Um Geld zu sparen und die eigenen Kosten zu senken, ist es mehr als ratsam Ein- und Ausgaben im Blick zu behalten und sich mehr mit der eigenen Finanzsituation zu befassen. Das gelingt dir am besten, wenn du damit startest, ein Haushaltsbuch zu führen.
Wir verraten dir nicht nur die Vorteile eines Haushaltsbuchs, sondern geben dir auch Tipps, mit denen deine Budgetplanung sicher gelingt. Außerdem findest du bei uns ein paar Empfehlungen für Haushaltsbücher und Finanzplaner.
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Haushaltsbuch führen: Darum lohnt es sich
1. Du gewinnst Kontrolle über deine Finanzen
Führst du ein Haushaltsbuch, so wird dir währenddessen mit Sicherheit immer mehr bewusst, wie wichtig deine Finanzen sind. Da du dir durch das ausführliche Notieren und Budgetieren einen guten Überblick verschaffst, wirst du das Gefühl haben, die Kontrolle über deine Finanzen zu erlangen.
Möglicherweise gibt dir das Mut, auch andere finanzielle Projekte anzugehen wie beispielsweise die Altersvorsorge oder das Thema Versicherungen.
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2. Du erfährst, wofür du zu viel ausgibst
Du wunderst dich am Ende des Monats immer, wo dein ganzes Geld hingekommen ist? Vom Gefühl her müsste da eigentlich immer etwas übrig bleiben? Dann wird es sehr aufschlussreich für dich sein, ein Haushaltsbuch zu führen.
Wofür du zu viel ausgibst, wirst du dann nämlich schwarz auf weiß haben. Geld zu sparen wird dir danach sehr viel leichter fallen.
Auch lesen: Geld sparen im Haushalt: Tricks, um die Nebenkosten senken
3. Streit über Finanzen gehören der Vergangenheit an
Gerade wenn du mit deinem Partner zusammenlebst oder noch bei deinen Eltern wohnst, ist Geld oft ein Streitfaktor. Denn häufig kann das Umfeld nicht nachvollziehen, was der oder die andere mit seinem ganzen Geld macht und warum er oder sie so viel Geld ausgibt.
Wer sich dafür entscheidet, ein Haushaltsbuch zu führen, kann dort einfach nachschauen beziehungsweise erklären, wo das Gehalt oder Taschengeld gelandet ist.
Haushaltsbuch führen: Mit diesen Tipps gelingt es
1. Führe dein Haushaltsbuch auf eine Art, die zu dir passt
Bist du eher der klassische Typ? Dann kannst du dir einmal eine Vorlage erstellen, die du dann immer wieder verwendest. Das kann zum Beispiel eine einfache Tabelle sein, in der du Punkte wie Lebenshaltung, Freizeit Shopping oder Sontiges sowie den Tag und die Ausgaben in Euro einträgst. Diese Tabelle kannst du entweder abtippen oder handschriftlich erstellen und anschließend kopieren.
Alternativ kannst du dir auch ein Haushaltsbuch kaufen. Es ist eine Art Notizbuch, dessen Layout aber entsprechende Felder für Einnahmen und Ausgaben enthält.
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Nachhaltiger und moderner sind Haushaltsbuch-Apps. Dort trägst du alle Einnahmen und Ausgaben ein. Die Gesamtsummen oder Differenzen werden für dich automatisch ausgerechnet. Alles am Handy einzutippen kann aber lästig sein. Geht dein Handy kaputt oder verloren, sind zudem alle Daten weg.
Modern, aber ähnlich praktisch wie ein Dokument sind Excel-Tabellen. Du kannst sie in einer Cloud abspeichern und bei Bedarf ausdrucken. Zudem kannst du sie immer wieder anpassen, wenn du dein Haushaltsbuch lieber in anderen Kategorien oder Zeiträumen führen möchtest.
Was die Kategorien angeht, solltest du nicht zu sehr ins Detail gehen. Grob gliedern lassen sich Ausgaben in Lebenshaltung, Freizeit und Sonstiges. Bei Bedarf kannst du auch noch in Einkaufen, Wohnen, Medikamente, Sport, Reisen, Geschenke und ähnliche Kategorien gliedern. Wiederum beim Einkauf zwischen Gemüse und Milchprodukte zu unterscheiden ist zu aufwendig.
2. Entwickle beim Führen deines Haushaltsbuchs eine Routine
Trägst du lieber alles sofort ein oder setzt du dich lieber abends 10 Minuten hin? Wie auch immer du dein Haushaltsbuch führen möchtest: Um durchzuhalten, solltest du eine Routine entwickeln. Probiere aus, wie es dir am leichtesten fällt.
Du willst deine Finanzplanung aktiv in die Hand nehmen? Dann ist der der Finanzplaner für Frauen genau das, was du brauchst. Das Buch beinhaltet interessante Informationen rund um Themen wie die aktuelle finanzielle Situation und das Führen eines Haushaltsbuches sowie wertvolle Tipps für den Vermögensaufbau und die Gehaltsverhandlung.
Wer nicht alles sofort eintragen möchte, weil er das Haushaltsbuch schriftlich führt, der kann eine Notiz in seinem Handy anlegen und abends alle Ausgaben nachtragen. Möglich ist auch, möglichst oft mit EC-Karte zu zahlen und in allen anderen Fällen den Kassenbon mitzunehmen. So hast du die Möglichkeit, deine Ausgaben später noch einmal einzusehen.
3. Zuerst Budget ausrechnen, dann Haushaltsbuch führen
Um möglichst schnell Spar-Effekte zu erzielen, kannst du Folgendes tun: Schaue dir dein Gehalt und deine Fixkosten (Miete, Versicherungen und so weiter) an. Dann überlege dir, wie viel Geld du pro Monat sparen möchtest und wie viel du für Lebensmittel, Freizeit, Kleidung und so weiter ausgeben kannst und möchtest.
Anschließend kannst du den Betrag noch durch vier oder durch 30 teilen, um zu sehen, wie viel du zum Beispiel jeden Tag für Lebensmittel auszugeben planst. Erst danach beginnst du, ein Haushaltsbuch zu führen.
Im Supermarkt oder in der Bar kannst du anhand deiner Rechnung grob darauf achten, im Budget zu bleiben und mit dem Haushaltsbuch überprüfen, ob es dir gelingt und an welcher Stelle du noch besser aufpassen musst.
Sparplan, Altersvorsorge, Aktien-Investments – trau dich und beschäftige dich aktiv mit deinen Finanzen. Lies dich ein und lass dich beraten. So holst du das Beste aus dem heraus, was du hast. Deine finanzielle Freiheit liegt in deiner Hand.