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Reisen, Tanken und Lohn: Das ändert sich im Juni 2022!

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Regelmäßig erlässt die Bundesregierung Neuerungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. Was sich zum 1. Juni alles ändert, erfahrt ihr hier.

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Aktuell steigen die Preise für Verbraucher und Verbraucherinnen in allen Bereichen des Lebens. Strom und Gas sind aktuell so teuer wie nie, Benzinpreise erreichen Spitzenwerte von weit über 2 Euro pro Liter und auch Lebensmittel werden immer teurer.

Um Bürgerinnen und Bürger finanziell zu entlasten, hat die Bundesregierung unter anderem das
9-Euro-Ticket, einen Tankrabatt und einen Heizkostenzuschuss für Geringverdiener beschlossen. Welche Änderungen uns im Juni 2022 genau erwarten, lest ihr hier.

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Start des 9-Euro-Tickets

Ab dem 1. Juni gilt es, das 9-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr. Verbraucher*innen können in den Monaten Juni, Juli und August mit Bus, U-Bahn, S-Bahn, RB, RE und Fähren der Nahverkehrsbetriebe für neun Euro monatlich fahren. Das Ticket kann bundesweit genutzt werden, es spielt keine Rolle, in welchem Verkehrsunternehmen es gekauft wurde.

Achtung: Das 9-Euro-Ticket gilt immer nur für einen Monat und verlängert sich nicht automatisch. Wer es im Juni und Juli nutzen möchte, muss also zwei Tickets erwerben. Wer auch im August damit fahren möchte, muss es auch für diesen Monat kaufen. Alle drei Monate kosten zusammen also 27 Euro. Auch wichtig: Das Ticket gilt nicht für 4 Wochen ab Verkaufstag, sondern immer nur bis zum Ende des jeweiligen Monats. Wer sein Ticket also am 15.6. kauft, kann trotzdem nur bis zum 30.06. damit fahren.

Vom 9-Euro-Ticket ausgeschlossen sind Fahrten mit dem ICE, IC oder EC. Dafür benötigen Reisende weiterhin ein reguläres Bahnticket.

Start des Tankrabatts

Für die Monate Juni, Juli, August hat die Bundesregierung zudem einen Tankrabatt beschlossen. Ab dem 1.6. sinken Benzin- und Dieselpreise an den Zapfsäulen deutlich. Genauer soll der Liter Benzin für Verbraucher um 29,55 Cent billiger werden, der Liter Diesel um 14,04 Cent.

Gut zu wissen: Experten warnen davor, mit einem (fast) leeren Tank in den Juni zu starten. Aufgrund der niedrigeren Preise erwarten sie nämlich Engpässe an den Tankstellen.

Einmaliger Heizkostenzuschuss für Geringverdiener

Am 1. Juni tritt ein Gesetz in Kraft, durch welches Wohngeldempfänger, Arbeitslose und Studierende mit Bafög einen einmaligen Heizkostenzuschuss erhalten. Der soll vor allem die stark gestiegenen Heizkosten von Verbraucherinnen und Verbrauchern auffangen und sie finanziell entlasten. Erfolgen soll die Einmalzahlung ohne gesonderten Antrag. Das Geld soll direkt auf das Konto überwiesen werden.

Ein Ein-Personen-Haushalt mit Wohngeld soll 270 Euro erhalten, ein Zwei-Personen-Haushalt mit Wohngeld 350 Euro und für jedes weitere Familienmitglied kommen 70 Euro hinzu. Studierende, die Bafög beziehen, sollen einmalig 230 Euro erhalten.

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Aldi und Lidl erhöhen Mindestlohn

Mitarbeiter der Discounter Aldi und Lidl bekommen ab Juni mehr Geld. Lag der Mindestlohn bisher bei 12,50 Euro pro Stunde, bekommen Mitarbeiter nun 14 Euro pro Stunde.

Der gesetzliche Mindestlohnt steigt ebenfalls ab Juli 2022 von aktuell 9,82 Euro auf 10,45 Euro pro Stunde. Im Oktober 2022 soll er abermals erhöht werden. Dann sollen Arbeitnehmer mindestens 12 Euro pro Stunde erhalten.

Im Video: Vorverkauf für das 9-Euro-Ticket startet: Das solltet ihr wissen

9-Euro-Ticket für Bus und Bahn: Das solltet ihr wissen

Ablauf digitaler Impfzertifikate

Am 14. Juni 2021 wurde der digitale Impfnachweis eingeführt. Und nun, ein Jahr später, am 14.06.2022 laufen die ersten Zertifikate ab, jedoch nur aus technischen Gründen. Die Impfung behält ihre Gültigkeit, Betroffene müssen sich aber um neue Zertifikate kümmern.

Die Corona-Warn-App und die Cov-Pass-App informieren Betroffene 28 Tage vor Ablauf des Zertifikats. Nach Auskunft des Robert Koch-Instituts sollen beide Apps vor Ablauf der ersten Zertifikate aktualisiert werden, damit Verbraucher*innen ihr Zertifikat eigenständig aktualisieren können.

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Änderung der Corona-Einreiseregeln

Angesichts weiter fallender Corona-Infektionszahlen sollen die Einreiseregeln nach Deutschland vorläufig geändert werden. Vom 1. Juni bis Ende August müssen Reiserückkehrer und Einreisende keinen 3G-Nachweis mehr vorlegen.

Ausnahme sind Einreisende aus Virusvariantengebieten. Für sie gelten weiterhin strenge Regeln. Unter anderem müssen sie sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben, trotz Impfung oder Genesenenstatus.

Bonusprogramm BahnComfort wird ersetzt

Zum 13. Juni wird das Bonusprogramm BahnComfort der Deutschen Bahn durch eine Überarbeitung ersetzt. Im BahnBonus-Programm soll es ab dann drei Statuslevel geben. Damit sollen Vielfahrer bereits ab 1.500 Punkten von Vorteilen profitieren können. Weitere Stufen beginnen ab 2.000 Statuspunkten bzw. 6.000 Punkten.

Vereinfachung beim Umschreiben ausländischer Führerscheine

Wer länger in Deutschland lebt und mit einem ausländischen Führerschein Auto fahren möchte, muss diesen nach spätestens sechs Monaten umschreiben lassen. Eine veränderte Fahrerlaubnis-Verodnung vereinfacht dies nun Menschen aus dem Vereinigten Königreich, Albanien, Gibraltar, Kosovo und Moldavien.

Weitere Unterstützung für Ukraine-Flüchtlinge

Flüchtlinge aus der Ukraine, die eine Aufenthaltsgenehmigung haben, hilfsbedürftig und erwerbsfähig sind, haben ab 1. Juni Anspruch auf Hart IV.

Die Anträge dafür können bereits gestelt werden. Wohnungskosten werden ebenfalls finanziert. Auch die Aufnahme in eine gesetzliche Krankenkasse kann erfolgen.