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Achtung: Diese Lebensmittel dürfen kleine Kinder nicht essen

Ab wann dürfen Kleinkinder bestimmte Lebensmittel essen?

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Habt ihr gewusst, dass Kinder bestimmte Lebensmittel erst ab einem gewissen Alter essen sollten? Wir verraten euch, was Kleinkinder besser nicht essen sollten,

Inhaltsverzeichnis

Gute Ernährung, ausreichend Wasser und viel Bewegung sind das A und O eines gesunden Körpers. Das gilt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.

Als Erwachsene haben wir, bis auf Allergien und Unverträglichkeiten, so gut wie keine Einschränkungen darin, was wir essen können. Bei Kindern sieht das etwas anders aus. Für sie kommen manche Gerichte in den ersten Jahren nicht infrage.

Wir erklären euch, in welchem Alter verschiedene Lebensmittel tabu sind und warum sie kleinen Kindern schaden können.

Warum sind manche Lebensmittel schädlich für Kinder?

Damit unser Nachwuchs den bestmöglichen Start ins Leben hat, achten wir natürlich darauf, dass sie ausreichend Vitamine und Nährstoffe über ihre Nahrung zu sich nehmen.

Bestimmte Lebensmittel sind aber schädlich für die Kleinen und sollten bis zu einem gewissen Alter nicht gefüttert werden. Dafür gibt es verschiedene Gründe:

  • Es besteht ein hohes Risiko, dass sich die Kleinkinder an den Zutaten verschlucken.
  • Das Immunsystem ist noch nicht weit genug ausgreift, um Keimen und Bakterien standzuhalten.
  • Die Inhaltsstoffe des Lebensmittels sind für Erwachsene harmlos, belasten den Körper eines Kindes aufgrund ihres geringeren Gewichts aber sehr.

Ab wann dürfen Kinder Pilze essen?

Pilze sind total lecker und lassen sich in so viele Gerichte verwandeln. Aber solltet ihr sie eurem Kind geben?

Pilze sind für Babys grundsätzlich nicht geeignet. Sie sind schwer zu kauen und zusätzlich auch noch schwer verdaulich. Ab dem ersten Lebensjahr dürft ihr dann aber anfangen, kleine Portionen anzubieten.

Achtet dabei aber auf folgendes:

  • Putzt die Pilze gründlich, schneidet sie klein und serviert sie nur gegart.
  • Zuchtpilze sind in Ordnung, auf Waldpilze solltet ihr verzichten.
  • Verwendet frische Pilze.
  • Füttert Pilze möglichst nicht abends. Sie können eurem Kind schwer im Magen liegen.

Mehr Lesestoff: Tipps vom Profi – Was hilft, wenn das Kind kein Gemüse isst?

Ab wann dürfen Kinder Mohn essen?

Euer Kind sollte keinesfalls größere Mengen Mohn zu sich nehmen, da dieser Morphin enthält. Das Opioid kann bei Kindern Atem- und Bewusstseinsstörungen auslösen.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit empfiehlt für ein Kind zwischen vier und fünf Jahren eine maximale Einzeldosis von 5 mg Morphin. Bei Kindern unter einem Jahr ist es weitaus weniger.

Ein Beispiel des Bayerischen Landesamts: Würde ein vierjähriges Kind nun ein Stück Mohnkuchen essen, wäre der sichere Bereich bereits überschritten. Zwar wird der Morphingehalt in der Mohnsaat während des Backens reduziert, verlassen solltet ihr euch darauf aber nicht.

Und wie sieht es mit Mohnbrötchen aus? Nach Berechnungen des CVUA Karlsruhe, müsste ein 15 Kilogramm schweres Kind etwa neun Mohnbrötchen essen, um gefährdet zu sein. Das ein oder andere Mohnbrötchen ist also definitiv in Ordnung.

Ab wann dürfen Kinder Honig essen?

Honig ist ein beliebtes Hausmittel gegen Halsschmerzen und Erkältungen. Das mach Sinn, denn schließlich hat er eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.

