Inhaltsverzeichnis
- #BlackLivesMatter: Proteste gegen Rassismus 2020
- 1. Nutze deine Stimme
- 2. Unterstütze Spendenaktionen
- 3. Unterschreibe Petitionen
- 4. Bilde dich weiter
- 5. Geh auf die Straße
Sicherlich hast du in den letzten Tagen auch durch deine Timeline auf Instagram oder Twitter gescrollt und dir ist der Hashtag #BlackLivesMatter begegnet. Und das aus gutem Grund.
Die Bewegung „Black Lives Matter“ gibt es zwar bereits seit 2013, doch internationales Aufsehen erlangte sie erstmals 2014, als es Demonstrationen nach zwei Todesfällen von Afroamerikanern in den USA gab. Michael Brown (†18) und Eric Garner (†43) wurden beide von Polizisten getötet.
#BlackLivesMatter: Proteste gegen Rassismus 2020
Geruht hat die „Black Lives Matter“-Bewegung nie, aber manch einem mag es so vorkommen. Denn erst seit Ende Mai dieses Jahres begegnet uns der Begriff wieder überall im Netz.
Grund dafür sind in erster Linie die Proteste, die seit dem Todesfall von George Floyd in den USA herrschen. Der 46-jährige Afroamerikaner Floyd wurde am 25. Mai 2020 von einem weißen Polizisten in Minneapolis umgebracht. Nun demonstrieren Tausende von Menschen täglich gegen Polizeigewalt, Rassismus und Racial Profiling.
Auch lesen: Black Lives Matter: Warum die Bewegung uns alle angeht
Wer hier in Deutschland von der Anti-Rassismus-Bewegung hört, der fragt sich vielleicht, wie er selbst helfen und „Black Lives Matter“ unterstützen kann. Wir haben für euch hilfreiche Infos und Ressourcen gesammelt, mit denen ihr euren Teil beitragen könnt.
1. Nutze deine Stimme
Egal ob du 100 Follower hast oder 10.000: Nutze deine Social-Media-Plattform, um andere auf Rassismus aufmerksam zu machen und zu informieren. Teile hilfreiche Ressourcen, aktuelle Informationen und Möglichkeiten, #BlackLivesMatter zu unterstützen.
Und auch außerhalb von Social Media solltest du deine Stimme erheben. Lass rassistische Handlungen und Aussagen nicht unkommentiert – selbst, wenn sie von deinen Freunden oder deiner Familie kommen. Erkläre deinem Gegenüber, warum ihre Äußerungen feindselig und inakzeptabel sind. Rassismus darf nicht normalisiert werden.
Wer schweigt, der stellt sich (bewusst oder unbewusst) auf die Seite der Unterdrücker und wird ein Teil des Problems.
2. Unterstütze Spendenaktionen
Der „Official George Floyd Memorial Fund„, eine Spendensammlung für die Familie von George Floyd, hat mittlerweile über 11 Millionen US-Dollar gesammelt. Doch es gibt noch viele weitere Spendenaktionen, die du unterstützen kannst.
– Minnesota Freedom Fund
– Black Lives Matter
– Campaign Zero
– Black Visions Collective
– Reclaim the Block
– National Bail Fund Network
Es muss kein großer Betrag sein. Jede Spende zählt.
3. Unterschreibe Petitionen
Wenn du keine finanziellen Möglichkeiten hast, um zu spenden, kannst du trotzdem etwas tun – und du brauchst dafür nur deinen Namen. Es gibt mittlerweile unzählige Petitionen, die Gerechtigkeit für Schwarze fordern, die getötet wurden: George Floyd, aber auch Breonne Taylor, Tony McDade oder Ahmaud Arbery.
Lies die Geschichten dieser Menschen und unterstütze sie mit deiner Unterschrift!
Außerdem gibt es Petitionen, die höhere Strafen für kriminelle Polizeibeamte in den USA fordern.
Eine Liste von hilfreichen Petitionen findest du bei blacklivesmatters.carrd.co und auf der Website von „Black Lives Matter Berlin„.
4. Bilde dich weiter
Wie können wir Rassismus bekämpfen, wenn wir ihn selbst nicht immer erkennen? Wir alle sind in einer Gesellschaft groß geworden, die von Rassismus und Fremdenhass geprägt ist – ob uns das bewusst ist oder nicht. Deshalb liegt es auch an jedem einzelnen von uns, uns selbst weiterzubilden.
Nimm dir deswegen Zeit und lass dich von Schwarzen Menschen aufklären. Lies zum Beispiel Bücher wie „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten„* von Alice Hasters, „exit RACISM„* von Tupoka Ogette, „Why I’m No Longer Talking To White People About Race„* von Reni Eddo-Lodge oder „Race Matters„* von Cornel West.
Es gibt auch viele informative Podcasts wie „Intersectionality Matters!“ mit der Aktivistin Kimberlé Crenshaw oder „Momentum: A Race Forward„. Folge außerdem Aktivistinnen und Aktivisten wie Rachel Elizabeth Cargle, Tupoka Ogette, Fabienne Sand oder Aminata Belli.
Sogar beim Netflix-Bingen kannst du dich weiterbilden. Zum Beispiel mit Filmen wie „Der 13.“ oder „Strong Island“ oder Serien wie „Dear White People“ oder „When They See Us“.
5. Geh auf die Straße
Zeig deine Solidarität ganz öffentlich, indem du an Protestaktionen teilnimmst. Anti-Rasismus-Demonstrationen und Demos für „Black Lives Matter“ sind in vielen deutschen Städten bereits geplant und offiziell angekündigt.
Links zu Terminen und weitere Infos findest du beispielsweise auf den Instagram-Accounts der Aktivistinnen Perla Londole und Nadia Asiamah.