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Corona-Impfpflicht? Diese vier Modelle werden diskutiert

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Corona-Impfpflicht? Diese Modelle werden momentan heiß debattiert

Hier scheiden sich die Geister – wird es eine Impfpflicht geben oder nicht? Diese Frage wird momentan von Bundestagsabgeordneten, Virologen & Ethikrat heiß diskutiert.

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Schon seit zwei Jahren ist die Corona-Pandemie Bestandteil des alltäglichen Lebens. Doch trotz Impfungen und verschiedenster Maßnahmen, scheint das Geschehen rund um das Virus kein Ende zu nehmen.

Bundestagsabgeordnete, Virologen und Ethikrat debattieren nun über verschiedene Impfpflicht-Modelle, um die Pandemie einzudämmen. Doch auch hier herrschen viele verschiedene Meinungen über solch einen drastischen Schritt. Ist eine Impfpflicht verfassungswidrig oder doch der beste Weg aus der Pandemie?

Zumindest stehen schonmal vier verschiedene Impfpflicht-Modelle zur Debatte, die nun intensiver diskutiert werden.

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Allgemeine Impfpflicht für alle ab 18 Jahren

In Österreich soll bereits nächste Woche dazu ein Gesetz festgelegt werden und auch deutsche Politiker*innen ziehen diese Variante zur Eindämmung der Pandemie in Erwägung.

Beispielsweise Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann sprechen sich deutlich für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren aus. Und auch der Ethikrat stimmt mehrheitlich dafür.

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Unter den Virologen teilen sich jedoch die Meinungen. Während der Bonner Virologe Hendrik Streeck einer Impfpflicht skeptisch gegenüber steht, befürwortet der ehemalige Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Köln, Herbert Pfister, diese. Hier gehe es nicht allein um den eigenen Schutz, sondern auch um den der Mitmenschen.

Impfpflicht ab einem bestimmten Alter

Diese Variante bezieht sich vor allem auf Risikogruppen. Menschen, die besonders gefährdet sind, an einem schweren Verlauf einer Covid-Infektion zu erkranken, sollen einer Impfpflicht unterzogen werden.

FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann und Virologe Klaus Stöhr sprechen sich für eine Impfpflicht für Menschen über 50 Jahren aus. Diese Variante könne laut Ullmann auch um ein Stufenmodell ergänzt werden. In Italien gibt es ein solches Gesetz bereits.

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Gestaffelte Impfpflicht

Das dritte Modell ist eine etwas „mildere“ Variante zum zweiten Modell. Bei der gestaffelten Impfpflicht soll zunächst eine Impfaufklärung, beispielsweise durch Ärzte in Impf- und Testzentren, verpflichtend werden, um die Impfquote zu steigern. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte eine Impfpflicht beispielsweise für Menschen ab 50 Jahren eingeführt werden.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr brachte das Stufenmodell zur Debatte und spricht hierbei von einer „Impfpflicht auf Probe“.

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Keine allgemeine Impfpflicht

Manche Politiker*innen lehnen eine allgemeine Impfpflicht kategorisch ab. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki hält eine solche Pflicht für verfassungswidrig. Seiner Meinung schlossen sich bereits rund 30 Bundestagsabgeordnete an. Auch die AfD möchte einer allgemeinen Impfpflicht entgegenwirken und kündigte dazu bereits einen Antrag an.

Ob, wie und in welchem Umfang eine Impfpflicht auf die deutsche Bevölkerung zukommen kann, wird im Bundestag nun heiß diskutiert. Eine mögliche Entscheidung könnte es jedoch schon im März geben. Bis dahin müssten allerdings noch viele Fragen geklärt werden.