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Baby-Nase zu? Omas Hausmittel machen die kleine Nase frei

Schnupfenzeit: Was hilft, wenn Babys Nase zu ist?
Schnupfenzeit: Was hilft, wenn Babys Nase zu ist? Credit: Getty Images

Die Baby-Nase ist zu? Lies hier, welche Hausmittel die kleine Nase befreien und wann du mit deinem Kind zum Arzt gehen solltest.

Inhaltsverzeichnis

Für uns Erwachsene ist ein Schnupfen schon äußerst unangenehm. Gerade in der Nacht stört vor allem eine verstopfte Nase.

Doch während wir Großen ganz automatisch durch den Mund atmen, wenn die Nase keine Luft durchlässt, können Babys das in den ersten sechs Monaten noch gar nicht. Für sie ist es also noch viel unangenehmer, wenn die Baby-Nase zu ist.

Mama und Papa sind deshalb für jeden Ratschlag zu haben, der dabei helfen soll, Babys Schnupfennase zu befreien. Von Nasensauger und Dampfbad bis Nasenspray und Muttermilch: Tipps und Hausmittel gibt es unzählige, wenn Babys Nase zu ist. Aber was davon hilft wirklich?

Babys Nase frei bekommen: Die besten Hausmittel

Medikamente für Erwachsene sind für Babys tabu. Denn was uns durch eine Erkältung hilft, kann für die Kleinen mitunter schädlich sein. Die bessere Wahl, wenn Babys Nase zu ist, sind deshalb sanfte Hausmittel. Hier kommen die wirkungsvollsten gegen eine verstopfte Nase:

Muttermilch als Nasentropfen

Gegen eine verstopfte Nase könnt ihr einfach einen Tropfen Muttermilch in jedes Nasenloch geben. Sie sorgt dafür, dass sie Nasenschleimhaut schön feucht bleibt und nicht austrocknet.

Außerdem enthält Muttermilch Antikörper, die durch das Trinken das Immunsystem deines Babys stärken und in die Nase geträufelt gegen die Erkältung wirken.

Zwiebeln befreien verstopfte Nase

Gerade nachts leiden die Kleinen regelrecht, wenn die Nase zu ist. Weil ätherische Öle unbedingt vermieden werden sollten, da sie allergische Reaktionen auslösen können, könnt ihr eurem Schatz ein Säckchen mit klein gewürfelten Zwiebeln ans oder neben das Babybett hängen. Die ausgedünsteten Dämpfe befreien die Baby-Nase schonend von Schleim.

Weitere Tipps, um die Baby-Nase zu befreien

  • frische Luft so oft und viel es geht
  • viel Trinken, um den Schleim zu verflüssigen
  • das Hochlagern des Oberkörpers beim Schlafen (damit der Schleim abfließen kann)
  • feuchte Raumluft (kann man ganz einfach durch das Aufhängen feuchter (Hand-)Tücher erzielen)
  • das vorsichtige Entfernen von Schleim und Popeln aus der Nase

Lesetipp: Wunder Po beim Baby: Die häufigsten Ursachen und besten Hausmittel

Welche Nasentropfen für Babys?

Wenn die verstopfte Nase beim Baby hartnäckig ist und nichts zu helfen scheint, könnt ihr auch Nasentropfen speziell für Säuglinge verwenden. Das lässt die geschwollene Nasenschleimhaut abschwellen und befreit die Nase.

Wichtig ist, dass die Nasentropfen wirklich für Säuglinge geeignet ist. Denn nur bei speziellen Säuglingstropfen ist die Dosierung auf den kleinen Körper angepasst. Es reicht auch aus, die Tropfen lediglich in ein Nasenloch zu geben.

Lest euch unbedingt die Packungsbeilage der Nasentropfen durch, bevor ihr sie bei eurem Baby anwendet. Zu hohe Dosierungen von Nasentropfen können sehr gefährlich für Säuglinge und junge Kleinkinder sein.

Baby-Nasensauger gegen eine verstopfte Nase

Eine beliebte Methode bei Eltern um die Nase des Babys frei zu bekommen ist der Nasensauger. Den korrekt anzuwenden ist aber gar nicht so leicht. Bevor ihr also das erste mal den Schleim aus Babys Nase saugt, fragt den Kinderarzt nach der korrekten Handhabung des Nasensaugers.

Seid bei der Handhabung sehr vorsichtig. Wer zu forsch vorgeht, kann die empfindliche kleine Baby-Nase verletzen.

