Inhaltsverzeichnis
- Tierschutzorganisationen warnen
- Das müssen Hundehalter wissen
- Das müssen Katzenhalter wissen
- Das müssen Pferdehalter wissen
- Bei sonstigen Haustieren
Am 10. September werden deutschlandweit jegliche Warnsignale getestet. Die Aktion findet zwischen 11 Uhr und 11:20 Uhr am Morgen statt. Rundfunkbeiträge werden unterbrochen, Sirenen heulen auf, Telefone piepen und Lautsprecherdurchsagen werden zu hören sein – die volle Dröhnung für die Ohren.
Der bundesweite Warntag wird dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt und soll dann jedes Jahr wiederholt werden. Damit will die Bundesregierung die Menschen für das Thema Warnung sensibilisieren und außerdem testen, ob alle Warnsignale wirklich funktionieren. Damit soll laut der Webseite „Warnung der Bevölkerung“ die Selbstschutzfähigkeit verbessert werden.
Wir wissen jetzt, was uns am 10. September um 11 Uhr erwartet. Anders ist das bei unseren Vierbeinern. Damit unsere Hunde, Katzen oder Pferde keinen allzu großen Schrecken bekommen, verraten wir euch, wie ihre eure Haustiere am besten auf die Sirenen vorbereiten könnt.
Tierschutzorganisationen warnen
„Lasst eure Tiere nicht allein“ ist der Appell mehrerer Tierschutz-Organisationen an Haustierbesitzer. Gerade wegen ihres sensiblen Gehörs sind Tiere wie Hunde oder Katzen am Warntag großem Stress ausgesetzt, ähnlich wie an der Silvesternacht. Genau deshalb sollte man einige Vorkehrungen treffen, um es den Fellnasen so erträglich wie möglich zu machen.
Organisationen wie „PETA Deutschland“ oder die „Welttierschutz-Gesellschaft“ raten daher, den Haustieren Beistand zu leisten und sich bezüglich des Warntags ausreichend zu informieren. Wo ist die nächste Warnanlage? Werden in meinem Umkreis die Sirenen eher laut zu hören sein oder eher leise? Antworten auf Fragen wie diese findet ihr bei eurer Stadt- oder Gemeindeverwaltung heraus.
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Wichtig ist vor allem, den Tieren Bestand zu leisten und sicherzustellen, dass sich die Vierbeiner in einem gewohnten Umfeld befinden. Auch bekannte Geräusche wie Radio oder Fernsehen im Hintergrund können zur Entspannung beitragen.
Das müssen Hundehalter wissen
Um eurem Hund zu ermöglichen, sich zurückzuziehen und sich in seinem gewohnten Umfeld zu bewegen, wenn die Sirenen ertönen, solltet ihr in dieser Zeit keine Gassirunde abhalten. Baut eurem Vierbeiner stattdessen zum Beispiel einen gemütlichen Rückzugsort im Keller auf, wo er sich in der Zeit verkriechen kann.
Auch Knochen oder Kauspielzeug können euren Hund entspannen, denn durch das Kauen baut er Stress ab. Ebenfalls ganz wichtig: Sprecht mit eurem Hund! Beruhigt ihn mit einer sanften Stimme – so wird er die 20 Minuten am besten überstehen. Streicheleinheiten sind natürlich auch mehr als erwünscht.
Das müssen Katzenhalter wissen
Nicht ganz so einfach sind da die Stubentiger: Zwar wollen auch manche Katzen in Stresssituationen durch Kuscheleinheiten beruhigt werden, viele machen diese Krisensituationen aber auch gerne mit sich selbst aus. Einige werden durch den Stress sogar leicht aggressiv. Deshalb schaut, ob eure Katze Zuneigung sucht oder ob sie eher auf Abstand geht und sich in ihre Höhle verziehen will.
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Ganz wichtig ist aber auch hier, dass die Tiere sich in ihrem Zuhause befinden. Bedeutet: Auch Katzen, die gern draußen sind, sollten zu dem Zeitpunkt nicht rausgelassen werden. Leckerlis oder Spieleinheiten können für Ablenkung sorgen und euren Katzen beim Stressabbau helfen.
Das müssen Pferdehalter wissen
Auch für Pferde sollte ein sicheres Umfeld geschaffen werden. Deshalb solltet ihr sie für die Zeit der Warnsignale von der Weide holen und im Stall unterbringen. Im Stall können leise Musik oder das Radio die Tiere von den Sirenen ablenken.
Aber auch bei den Pferden gilt: Der Halter als Bezugsperson sollte dem Tier Beistand leisten, es streicheln und ihm gut zureden, damit auch das Pferd die 20 Minuten so entspannt wie möglich übersteht.
Bei sonstigen Haustieren
Auch die Kleinsten unter den Haustieren könnten bei der Geräuschkulisse am Warntag Angst bekommen. Deshalb sollten die Käfige, in denen Kaninchen, Hamster, Wellensittiche und Co. hausen, in dieser Zeit nicht direkt am Fenster stehen. Am besten ist es sogar, sie in einen Raum ohne Fenster zu verfrachten.
Auch eine Decke, ein Laken oder ein Tuch können helfen, die Lautstärke der Sirenen etwas zu dämpfen. Bedeckt damit einfach den Käfig eurer Liebsten. Lasst eure Haustiere außerdem nicht allein und beruhigt sie mit eurer Anwesenheit.