Schauspieler Elliot Page (33), bekannt aus dem erfolgreichen Film „Juno“ (2007) und der Netflix-Serie „The Umbrella Academy“, hat sich am Dienstag öffentlich als transgender geoutet.
Bisher war der kanadische Star unter dem Namen Ellen Page bekannt. Vor etwa sechs Jahren outete er sich als queer. Seit 2014 ist er in einer Beziehung mit der Profi-Tänzerin Emma Porter (26), das Paar gab sich 2018 sogar das Ja-Wort.
In einem langen Statement, das er auf Twitter und Instagram veröffentlichte, erklärt Elliot nun, seine Pronomen seien „he/they“. Das entspricht in etwa dem Deutschen „Er“.
„Ich schätze mich glücklich, das zu schreiben. Hier zu sein. An diesem Teil meines Lebens angekommen zu sein“, erklärt der 33-jährige Schauspieler.
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„Ich habe Angst vor dem Hass und der Gewalt.“
Elliot spricht in seinem Statement darüber, wie glücklich und dankbar er ist, endlich authentisch und offen leben zu können und er selbst sein zu können. Gleichzeitig spricht er aber auch von den Ängsten, die mit seinem Coming-out einhergehen.
„Meine Freude ist real, aber sie ist auch zerbrechlich“, schreibt der Schauspieler. „Die Wahrheit ist: Obwohl ich mich im Moment zutiefst glücklich fühle und weiß, was für ein Privileg ich habe, habe ich auch Angst. Ich habe Angst vor der Invasivität, dem Hass, den ‚Witzen‘ und der Gewalt.“
Elliot spricht dabei auch die Diskriminierung an, die Trans*-Personen tagtäglich auf der ganzen Welt erleben. Allein in 2020 wurden in den USA 40 Fälle bekannt, bei denen Transgender ermordet wurden.
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„Ich werde alles dafür tun, um die Welt zu verbessern.“
Außerdem wendet sich Elliot an die Politiker und politischen Akteure, die nicht nur die Gesundheitsversorgung von Trans*-Personen unterbinden, sondern aktiv Feindseligkeit und Diskriminerung gegen diese Menschen verbreiten.
„Genug ist genug!“, schreibt Elliot, der sich in der Vergangenheit bereits verstärkt für die LGBT*-Community einsetzte, in seinem Statement. „Ihr verletzt Menschen. Ich bin einer dieser Menschen und ich werde im Angesicht eurer Angriffe nicht länger schweigen.“
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Der Schauspieler endet sein Statement dann mit einer Botschaft an alle Trans*-Menschen, die Diskriminierung und Gewalt am eigenen Leib erfahren, und erklärt: „Ich sehe euch, ich liebe euch und ich werde alles dafür tun, um die Welt zu verbessern.“