Am Freitagabend kam es während eines Musik-Festivals in Houston im Bundestaat Texas zu einer tödlichen Massenpanik. Auf dem Gelände des Astroworld-Festivals starben bei einem Gedränge mindestens acht Menschen, über 300 weitere wurden verletzt. Der Bürgermeister der Stadt Houston gab bei einer Pressekonferenz bekannt, dass unter den Toten ein 14-jähriges Kind war.
Zu der Massenpanik ist es während eines Auftritts von Rapper Travis Scott gekommen, der seit 2018 auch Organisator des Festivals mit über 50.000 Besucher*innen ist.
Viele der Besucher*innen wurden schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Einige mit einem Herzstillstand. Derzeit wird ermittelt, wie es zu der fatalen Massenpanik kommen konnte.
Die Panik wurde vor der Bühne ausgelöst
Laut dem Feuerwehrchef von Houston, Samuel Peña, kam es vor der Bühne, auf der Rapper Travis Scott auftrat, zu dem tödlichen Gedränge. „Die Menge begann sich vor der Bühne zusammenzudrängen, was eine Panik auslöste und zu Verletzungen führte“.
Travis Scott soll seinen Auftritt während des Gedränges mehrfach unterbrochen haben. Abgebrochen wurde das Konzert jedoch nicht. Auf sozialen Netzwerken wie TikTok verbreiteten sich seit der Tragödie zahlreiche Videos, die Rufe aus dem Publikum wie „Stop the Show!“ zeigen und verzweifelte Versuche einiger Besucher, das anwesende Personal darauf hinzuweisen, dass es bereits Sterbende im Publikum gibt.
Rap-Superstars Travis Scott und Drake von Besucher verklagt
Zu den verletzten Festival-Besucher*innen gehörte auch der 23-jährige Kristian Paredes, der die beiden Rapper nun wegen „Anstiftung zum Chaos“ verklagt hat. Laut der Anklageschrift sollen die beiden Superstars die Menge bewusst aufgeheizt haben.
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Nach dem Auftritt von Travis Scott soll Rapper Drake seine Show trotz der Panik fortgesetzt haben.