Eicheln in Weiß
Deko in Schwarz-Weiß ist zeitlos und elegant. Und wirkt direkt winterlich. Aus gesammelten Ästen und Zweigen könnt ihr einen alternativen „Blumenstrauß“ herstellen. Das Geäst dafür mit weißer Acrylfarbe besprühen (hier bei Amazon)*, trocknen lassen und in eine ebenfalls weiße Vase stellen.
Als Naturschmuck bastelt ihr Anhänger aus Eicheln. Die malt ihr ebenfalls weiß an, setzt einen Tropfen aus der Heißklebepistole obendrauf und befestigt daran eine Nylonschnur zum Aufhängen.
Tipp: Damit die Vase nicht durch die schweren Zweige umkippt, solltet ihr das Gefäß vorher mit Sand oder Blumenerde befüllen. Darin könnt ihr die Äste feststecken, sodass sie aufrecht und stabil stehen.
5. Winterdeko basteln: Tannen unter Glaskuppel
Unter Glas sieht alles besser aus. Außerdem gibt eine Glasglocke eurer DIY-Winterdeko sofort einen nostalgischen Look, der wunderbar zu einer Vintage-Einrichtung passt. Was ihr unter die Glaskuppel stellt, sei euch überlassen. Schon eine Füllung mit Fairy Lights sieht traumhaft aus.
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Wer mag, bastelt kleine Dekotannen. Dafür schneidet ihr die Form aus Tonpapier aus und steckt sie auf einen schräg angeritzten Korken – der dient als Baumstamm. Bei der Farbe des Papiers seid ihr ganz frei. Neben realistischem Tannengrün könnt ihr auch Motivpapier wählen, dass farblich zu eurer Einrichtung passt.
Tipp: Für eine romantische Winterlandschaft unter Glas könnt ihr Dekoschnee (hier bei Amazon)* ausstreuen und kleine Rehe und Elche zu den Tannen stellen. Zum Anrichten empfiehlt sich ein hübsches Dekotablett oder eine Baumscheibe (hier bei Amazon)*.
6. Winterdeko basteln: Hirsch aus Grillspießen
Woher kriegt man einen Hirsch, wenn man gerade keinen zur Hand hat? Genau, man bastelt ihn sich selbst! Für diesen modernen DIY-Hirsch braucht ihr lediglich Grill- oder Schaschlikspieße aus Holz (hier bei Amazon)*, eine kleine Säge, glänzende Acryl-Sprühfarbe in Schwarz (hier bei Amazon)* und eine Heißklebepistole oder Sekundenkleber zum Befestigen.
Zunächst zersägt ihr die Spieße auf die passende Größe für die einzelnen Teile. Dünne Grillspieße eignen sich hervorragend, um das Geweih zu basteln. Den Kopf des Hirschs gestaltet ihr mit dem breiten Ende vom Spieß. Nachdem ihr alle Teile wie im Bild angeklebt habt, könnt ihr euer Kunstwerk einsprühen.
Tipp: Wie wäre es mit einer Hirschfamilie? Dafür bastelt ihr einfach unterschiedlich große Figuren und stellt diese als Gruppe zusammen.
7. Winterdeko basteln: Wandbehang mit Eukalyptus
Wenn Adventskränze nicht so eures sind, könnt ihr euch einen Wandbehang mit Eukalyptus-Zweigen basteln. Durch das reduzierte Design wirkt der alternative „Kranz“ luftig und modern. Und das Beste: Ihr könnt diese Winterdekoration auch noch nach Weihnachten hängen lassen!
Ihr braucht dafür nur eine Holzleiste, Schnur und Eukalyptus-Ranken. Die schneidet ihr so zurecht, dass der Wandbehang zur Mitte hin spitz zuläuft – die Zweige sind hier also länger als an den Seiten. Anschließend müsst ihr den Eukalyptus nur noch an der Holzleiste festbinden. Einen Faden zum Aufhängen anbringen und schwupps, schon habt ihr einen lässigen Schmuck für die Winterzeit.
Tipp: Soll es „weihnachtlicher“ sein, tauscht ihr den Eukalyptus einfach gegen Tannenzweige aus. Oder ihr hängt ein paar Zapfen an einen Ast. Oder, oder, oder.
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