Inhaltsverzeichnis
- Neujahrsvorsätze – eine Frage des Alters?
- Welche guten Vorsätze nehmen sich die Menschen vor?
- Sparen immer beliebter
- Kein Durchhaltevermögen oder liegt es am „Blue Monday“?
- Tipp 1: Stecke dir kleinere Ziele
- Tipp 2: Notiere deine Erfolge
- Tipp 3: Suche nach Gleichgesinnten
- Tipp 4: Bleib zielorientiert
Neujahresvorsätze einzuhalten ist gar nicht so einfach. Oftmals scheitert es einfach an der Umsetzung. Außerdem scheint es inzwischen fast so, als würden sich immer weniger Menschen gute Vorsätze für den Jahresbeginn machen.
Und tatsächlich: Eine neue repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von WeightWatchers zeigt , dass immer weniger Menschen Interesse an der Tradition haben!
Hierfür wurden im Herbst 2022 über 2.000 Menschen zu Neujahrsvorsätzen befragt, zu ihrem Ansporn für neue Aufgaben und was die schlimmsten Motivationskiller für sie sind.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass mit zunehmendem Alter auch die Motivation sinkt. Insgesamt zeigt sich ein eher gespaltenes Stimmungsbild bezüglich guter Vorsätze zum Jahresbeginn.
Neujahrsvorsätze – eine Frage des Alters?
Laut der Auswertung der Motivationsumfrage nehmen sich zwei Drittel der Deutschen keine Vorsätze für das Jahr 2023 vor. Scheinbar schwindet die Motivation, etwas zu verändern oder etwas Neues anzugehen, vor allem mit zunehmendem Alter.
Anders sieht das hingegen bei Millennials (25 -34) aus. Diese Altersgruppe hält noch am meisten an der Tradition der guten Vorsätze zum Jahresbeginn fest.
Welche guten Vorsätze nehmen sich die Menschen vor?
Neujahrsvorsätze sind ein beliebtes Thema für Umfragen. Neben verschiedenen Versicherungen hat auch das Statistische Bundesamt Statista eine Umfrage zu den beliebtesten Neujahrsvorsätzen gemacht. Die Ergebnisse stimmen in den meisten Punkten überein, allerdings unterscheidet sich die Gewichtung.
Neben Klassikern wie sich gesünder zu ernähren (49 % Statista-Auswertung) oder mehr Sport zu treiben (48 % Statista-Auswertung) steht auch das Thema Sparen bei 46 % der Menschen ganz weit oben auf der Agenda für das neue Jahr.
Eine repräsentative FORSA-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit hat hingegen diese Top 5 ergeben, die sich Menschen in Deutschland an Silvester vornehmen:
- Stress vermeiden oder abbauen (67 Prozent)
- Mehr Zeit für Familie/Freunde (64 Prozent)
- Umwelt- bzw. klimafreundlicher verhalten (64 Prozent)
- Mehr bewegen/Sport (61 Prozent)
- Mehr Zeit für mich selbst (54 Prozent)
Sparen immer beliebter
Kein Wunder, dass die vielen Unsicherheiten des Jahres 2022 auch das neue Jahr beeinflussen. Inflation, Energiekrise und sich ständig ändernde Preise schlagen sich in der Wahl der guten Vorsätze nieder: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Wunsch, sparsamer zu sein, um 11 Prozentpunkte an. 40 Prozent aller Befragten der DAK-Umfrage wollen im neuen Jahr den Gürtel enger schnallen.
Besonders gilt dies für die 14- bis 29-Jährigen. 60 Prozent von ihnen gaben an, 2023 sparsamer sein zu wollen. Den größten Anstieg von 23 auf 35 Prozent gab es jedoch in der Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen.
Kein Durchhaltevermögen oder liegt es am „Blue Monday“?
