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Endlich windelfrei: Mit diesem Töpfchentraining wird dein Kind schnell trocken

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Raus aus der Windel – und rauf auf's Töpfchen: Wann du mit deinem Kind das Töpfchentraining starten solltest und wie du es am einfachsten windelfrei bekommst, verraten wir dir hier.

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Wenn ich den Erzählungen meiner Eltern glauben schenken darf, dann war ich mit eineinhalb Jahren trocken. Das lag selbstverständlich, wie sie sagen, an den Stoffwindeln, die ich tragen musste. Aber egal, ob das nun an den Stoffwindeln lag oder ob es überhaupt stimmt oder nicht, Eltern sollten sich beim Töpfchentraining mit ihren Kindern immer eines bewusst machen: Es gibt nicht den einen Zeitpunkt, an dem das Kind trocken sein muss.

Oft setzen sich Eltern unter Druck, wenn der Nachwuchs mit zwei oder drei Jahren in den Kindergarten kommt, und noch immer Windeln trägt. Doch das ist völlig unnötig. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, um trocken zu werden.

Es gibt nicht den einen Zeitpunkt, an dem das Kind trocken sein muss.
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Ab wann können Kinder trocken werden?

Kinder, die an ihre Windeln gewöhnt sind, müssen sich, um trocken werden zu können, darüber bewusst werden, dass sie mal müssen. Das klingt banal, aber genau das ist der entscheidende Punkt, um erfolgreich windelfrei zu werden. Mit zwei bis zweieinhalb Jahren, also dann, wenn Kinder anfangen, Treppen allein hoch und runter zu steigen, ist der Nachwuchs körperlich und psychologisch in der Lage, die eigenen Körperfunktionen wahrzunehmen. Das ist der Punkt, an dem du bedenkenlos mit dem Töpfchentraining beginnen kannst.

Beobachte dein Kind einfach. Wenn es Interesse zeigt, wie du oder ein älteres Geschwisterkind oder ältere Kinder im Kindergarten zur Toilette gehen, dann biete ihm an, es dir oder dem anderen Kind nachzumachen. Stell ihm ein Töpfchen hin oder besorg einen Kindertoilettensitz. Gib deinem Kind die Möglichkeit, zur Toilette zu gehen, aber setze es nicht unter Druck.

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Goldene Regel beim Töpfchentraining: Entspannt dranbleiben!

Irgendwann wird jedes Kind trocken. Bei den einen geht es schneller und andere Kinder brauchen länger. Lass dir von niemandem einreden, dass dein Kind ‚aber echt langsam‘ ist, was das Töpfchentraining betrifft. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, um trocken zu werden.

Wecke das Interesse des Kindes an der Toilette. Erkläre ihm, dass jeder auf die Toilette geht. Nimm es mit, wenn du zur Toilette musst. Besonders kleine Kinder machen gerne Dinge nach. Erfolgsversprechend beim Töpfchentraining kann auch sein, dass Kind zu seinen Zeiten auf das Töpfchen oder den Kindertoilettensitz zu setzen. Gewohnheit und Routine können deinem Kind erleichtern, trocken zu werden.

Die ersten Male reagiert dein Nachwuchs sicherlich neugierig und will wissen, was er da im Topf hinterlassen hat. Wenn dein Kind aber das große oder kleine Geschäft anfassen möchten, erklär ihm ruhig, dass man das nicht macht. Sag allerdings auf keinen Fall, dass es ’schmutzig‘ ist, denn das vermittelt deinem Kind den Eindruck, dass sein Körper etwas ‚Negatives‘ von sich gibt, was Schuldgefühle auslösen kann.

Wenn der Nachwuchs irgendwann sein Geschäft im Töpfchen hinterlassen hat (und das kann trotz regelmäßigem Training ein paar Tage dauern), dann darfst du dein Kind auch gerne dafür loben. Zeig ihm, dass du stolz bist auf seine Leistung.

Vermeidbare Fehler beim Töpfchentraining
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Wie wird mein Kind nachts trocken?

Sollte dein Kind tagsüber schon gut ohne Windel zurecht kommen, heißt das noch nicht, dass es auch nachts auf seine Windel verzichten kann. Während Kinder durchschnittlich mit zweieinhalb Jahren tagsüber trocken sind, klappt es nachts oft erst mit drei Jahren. Doch auch hier ist der Schlüssel zum Erfolg das TöpfchenTRAINING.

