Inhaltsverzeichnis
- Obst und Gemüse fördern die Verdauung
- Flüssigkeit wirkt verdauungsfördernd
- Milchprodukte wirken verdauungsfördernd
- Abführend ist nicht gleich verdauungsfördernd
- Wie häufig ist noch normal: Leide ich an Verstopfung?
Verdauungsprobleme hat so gut wie jeder mal, aber darüber sprechen tun die wenigsten. Warum das so ist, können wir zwar nicht beantworten, aber wenn auf der Toilette wegen Verstopfung (Obstipation) mal wieder gar nichts geht, kennen wir ein paar Lebensmittel, die verdauungsfördernd sind und für Erleichterung sorgen können.
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Obst und Gemüse fördern die Verdauung
Bestimmte Lebensmittel haben die Eigenschaft, die Verdauung zu fördern. Warum das so ist, liegt an der Zusammensetzung der Nahrungsmittel. Vor allem die Bestandteile pflanzlicher Nahrung, die der Mensch nicht verdauen kann, zählen zu den Ballaststoffen. Eben diese gelten als verdauungsfördernd und unterstützen eine gesunde Darmflora.
Wer diese Nahrungsmittel am besten täglich isst, tut sich was Gutes. Denn dadurch kann nicht nur einer Verstopfung vorgebeugt werden, sondern Obst und Gemüse fördern auch langfristig die Darmgesundheit und können das Risiko für Darmerkrankungen senken.
Es gibt auch Studien, die darauf hindeuten, dass ballaststoffreiche Lebensmittel einen positiven Einfluss auf die Cholesterin-, Insulin- und Blutdruckwerte haben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass Erwachsene täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe essen sollten.
Flüssigkeit wirkt verdauungsfördernd
Damit die Verdauung gut funktioniert und alles rutscht und gut flutscht, braucht euer Körper ausreichend Flüssigkeit, rund zwei Liter am Tag. Viele denken, es reiche aus, ballaststoffreiche Nahrung aufzunehmen und schon sei alles getan.
Das stimmt aber nicht ganz, denn damit die Ballstoffe ihre Arbeit richtig gut erledigen können, braucht es Flüssigkeit. Denn es wird zwischen zwei Arten von Ballaststoffen unterschieden, es gibt wasserlösliche (Pektine) und wasserunlösliche. Erstere sind unter anderem in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Obst wie Heidelbeeren oder auch Getreide wie Haferflocken enthalten.
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Liste verdauungsfördernder Lebensmittel:
- Äpfel
- Heidelbeeren
- Haferflocken
- Weizenkleie
- Nüsse
- Leinsamen
- Vollkornlebensmittel
Milchprodukte wirken verdauungsfördernd
Neben den Ballaststoff-Klassikern wie Nüssen, Weizenkleie, Flohsamenschalen, Trockenobst oder Leinsamen, die regelmäßigen Stuhlgang fördern, sind auch Milchprodukte wie Joghurt oder Buttermilch aufgrund ihrer verdauungsfördernden Bakterienkulturen gut für die Darmflora.
Liste verdauungsfördernder Milchprodukte:
- Joghurt
- Kefir
- Ayran
- Buttermilch
Abführend ist nicht gleich verdauungsfördernd
Nicht gerade empfehlenswert, aber eben doch irgendwie verdauungsfördernd, ist der Süßstoff Sorbit. Zuckerfreies Kaugummi, Bonbons und Süßigkeiten können diesen Stoff enthalten. Allerdings ist dieser in größeren Mengen dermaßen verdauungsfördernd, dass er sogar abführend wirkt. Daher findet sich auf den Verpackungen immer der Hinweis, dass der Verzehr großer Mengen abführend wirken kann.
Es gibt einige andere Lebensmittel, die bei den meisten Menschen abführend wirken. Bei anderen Menschen hingegen können diese in geringen Mengen auch regulierend und somit verdauungsfördernd sein.
Liste abführender Lebensmittel:
- Sauerkraut
- Trockenobst
- naturtrüber Apfelsaft & andere Obstsäfte
- zuckerfreies Kaugummi & Bonbons
- Ananas
- Kaffee
Abführende Lebensmittel oder Präparate aus der Apotheke sollten keinesfalls über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Lasst euch in jedem Fall von eurem Arzt oder Apotheker beraten, wenn ihr unter Verstopfung leidet, ob Abführmittel wirklich das richtige Mittel für euch sind.
Wie häufig ist noch normal: Leide ich an Verstopfung?
Viele fragen sich, ob ihre Verdauung überhaupt noch normal ist und ab wann Mediziner von Verstopfung sprechen. Grundsätzlich ist die Verdauung von verschiedensten Faktoren abhängig und sehr individuell. Alles zwischen dreimal pro Tag bis zweimal wöchentlich gilt als normal, heißt es bei Internisten im Netz.
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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.