Vorsicht aber, wenn ihr ein Kind unter 12 Monaten habt. Dann ist Honig tabu. Denn: Er kann Keime enthalten, die das Verdauungssystem des Säuglings überfordern. Im schlimmsten Fall bilden die Keime sogar Giftstoffe.

Ältere Kinder und Erwachsene sind vor den Honig-Keimen in der Regel sicher. Sobald euer Kind etwa 1 Jahr alt ist, könnt ihr anfangen, den Brei mit Honig zu süßen. Aber nicht zu viel, schließlich ist viel Zucker enthalten!

Ab wann dürfen Kinder Zimt essen?

Ihr könnt eurem Kind ab circa 6 Monaten kleine Mengen an Zimt füttern. In kleinen Dosen ist das Gewürz unbedenklich, etwas Zimt im Brei ist also völlig in Ordnung. Achtet dabei jedoch auf folgendes:

  • Wählt am besten Ceylon-Zimt (etwa von BioKontor*). Dieser ist zwar etwas teurer, enthält aber weniger Cumarin. Dieses sorgt für den leckeren Zimt-Duft, kann jedoch in größeren Mengen schädlich für Kinder sein.
  • Vermengt den Zimt gut. Loses Zimtpulver kann in die Luftröhre gelangen.
  • Allergien sind immer möglich. Beobachte dein Kind, nachdem es das erste Mal Zimt gegessen hat.

Wie viel Zimt darf man einem Kind geben?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung geht davon aus, dass ein Kleinkind, das zweimal pro Woche eine Mahlzeit Milchreis mit Zucker und Zimt (etwa 0,5 g Zimt pro Portion) verspeist, deutlich unter der bedenklichen Menge bleibt.

Ab wann dürfen Kinder Nüsse essen?

Nüsse sind total lecker und eignen sich wunderbar als Snack. Aber nicht für kleine Kinder. Und das liegt vor allem daran, dass die kleinen Nussstückchen in die Atemwege gelangen können und somit eine ernste Erstickungsgefahr besteht.

Wartet also ab, bis sich die Zähne eures Kindes vollkommen ausgebildet haben und sie richtig kauen. Je nachdem, wie schnell sich euer Kind entwickelt, sind Nüsse somit circa ab dem vierten Lebensjahr in Ordnung. Gemahlene Nüsse sind aber auch schon früher okay.

Auch hier gilt: Es besteht ein Allergie-Risiko. Beobachtet, wie euer Kind reagiert.

Auch spannend: Lebensmittelallergien bei Kindern – Wir klären die wichtigsten Fragen

Vorsicht bei diesen rohen Lebensmitteln

Auch bei Kindern gilt: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig. Nur so bekommen wir alle Nährstoffe, die für einen gesunden Körper wichtig sind. Auf diese Lebensmittel solltet ihr allerdings verzichten:

Rohmilch

Milch, Käse und andere Milchprodukte, die aus oder mit Rohmilch hergestellt werden, sind für Kinder nicht geeignet, da sie Bakterieninfektionen auslösen können.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. empfiehlt, dass vor allem Kinder, immungeschwächte Menschen und Schwangere nur pasteurisierte Milch trinken sollten.

Rohes Fleisch

Alltägliche Lebensmittel wie Mett, Salami oder Teewurst sind ebenfalls eine schlechte Idee. Sie werden bei der Herstellung nicht durcherhitzt, sondern etwa durch Räuchern haltbar gemacht. Entsprechend sind Bakterien und Parasiten ein Risiko.

Die Bundesregierung empfiehlt deshalb, dass der Verzehr von Rohwurst bei Kindern, Schwangeren und Immungeschwächten nur erfolgen sollte, wenn das Produkt vorher durcherhitzt wurde.

Übrigens: Auch nicht gänzlich durchgebratenes Fleisch und roher Fisch sind ungeeignet.

Rohe Eier

Rohe Eier und alle daraus hergestellten, nicht erhitzten Speisen, etwa Mayonnaise, sollten nicht in Kindermünder wandern. Es besteht die Gefahr einer Salmonelleninfektion.

Wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.