Der Zensus war eigentlich schon für das Jahr 2021 eingeplant, musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. In diesem Jahr findet die Volkszählung nun jedoch wieder statt. Aber um was geht es dabei überhaupt?
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Der Zensus 2022 ist eine Befragung, bei der etwa 10 Prozent der deutschen Bevölkerung stichprobenartig dazu verpflichtet werden, Angaben zu ihrer Arbeits- und Wohnsituation zu machen. Diese Befragungen finden in den Monaten Mai bis August statt und sollen dazu dienen, eine bessere Datenbasis für zukünftige Planungen zu ermitteln.
Ablauf des Zensus 2022
Per Zufallsverfahren werden die Anschriften der zu Befragenden ermittelt und eine Woche im Voraus postalisch benachrichtigt. Die ausgewählten Personen erhalten dann einen Zugang zu einem Online-Fragebogen, den sie ausfüllen müssen. In Wohnheimen oder Gemeinschaftsunterkünften finden die Befragungen nicht stichprobenartig, sondern in Form einer Vollerhebung statt. Dazu gehören unter anderem Studierendenwohnheime oder Gefängniseinrichtungen.
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Das passiert, wenn du den Zensus verweigerst!
Abgefragt werden etwa Daten zum Geschlecht, Familienstand oder zur Staatsangehörigkeit. Diese Daten seien laut der Website des Zensus 2022 durch enorme Sicherheitsvorkehrungen der Statistischen Ämter geschützt. Die Teilnahme ist verpflichtend und eine Verweigerung kann zu einem Bußgeld in Höhe von 5000 Euro führen.
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Bei dem Zensus findet jedoch nicht nur die Volkszählung, sondern auch die sogenannte Wohnungs- und Gebäudezählung. Dabei werden alle Eigentümerinnen und Eigentümer, Verwalterinnen und Verwalter sowie sonstige Personen, die Nutzungsrechte an Gebäuden oder Wohnungen haben, dazu verpflichtet, Auskunft zu geben. Dies dient dem Zweck, den Bestand an Wohnungen und Gebäuden in Deutschland zu erfassen.