Seit mehr als einem Jahr hält uns der Coronavirus schon auf Trab, doch so langsam scheint es bergauf zu gehen. Doch nun wurde auch in Deutschland eine neue Variante des Virus entdeckt – und zwar die Delta-Variante. Bei dieser handelt es sich um eine neue Mutation, die erstmals in Indien auftauchte und sich daraufhin weltweit ausbreitete.
Nach den jüngsten Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) konnte die neue Mutation bereits in allen 16 Bundesländern nachgewiesen werden. Ende Mai waren bereits über sechs Prozent der Corona-Kranken in Deutschland mit der Delta-Variante infiziert.
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So wirksam sind die Impfstoffe gegen die Mutante
In Panik verfallen müssen wir deshalb aber nicht. Denn es gibt gute Aussichten: Laut der britischen Gesundheitsbehörde „Public Health England“ (PHE) ließen sich schwere Krankheitsverläufe der neuen Variante bei einer vollständigen Impfung ebenso wirksam vermeiden wie bei der Alpha-Variante.
Demnach sollen zwei Dosen des Wirkstoffs von AstraZeneca bei der neuen Mutation in bis zu 92 Prozent der Fälle vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen. Bei BioNTech sind es sogar 96 Prozent.
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Deshalb ist die Zweitimpfung so wichtig
Bei einem Thema sind sich die Wissenschaftler einig: Eine einzelne Dosis Impfstoff bietet nur begrenzt Schutz vor einer Infektion durch die neu verbreitete Variante.
Daten der britischen Regierung weisen auf, dass die Impfstoffe BioNTech und AstraZeneca nach der ersten Dosis nur zu 33 Prozent wirksam gegen die Delta-Variante sind. Eine Zweitimpfung ist also aktuell wichtiger denn je.