Wenn wir uns dabei erwischen, wie wir mit der Freundin oder dem Freund in Babysprache sprechen. Wenn die Augenringe verdächtig stark an Pandaaugen erinnern. Wenn das einzige Klamottengeschäft, das wir in den letzten Wochen aufgesucht haben, nur Kindermode verkauft. Und wenn der Haaransatz schon nach ungewollter Balayage-Färbung aussieht, dann wird es Zeit für eine kleine Pause vom Mamasein.
Denn eines ist sicher: Wenn Mama (ja, auch wenn Papa) ausfällt, stürzt die Familienorganisation wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Damit das nicht passiert, sollten wir Mütter (aber auch die Papas) auf Warnsignale und Anzeichen einer Überlastung achten. Und da gibt es eine ganze Reihe, die so ganz für sich noch harmlos wirken.
Wenn der Großteil der folgenden Anzeichen aber auf dich (oder deine*n Partner*in) zutrifft, dann solltest du schleunigst die Notbremse ziehen, mindestens drei Gänge zurückschalten und eine Pause einlegen. Die Kinder abgeben an Partner*in, Oma oder Opa oder den Babysitter*in und einfach mal ein paar Stündchen (oder Tage) alleine entspannen!
1. Du hast eine Alkohol-Unverträglichkeit entwickelt
Früher waren wir mindestens dreimal die Woche mit den besten Freund*innen aus und haben es trotz Arbeit am nächsten Tag gewaltig krachen lassen. Heute sieht das ganz anders aus. Schon ein Glas Sekt beschert uns bereits einen Vollrausch!
2. Das Telefon ist das Tor zur Außenwelt
Apropos beste Freund*innen: Das letzte Treffen ist schon eine Ewigkeit her. Nur das Handy ermöglicht es uns, auf dem neuesten Stand zu bleiben.
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3. Du machst bei den Essensvorbereitungen keinen Unterschied zwischen Kind und Partner*in!
Dem Kind liest man als Eltern jeden Wunsch von den Augen ab und selbstverständlich helfen wir ihm, wenn es darum geht, das Abendessen in mundgerechte Stückchen zu schneiden. Aber Vorsicht! Wenn du anfängst auch deinem Liebsten oder deiner Liebsten das Essen klein- und den Brotrand abzuschneiden, dann ist das ein eindeutiges Indiz für eine längst überfällige Pause.
4. Shoppen ja, aber es muss schnell gehen!
Einfach mal durch die Straßen bummeln und shoppen, was der Geldbeutel hergibt? Hahahahahaha! Davon können gestresste Mamas und Papas nur träumen. Wenn du also nur noch Online-Shopping betreibst, dann wird es höchste Zeit deiner besseren Hälfte das Kind in die Hand zu drücken und sich für die nächsten 3–5 Stunden in die Innenstadt zu verdrücken.
5. Du fragst dich, was noch mal dieses „Daten“ war?
Einfach mit dem oder der Liebsten schick Essen gehen, ein Weinchen genießen und stundenlang quatschen. Das ist schon gefühlte Lichtjahre her? Dann schreit das nach einer Mama- und Papa-Pause!
6. Du fragst dich ernsthaft, ob Animationsfilme deine Lieblingsfilme sind?
Du liebst Filme und wann immer der neueste Hollywood-Blockbuster in die Kinos kam, du warst die oder der Erste, die ihn gesehen hatte. Wenn du aber heute nicht mehr weißt, was außer Animationsfilmen so aktuell im Kino läuft, dafür aber mindestens 100 Minions beim Vornamen kennst, dann ist es DRINGEND Zeit für eine Pause vom Elternsein.
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7. Dein Ansatz ist größer als deine gesamte Haarlänge
Der Ombré-Look ist sowas von 2016 – und wenn deine Haare verdächtig nach diesem Trend aussehen, dann wird es höchste Zeit, dass du deinen Frisör des Vertrauens kontaktierst und eine mindestens 4-stündige Sitzung inklusive ausgiebiger Kopfmassage vereinbarst.
8. Du fragst dich, ob Babysprache nicht auch als besondere Fähigkeit bei einer Bewerbung gilt?
Upps, wenn du dich des Öfteren dabei erwischst, wie du nicht nur mit deinem Kind, sondern auch mit anderen Erwachsenen in sehr vereinfachter (wenn nicht gar Baby-) Sprache sprichst, dann sollten deine Alarmglocken läuten.
9. Ein Fastfood-Restaurant ist für dich auch ein richtiges Restaurant.
Mal mit der ganzen Familie essen gehen, bedeutet für dich, alle man ins Auto und ab zum Fastfood-Restaurant? Ganz eindeutig kein gutes Zeichen und ein Warnsignal, dass Mama oder Papa mal ganz dringend Pause machen sollte.
10. Dir fällt der Name deines Babysitters nicht mehr ein.
Wie hieß gleich noch die junge Frau, die damals auf unseren Jüngsten aufgepasst hat? Und wann war das noch mal? Wenn du dir diese Fragen stellen musst, ist es fast schon zu spät. Noch schlimmer ist es nur, wenn dich der Babysitter anruft und fragt, ob du nicht mal wieder seine Dienste gebrauchen könntest.
11. Da ist Staub auf deiner Lieblings(hand)tasche!
Sie ist dein Schatz, dein wertvollstes Stück, dein ganzer Stolz, ständiger Begleiter und Vorzeigeobjekt bei Kaffeerunden, dem Einkaufsbummel, zur Cocktailstunde oder der Party im Club: die liebste Handtasche. Nur passen Windeln, Feuchttücher, Nachmittagsbrei, Lätzchen, Wechselsachen und Spielzeug da eben nicht zusammen rein.
Also: Schnapp dir deine Tasche und gönn dir eine kleine Auszeit vom Mamasein oder Papasein. Nicht nur dir, sondern auch deinen Kindern wird das guttun. Eine entspannte Mama ist schließlich die beste Mama.