Schon bald kommt ein fünfter Corona-Impfstoff auf den Markt. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA gab am 20. Dezember eine Empfehlung für die Zulassung des Vakzins des US-Biotechunternehmens Novavax für Personen über 18 Jahren ab.
Nun muss lediglich noch die Europäische Kommission final entscheiden. Diese Entscheidung gilt jedoch als reine Formsache. Die Zulassung für den Impfstoff hatte Novavax bereits im November 2021 beantragt.
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Das unterscheidet Novavax von den bisheren Impfstoffen
Mit Novavax kommt der erste Proteinimpfstoff auf den Markt. Das bedeutet, dass das Vakzin winzige Partikel enthält, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spikeproteins von Sars-CoV-2 bestehen. Je nach Definition könne man Novavax auch zu den Totimpfstoffen zählen.
Expert*innen hoffen deshalb, dass der neue Impfstoff von Novavax nun auch Menschen, die den bisher verfügbaren Impfstoffen von beispielsweise Biontech, Moderna und Co. kritisch gegenüberstanden, dazu bewegt, sich impfen zu lassen.
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Ähnlich wie bei den vorherigen Impfstoffen wird Novavax in zwei Dosen im Abstand von drei Wochen geimpft. Das Vakzin soll einen 90-prozentigen Schutz vor dem Virus bieten. Wie es allerdings gegen die neue Omikron-Variante wirkt, können Fachleute bisher noch nicht sagen.
Aktuell prüft die EU-Kommission zudem den Impfstoff VLA2001 des französischen Pharmaunternehmens Valneva. Der ist kein Proteinimpfstoff, sondern besteht klassisch aus einem inaktivierten Sars-CoV-2-Virus.