Angeblich sind die guten Vorsätze gerade einmal bis zum „Blue Monday“ gültig. Das ist der dritte Montag im Januar. Im englischen Sprachgebrauch beschreibt man damit den Montag, an dem man sich deprimiert oder unglücklich fühlt, vor allem weil man nach dem Wochenende wieder zur Arbeit muss. Danach werden oftmals auch die guten Vorsätze über Bord geworfen.
Die Schwierigkeit besteht hier wohl vor allem darin, dass die ersten beiden Wochen des Jahres mit Urlaub und Schulferien ganz und gar nicht dem eigentlichen Tagesablauf entsprechen. Sobald man dann wieder im Alltagstrott ankommt, schwindet die Motivation des neuen Jahres.
Sollte man sich also keine Neujahresvorsätze machen?
Gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen oder sie ab Silvester, dem eigenen Geburtstag oder einem anderen Stichtag einzuplanen, ist absolut empfehlenswert.
Nimm dir aber genug Zeit für dich und deine Gedanken. Schließlich ist es immer gut und richtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie es gerade läuft und wie es weitergehen soll – einfach mal Bilanz ziehen. Dann kannst du deine Ziele und Wünsche für die Zukunft besser formulieren.
Vor allem dann, wenn es nicht so gut läuft, sehnen die meisten von uns Veränderungen herbei. Damit du die neuen Pläne auch wirklich in die Tat umsetzen kannst, bekommst du hier ein paar Tipps, wie du möglichst lange daran festhalten kannst.
Tipp 1: Stecke dir kleinere Ziele
Mehr Sport treiben, 10 Kilo abnehmen, drei neue Sprachen lernen und mehr Geld sparen – nimm dir nicht zu viel vor für das neue Jahr! Setzte dir lieber wenige, aber realistische Ziele. Du würdest ansonsten nur die Motivation verlieren.
Statt also immerzu an die magischen 10 Kilo zu denken, versuche lieber dich darauf zu konzentrieren, pro Monat ein Kilo zu verlieren. So kommt dir dein Ziel weniger überwältigend vor und du erreichst womöglich schneller erste Erfolge.
Tipp 2: Notiere deine Erfolge
Beim Abnehmen, beim Sport oder auch beim Erlernen einer Fremdsprache solltest du dir deine Erfolge aufschreiben, damit du deine Entwicklung nachvollziehen kannst.
Verwendest du keine Smartphone-App, um deine Erfolge zu tracken, kannst du auch einfach einen Tagesplaner oder ein Bullet-Journal verwenden, hier bei Amazon* findest du eine große Auswahl.
Ausprobieren: Müllsammeln beim Sport: Deshalb ist der Fitness-Trend „Plogging“ einfach genial
Tipp 3: Suche nach Gleichgesinnten
Kennst du andere, die den gleichen Vorsatz verfolgen? Perfekt, schließt euch zusammen! Als Gruppe fällt es leichter, sich gegenseitig zu motivieren und durch Erfolge zu inspirieren.
Wer etwa mit dem Rauchen aufhören möchte, kann hierzu an verschiedenen Programmen teilnehmen, beispielsweise Rauchfrei-Gruppenprogramm, die durch die BZgA gefördert werden. Mehr Infos gibt’s unter rauchfrei-programm.de.
Tipp 4: Bleib zielorientiert
Statt Verzicht und Ausreden vorzuschieben, entscheide dich für eine zielorientierte Alternative. Hast du Muskelkater und kannst nicht joggen, dann geh stattdessen spazieren.
Das Wichtigste, wenn du etwas verändern möchtest, ist, dass du dran bleibst. Eine Studie von Philippa Lally vom University College in London ergab, dass es rund 66 Tage braucht, bis eine neue Verhaltensweise wirklich verinnerlicht wurde.
Was auch immer du dir für das neue Jahr vorgenommen hast, glaube an dich! Wenn nicht du daran glaubst, dass du es schaffen kannst, wer soll es dann?