Inhaltsverzeichnis
- Wann sollten Kinder in welchem Alter ins Bett?
- Schlaftabelle mit durchschnittlichem Schlafbedürfnis nach Alter
- Wann sollte mein Kind seines Alters entsprechend schlafen?
- Woran erkenne ich, dass mein Kind zu wenig schläft?
Kommende Woche sind auch die Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg endlich vorbei und dann heißt es für alle Schülerinnen und Schüler wieder früh aufstehen. In vielen Familien klingelt der Wecker dann sogar schon vor 6 Uhr, damit alle pünktlich aus dem Haus kommen.
Das bedeutet für die gerade noch verbleibenden Ferienkinder und -eltern, dass genau heute der Tag ist, an dem ihr beginnen solltet, mit euren Ferien-Schlafroutinen zu brechen. Vorbei ist die Zeit, in denen die Kids bis Mitternacht aufbleiben durften und morgens bis 9 oder 10 Uhr in den Betten lümmeln konnten. Wer zum ersten Schultag fit sein will, muss ausreichend schlafen und eben ausreichend früh ins Bett gehen.
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Wann Kinder in welchem Alter ins Bett gehen sollten und wie viel Schlaf sie wirklich brauchen, könnt ihr in der unten stehenden Tabelle nachsehen.
Wann sollten Kinder in welchem Alter ins Bett?
Jedes Kind ist natürlich verschieden. Deshalb zeigt sich auch schon im Kindesalter, ob der Nachwuchs zum Team Lerche – also den Frühaufstehern – oder doch eher zum Team Nachtigall gehört, also jenen Menschen, die abends länger wach, dafür morgens aber auch länger im Bett bleiben. Schon im Baby- und Kleinkindalter verschläft so manches Kind deshalb die Frühstückszeit oder steht noch vor Sonnenaufgang auf.
Wirklich ändern kann man diese, scheinbar angeborene, Schlafvorliebe nicht wirklich. Kommen Kinder aber ins Kindergarten- und später auch Schulalter, müssen sie morgens aufstehen und idealerweise ausgeschlafen sein.
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Schlaftabelle mit durchschnittlichem Schlafbedürfnis nach Alter
Die angegebene durchschnittliche Schlafdauer, so empfohlen von der Bundeszentrale für gesundheiltiche Aufklärung, bezieht sich immer auf einen Zeitraum von 24 Stunden. Neugeborene Babys haben noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus. Ihr Schlaf verteilt sich unregelmäßig über die 24 Stunden. Auch Babys schlafen noch drei bis zweimal am Tag. Kleinkinder ab 18 Monaten benötigen meist ein Nickerchen über den Tag. Oft wird dieses in Form des Mittagsschlafs umgesetzt. Die Stunden, die Kinder über den Tag ‚verschlafen‘ müssen dann vom Nachtschlaf abgezogen werden.
Alter | Durchschnittliche Schlafdauer pro 24 h |
---|---|
0 – 3 Monate | 17 Stunden |
3 Monate | 14,5 Stunden |
6 – 9 Monate | 14 Stunden |
12 Monate | 14 Stunden |
18 Monate | 13,5 Stunden |
2 Jahre | 13 Stunden |
3 Jahre | 12,5 Stunden |
4 Jahre | 12 Stunden |
5 Jahre | 11,5 Stunden |
6 Jahre | 11 Stunden |
7- 9 Jahre | 10 – 11 Stunden |
10 – 14 Jahre | 9 – 11 Stunden |
Die meisten Kinder benötigen im dritten Lebensjahr bereits keinen Mittagsschlaf mehr. Machen sie diesen gewohnheitsmäßig noch, muss die Zeit vom Nachtschlaf abgezogen werden.
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Ungefähr mit 15 Jahren haben Jugendliche ein Schlafbedürfnis von 8 bis 11 Stunden.
Wann sollte mein Kind seines Alters entsprechend schlafen?
Wann Kinder idealerweise ins Bett gehören, um ihrem Alter entsprechend ausreichend viel Schlaf zu bekommen, ist eine einfache Rechenaufgabe und richtet sich ganz einfach nach der Aufstehzeit.
Ein Beispiel
Muss ein 5-jähriges Kind morgens um 6.30 Uhr aufstehen, sollte es am Vorabend idealerweise zwischen 19.30 und 19.45 Uhr schlafen. Also, wirklich schlafen. Je nachdem, wie lange ein Kind also braucht, um in den Schlaf zu finden, sollte man es noch früher ins Bett legen.
Ganz wichtig, wenn Kinder sich mit dem Einschlafen schwertun: Versucht, eine Abendroutine zu entwickeln und helft eurem Kind dabei, zur Ruhe zu kommen. Fernsehen, Tablet oder Handy sollten mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen beiseite geräumt sein. Auch das Abendessen sollte nicht zu spät verspeist werden und möglichst leicht sein. Lest dann noch gemeinsam eine Geschichte, redet über den Tag oder schmust einfach ein bisschen, bevor das Licht endgültig ausgemacht wird.
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Woran erkenne ich, dass mein Kind zu wenig schläft?
Wer zu wenig schläft, egal ob als Kind oder Erwachsener, schadet längerfristig der Gesundheit. Aber auch kurzfristig sind Effekte von Schlafmangel sichtbar. So leidet beispielsweise die Konzentration sehr unter zu wenig Schlaf. Unausgeschlafene Kinder lassen sich sehr schnell ablenken, sind hibbelig und schnell reizbar. Schlafmangel kann sie auch anfälliger für Infekte machen. Zudem legen Untersuchungen nahe, dass dauerhafter Schlafmangel Adipositas begünstigen kann.
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Bei einem durch Termine geregelten Tagesablauf ist es nicht leicht, herauszufinden, ob ein Kind zu wenig schläft. Diplom-Psychologe und Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Ulrich Rabenschlag gibt Eltern folgenden Tipp, um herauszufinden, wie hoch der tatsächliche Schlafbedarf des Kindes ist. In den Ferien, wenn Kinder wirklich ausschlafen können, sollten Eltern schauen, wie viele Stunden sie innerhalb von 24 Stunden schlafen. Das zeige ihr tatsächliches Schlafbedürfnis an.
Übrigens: Vor allem Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren schlafen tendenziell 1,5 Stunden zu wenig pro Nacht.
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Wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst und so herausfindest, welcher Weg der beste für euch ist.