Wenn dir dein Kind signalisiert, dass es auch nachts ohne Windel ins Bett möchte, komme dem Wunsch unbedingt nach. Ja, es wird am Anfang wahrscheinlich etwas daneben gehen und ja, dass bedeutet auch für dich ein bisschen mehr Arbeit, aber es ist Arbeit, die sich wirklich lohnt und die euch beide schnell stolz machen wird.

Um dafür zu sorgen, dass Kinder auch nachts trocken bleiben, ist es wichtig, auch hier eine gewisse Routine rein zu bringen. Versuche, zirka eine Stunde vor dem Schlafengehen, nichts mehr, bzw. nur noch wenig zu trinken. Wenn dein Kind nur mit Fläschchen einschlafen kann, dann solltet ihr zu aller erst an dieser Angewohnheit arbeiten, bevor ihr auf die Windel verzichtet.

Wenn du das Unterfangen ’nachts trocken werden‘ schließlich angehst, versuche es wie folgt: Setze dein Kind nach der Gute-Nacht-Geschichte und unmittelbar vor dem Zubettgehen noch einmal auf die Toilette. Wenn es noch einmal muss, sehr gut. Wenn es sagt, dass es nicht mehr muss, setze es nicht unter Druck. Lobe es für den Versuch und bring es ins Bett.

Wenn du selbst schließlich einige Stunden später zu Bett gehst, setze dein Kind am besten noch einmal auf die Toilette oder das Töpfchen, egal wie schlaftrunken es sein mag. Wenn du ihm gut zuredest und es animierst, noch einmal Pipi zu machen, wird es das tun.

Nach ein paar Tagen, in denen du dieser Routine nachgegangen bist, kannst du versuchen, dein Kind nachts durchschlafen zu lassen (sofern es nicht vielleicht sogar selber wach wird, weil es mal muss). Sollte es kleine Missgeschicke geben, kommentier sie am besten gar nicht groß. Ein ‚das kann schon mal passieren‘ ist alles, was ihr sagen müsst.

Und das Kinderbett und die Matratze lassen sich ganz einfach mit speziellen Gummi- oder Molton-Unterlagen schützen. Die kann man ganz einfach abwischen bzw. waschen, sollte etwas daneben gehen.

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Vermeidbare Fehler beim Töpfchentraining

Sauberkeit lässt sich nicht erzwingen. Wenn sich das Kind beim Trocken werden gedrängt fühlt, kann es zu Störungen kommen. Vermehrtes Einnässen oder Verstopfungen können die Folge sein.

​Du solltest darauf achten, nicht mit deinem Kind zu schimpfen, wenn es mal nicht auf den Topf oder die Toilette will. Der Schritt ins windelfreie Leben ist ein riesengroßer für das Kind. Statt mit ihm zu schimpfen solltest du es ermutigen. Verdeutliche ihm, dass es toll ist, groß zu werden und auf die Windel verzichten zu können.

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Überfordere dein Kind nicht mit zu vielen Veränderungen. Wenn die kleine Welt deines Kindes aus einem bestimmten Anlass aus den Fugen gerät (Geburt eines Brüderchens oder Schwesterchens, eine neue Tagesbetreuung, Umzug, Trennung, Krankheit, Tod eines Verwandten…) ist es zu sehr damit beschäftigt, sich neue Orientierungspunkte zu suchen und daher nicht aufnahmefähig genug, um das anfangs komplizierte Toilettenritual zu verinnerlichen. Ein kleiner Ortswechsel (bei Oma oder im Urlaub) bewirkt dagegen manchmal Wunder.

Gestehe deinem Kind zu, dass es, auch wenn es beispielsweise eine Woche lang windelfrei war, manchmal noch etwas daneben gehen kann. Kinder vergessen einfach, dass sie müssen, wenn sie beispielsweise in ein Spiel vertieft sind. Hab also besonders am Anfang immer Reserve-Wäsche dabei und gewöhne deinem Kind an, vor dem Verlassen des Hauses immer noch einmal zur Toilette zu gehen.

Quellen & Informationen:

rzAuch auf gofeminin.de:

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