Vor wenigen Tagen stoppte des Bundesgesundheitsministerium vorsorglich die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff AstraZeneca. Grund dafür sollen sieben Krankheitsfälle gewesen sein, bei denen es bei Geimpften zu Thrombosen der Hirnvenen gekommen sein soll.
Gesundheitsminister Jens Spahn erklärte am Montag: „Bis jetzt gibt es sieben berichtete Fälle […] bei mittlerweile über 1,6 Millionen Impfungen in Deutschland. Es geht um ein sehr geringeres Risiko – aber falls es tatsächlich im Zusammenhang mit der Impfung stehen sollte, um ein überdurchschnittliches Risiko.“
Am Donnerstag, den 18. März, will die EU-Arzneimittelbehörde EMA den gestoppten Impfstoff noch einmal bewerten und ihre Einschätzung der EU in Amsterdam mitteilen. Doch schon vorab hat sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu dem Impfstopp geäußert.
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Laut WHO überwiegen die Vorteile
In einer offiziellen Mitteilung der WHO zu dem Vakzin AstraZeneca heißt es: „Die WHO ist der Meinung, dass die Vorteile die Risiken überwiegen.“
Eine Impfung gegen Covid-19 reduziere laut der Organisation keine Todesfälle oder Krankheiten durch andere Ursachen. Außerdem gehören Venöse Thromboembolien zu den häufigsten Herz-Kreislauferkrankungen weltweit, so die WHO.
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Auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen betonte bereits, dass sie Vertrauen in den Impfstoff habe. Je nachdem, wie der Bericht der EMA heute ausfällt, halten es Experten für möglich, dass der Impfstopp von AstraZeneca schon bald wieder aufgehoben wird.