Inhaltsverzeichnis
- Ursachen und Nutzen von (Erkältungs-) Husten bei Babys
- Hausmittel für Husten bei Babys
- Ultimatives Hausmittel: Brustwickel gegen Husten bei Babys
- Wann klingt Husten bei Babys ab?
Während wir Erwachsenen Husten und Schnupfen ganz gut wegstecken können, ist so eine Erkältung für Babys anstrengend. Vor allem, wenn die Kleinen von Husten geplagt werden.
Je nach Alter des Babys ist es ratsam, bei Husten einen Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen. Das gilt, wenn das Kind unter drei Monate alt ist und hustet, wenn zum Husten beim Baby noch Fieber hinzukommt oder wenn das Kind allgemein schlapp und teilnahmslos wirkt.
Verursacht der Husten Atemprobleme, sollte man nicht zögern und einen Krankenwagen rufen.
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‚Bellender Husten‘, der trocken ist und ‚röhrende‘ Geräusche macht, kann ein Anzeichen für Pseudokrupp oder Krupphusten sein. Er tritt vor allem nachts auf und kann zu Atemproblemen beim Kind führen. Er kann auch am Tag auftreten und pfeifende Atemgeräusche und Heiserkeit verursachen. Mit solchen Symptomen sollte man ebenfalls immer zu einem oder einer Kinderärzt*in gehen.
Handelt es sich beim Husten um ein Symptom eines ‚einfachen‘ Infekts, können Hausmittel dabei helfen, den Husten zu verbessern und das Baby auch nachts wieder besser schlafen zu lassen.
Ursachen und Nutzen von (Erkältungs-) Husten bei Babys
Erkältungsbedingter Husten wird bei Groß und Klein sehr oft von Viren verursacht, die erst die oberen Atemwege befallen und dort zu einer verstopften Nase führen. Im Verlauf der Erkältung können die Viren auch die unteren Atemwege befallen. Dort reagieren die Schleimhäute auf die Eindringlinge und wollen sie wieder loswerden, wir husten.
Zu Beginn einer Erkältung ist Husten bei Babys und Erwachsenen erst trocken. In dieser Phase sprechen Mediziner*innen von akutem Husten. Der kann schon nach wenigen Tagen wieder vorbei sein.
Haben es sich die Viren jedoch in den Bronchien gemütlich gemacht, reagieren die Schleimhäute mit der Produktion von Schleim. Der Husten verändert sich und wird feuchter. Dieser produktive Husten sorgt dafür, dass die Keime gemeinsam mit Schleim abgehustet werden können. Bei Babys klingt diese Hustenart oft rasselnd.
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Hausmittel für Husten bei Babys
Da Husten ein Schutzmechanismus des Körpers gegen Fremdkörper ist, ist es nicht ratsam, ihn zu unterdrücken. Stattdessen kann man den Körper unterstützen, den Hustenverursacher loszuwerden. Welche Hausmittel können Husten bei Babys also verbessern?
Viel trinken
Husten macht bei Babys und Erwachsenen gleichermaßen einen trockenen Hals und trockene Schleimhäute. Damit letztere aber imstande sind, den wichtigen Schleim in ausreichendem Maß zum Abtransport der Viren zu produzieren, kann eine Steigerung der Trinkmenge helfen. Stillbabys sollten bei Husten häufiger angelegt werden, ältere Babys sollten vermehrt (warmes) Wasser oder ungesüßte Tees trinken.
Feuchte Luft
Der Hustenreiz kann vor allem die Nächte stören. Damit dein Baby besser schlafen kann und weniger nachts hustet, kann es helfen, die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu erhöhen. Dafür kann man ein mit warmem Wasser befeuchtetes Handtuch in die Nähe des Babys hängen. Das schützt die Schleimhäute vor dem Austrocknen und kann den Hustenreiz mindern.
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Zwiebelsaft für Babys ab 6 Monaten
Einen eigenen Hustenlöser, der zudem antibakteriell wirkt, kann man ganz einfach mit Zwiebeln und Zucker herstellen. Dafür eine Zwiebel würfeln, in ein Einmachglas geben und mit drei Esslöffeln Zucker bestreuen. Für mindestens drei bis sechs Stunden beiseite stellen und darauf warten, dass sich der Zucker aufgelöst und mit dem austretenden Saft der Zwiebel verbunden hat. Die Mischung durch ein Sieb geben.
Mehrmals täglich kann man seinem hustenden Baby einen Teelöffel des Safts geben. Es handelt sich nicht um ein klassisches Medikament, man kann es also nicht überdosieren.
Achtung, wer den Zwiebelsaft mit Honig ansetzen möchte! Honig ist nicht für Babys unter zwei Jahren geeignet, da es sich um ein rohes Naturprodukt handelt.
Ultimatives Hausmittel: Brustwickel gegen Husten bei Babys
Zwiebel-Brustwickel für Babys ab 6 Monaten
Zwiebelsaft kann auch als Wickel gegen Husten beim Baby helfen. Dafür eine Zwiebel grob hacken und auf eine Stoffwindel geben. Diese so falten, dass sie um die Brust deines Babys passt. Mit einem Nudelholz und ein bisschen Druck über die Zwiebeln rollen, um den Saft hinauszupressen.
Idealerweise wird der Wickel noch warm gemacht (nicht heiß) und dann für ca. 20 Minuten auf die Brust des Kindes gelegt. Er kann auch mit einem Schal oder einem größeren Tuch festgebunden werden.
Thymian Brustwickel gegen Husten bei Babys
Neben der Zwiebel eignet sich auch Thymian für einen Brustwickel bei Babys, um Husten zu lösen und Symptome zu verbessern. Die ätherischen Öle der Pflanze wirken nämlich antibakteriell, entzündungshemmend und krampflösend auf die Bronchien.
Für einen Tymianwickel einfach 2 TL Thymiankraut mit ca. 500 ml heißem Wasser übergießen und für 10 Minuten ziehen lassen. Die Mischung auf eine Stoffwindel geben. Erst um die Brust des Kindes wickeln, wenn das Tuch nicht mehr heiß, aber möglichst noch wohlig warm ist. Noch ein Handtuch darum legen, das Kind gut zudecken und den Wickel für 30 – 60 Minuten umgelegt lassen (wenn er warm bleibt und das Kind sich wohl damit fühlt).
Wann klingt Husten bei Babys ab?
Einfacher Erkältungshusten bei Babys sollte nach wenigen Tagen bis maximal zwei Wochen abgeklungen sein. Kommen andere Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit oder Kurzatmigkeit hinzu, sollte immer ein*e Kinderärzt*in aufgesucht werden.
Weitere Warnsignale für Husten bei Babys, die eine sofortige ärztliche Behandlung bedürfen sind:
- Atemnot
- bläulich verfärbte Lippen
- eingezogene Haut am vorderen Hals beim Einatmen (deutet auf Schwierigkeiten beim Atmen hin)
- plötzlich auftretender starker Hustenanfall (deutet auf das Verschlucken eines Fremdkörpers hin)
- deutliche Geräusche beim Ein- und Ausatmen
Hält der Husten bei einem Baby länger als zwei Wochen an, gab es also keine Hustenpausen, sollte ebenfalls zeitnah ein*e Ärzt*in konsultiert werden.
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Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Kinderarzt oder einer Kinderärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure*n Kinderärzt*in kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.
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