TikTok, Snapchat, Instagram und auch Computerspiele sind für die meisten Kinder und Jugendlichen im Alltag nicht mehr wegzudenken. Laut einer Studie, die nun von der Krankenkasse DAK veröffentlicht wurde, ist die Mediensucht bei Kindern in der Corona-Pandemie sogar gestiegen.
Laut den Autor*innen der Studie liegt bei mehr als vier Prozent der 10- bis 17-Jährigen ein „ungesundes Nutzungsverhalten“ vor.
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Im Bereich der Computerspiele ist die Zahl der Betroffenen mit Suchtverhalten von 2019 zu 2020 sogar um stolze 52 Prozent gestiegen. Das sind insgesamt 219.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland.
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Die Folgen der Mediensucht sind schwerwiegend
Auch die Nutzung von Social-Media-Plattformen ist laut der Studie um ca. 44 Prozent angestiegen. Studienleiter Rainer Thomasius warnt vor den Folgen der Mediensucht: „Da persönliche, familiäre und schulische Ziele in den Hintergrund treten, werden alterstypische Entwicklungsaufgaben nicht angemessen gelöst. Ein Stillstand in der psychosozialen Reifung ist die Folge.“
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Um dem entgegenzuwirken wird von Expert*innen psychologische Hilfe empfohlen. Außerdem bietet die Krankenkasse DAK verschiedenes Material für Eltern an, in dem hilfreiche Tipps zum Umgang mit Mediensucht aufgezeigt werden.