So wendet ihr den Nasensauger beim Baby richtig an:
1. Nutzt eine einfach Kochsalzlösung zum befeuchten des Naseninnenraums. So löst sich bereits fest gewordener Schleim und die verstopfte Nase kann leichter befreit werden.
2. Lagert den Kopf des Babys ein wenig höher oder haltet ihn in der Hand.
3. Presst den Nasensauger zusammen.
4. Haltet eurem Kind vorsichtig ein Nasenloch zu und setzt den Sauger an das andere (Achtung: Der Nasensauger gehört an, aber nicht in das Nasenloch!)
5. Löst nun langsam den Sauggummi.
6. Wiederholt das Saugen mit kurzen Unterbrechungen an dem Nasenloch, bis kein Schleim mehr kommt.
7. Wiederholt diesen Vorgang am anderen Nasenloch.

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Ein Baby-Nasensauger kann helfen, die Nase von Schleim zu befreien.
Ein Nasensauger bei verstopften Babynasen sollte immer nur vorsichtig angewendet werden. Credit: Getty Images

Nach der Anwendung des Nasensaugers solltet ihr diesen gründlich reinigen. Wascht ihn unter heißem Wasser aus. Gegebenenfalls könnt ihr ihn auch auskochen. Wie genau ihr ihn reinigen könnt, findet ihr auf der Gebrauchsanleitung der Verpackung.

Nase zu: Hat mein Baby Säuglingsschnupfen oder eine Erkältung?

Nicht jeder Nieser deines Babys deutet direkt auf eine Erkältung hin und auch eine laufende oder verstopfte Nase macht noch keinen Infekt.

Babys stecken sich nämlich gar nicht so schnell mit einem Schnupfen an (es sei denn, sie haben ältere Geschwister). Ihr Kontakt zu anderen Menschen, Viren und Bakterien ist in der Regel nämlich sehr beschränkt.

Häufiger ist die Anatomie ihrer kleinen Nase Schuld an Niesern, Röcheln und ein bisschen Schleim. Denn die Nasengänge sind bei einem Säugling noch sehr eng und verstopfen deshalb sehr schnell. Schon Staubkörner, trockene oder kalte Luft oder ein ungewohnter Duft können dein Baby zum Niesen bringen und die Nase laufen lassen. Schon ist sie verstopft.

Ein solcher Säuglingsschnupfen, auch Babyschnupfen genannt, ist in der Regel harmlos und äußert sich neben dem Niesen und der laufenden Nase durch eine röchelnde oder schnorchelnde Atmung.

Erkältungssymptome beim Baby erkennen

Im Gegensatz zu einem durch die Anatomie der Nase bedingten Säuglingsschnupfen, bei dem lediglich die Nase des Babys zu ist, zeigen sich bei einer Erkältung noch weitere Symptome. Dazu gehören:

  • unruhiger Schlaf
  • gelber oder grüner Nasenschleim
  • vermehrte Weinerlichkeit am Tag
  • ein größeres Nähebedürfnis
  • Husten
  • größere Unruhe auch am Tag
  • Trinkverweigerung

Baby Nase zu: Wann zum Arzt?

Generell gilt: Beunruhigt dich der Gesundheitszustand deines Babys, dann suche deinen Kinderarzt auf. Selbst wenn dieser feststellt, dass deinem Kind nicht wirklich etwas fehlt, es wird dich beruhigen und dir Sicherheit geben.

Denn gerade in den ersten Wochen sind Babys besonders gefährdet. Eine einfache Erkältung kann schnell zu einer garvierenderen Krankheit führen, wie beispielsweise einer Lungenentzündung, Bronchitis oder Mittelorhentzündung. Gehe also lieber einmal zu viel als zu wenig zum Kinderarzt.

Während man die kleinen Leiden des Babys einfach zu Hause mit Liebe und Geborgenheit in den Griff bekommt, gibt es Symptome, bei denen du unbedingt zum Kinderarzt gehen solltest. Dazu gehören neben einer verstopften Nase:

  • Fieber
  • ein erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Trinkverweigerung
  • Ohrenschmerzen (erkennbar an dem häufigen Griff zum Ohr oder der vermehrten Hin- und Herbewegung des Kopfes)
  • starker Husten

Tipp: Wenn ihr euch generell unsicher seid, was das Verhalten eures Babys betrifft, kann ein Ratgeberbuch eine gute Orientierungshilfe darstellen. In „Entspannt erleben: Babys 1. Jahr“ werden die wichtigsten Fragen von Neumamas leicht verständlich beantwortet. Hier gibt es das Buch auf Amazon

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Quellen:

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keinen Besuch beim Arzt. Wenn die Symptome andauern oder ihr euch unsicher seid, solltet ihr euren Kinderarzt um Rat fragen.