Die Sat.1-Show „Promis unter Palmen“ geht am Montagabend mit seiner zweiter Staffel an den Start. Und schon in der ersten Folge gibt es den ersten Skandal, der TV-Zuschauer mit heruntergeklappter Kinnlade zurücklässt.
Nach dem Mobbing-Eklat der ersten Staffel schockt das Reality-Format diesmal mit Homophobie. Marcus Prinz von Anhalt (54) macht am ersten Abend völlig ungefragt und lautstark seine schwulenfeindliche Haltung bekannt.
Der Möchtegern-Prinz bezeichnet Drag Queen Katy Bähm (27) zunächst als „Schwuchtel“ und erklärt anschließend, er fände es „eklig“, wenn zwei Männer sich küssen. Schließlich brüllt er sogar: „Wenn ich sage, schwul sein ist scheiße, dann ist das so für mich.“
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Katy Bähm in Tränen aufgelöst
Die meisten Promis in der Villa – inklusive Katy selbst – verfallen angesichts dieser Aussagen in Schockstarre. Ausgerechnet Ballermann-Star Willi Herren (45) ist es, der die Diskriminierung nicht unkommentiert lassen will.
„Bei allem Respekt. Das hast du nicht zu sagen!“, erklärt er und ruft auch seine Mitstreiter auf, „Leute, so etwas darf man nicht totschweigen.“ Die Situation eskaliert, bis der betrunkene Marcus schließlich torkelnd das Feld räumt.
Katy ist im anschließenden Interview in Tränen aufgelöst und ärgert sich vor allem über die eigene Sprachlosigkeit in der Situation: „Es macht mich so wütend, dass ich den Mund nicht direkt aufgemacht habe.“
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Weiter erklärt der Ex-„Queen Of Drags“-Teilnehmer: „Ich war wirklich geschockt und sprachlos. Ich habe so etwas genug in meinem Leben ertragen müssen. Ich bin nicht hier, um mir so etwas anzuhören.“
Das Statement von Sat.1
Der Sender Sat.1 veröffentlicht noch während der Ausstrahlung ein Statement auf Twitter zu dem Vorfall und distanziert sich von Marcus‘ Eskalation: „Wir möchten klarstellen, dass wir die homophoben Aussagen von Prinz Marcus von Anhalt nicht teilen.“
Am nächsten Tag bietet der homophobe Prinz Katy zwar eine halbherzige Entschuldigung für seinen Ausraster, doch von Einsicht fehlt jede Spur. Er erklärt, er habe schwule Freunde, könne „das aber nicht nachvollziehen.“
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Immerhin bekommt Marcus am Ende die Quittung für seine Einstellung: Nachdem sein Team das Gruppenspiel verliert, wird er von Teamleaderin Kate Merlan (34) zur Rauswahl nominiert. Er erhält die meisten Stimmen und muss seine Koffer packen.
An dieser Stelle sei gesagt: Lieber Bordell-Prinz, Homophobie ist keine Meinung, sondern schlichtweg Diskriminierung. Und diese Art der Feindlichkeit hat selbst im trashigsten Trash-TV nichts verloren, finden wir.