Gesichtsmasken sind im Kampf gegen das Coronavirus zum ständigen Alltagsbegleiter geworden. Sie schützen nicht nur die Mitmenschen vor einer Ansteckung, sondern auch den Träger selbst. Noch herrscht Ungewissheit, wie lange die Maskenpflicht bestehen bleibt, doch es wird wohl noch lange dauern, bis wir die Mund-Nasen-Bedeckung wieder ablegen können.
Umso wichtiger ist, dass sie gut sitzt und keine Schmerzen verursacht. Zum Glück gibt es für viele der Probleme einen einfachen „Hack“.
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Problem Nummer #1: Die Maske ist zu groß
Die Maske rutscht beim Sprechen hoch oder runter? Dann ist sie wahrscheinlich zu groß. Das kann zum einen sehr störend sein, etwa für die Augen. Zum anderen geht die Schutzfunktion verloren, wenn die Maske nicht eng auf der Haut liegt und zu große Schlitze entstehen.
Unsere Lösung:
Wenn es schnell gehen muss: einfach die Ohrgummis überkreuzen. Dadurch wird die obere und untere Seite jeweils in die Mitte gezogen und das Band sitzt insgesamt etwas fester.
Das Problem dabei: Die Maske schließt seitlich nicht mehr richtig, da ein Schlitz entsteht. Doch auch hierfür gibt es eine Lösung. Ihr könnt die Maske im Vorfeld präparieren, indem ihr die Gummischlaufen verknotet. Achtet darauf, die Knoten relativ nah an der Maskenfläche zu machen. Dann drückt ihr die Seiten etwas nach hinten. Nun sollte die Maske wesentlich kleiner sein und besser anliegen.
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Problem Nummer #2: Schmerzende Ohren
Vor allem, wenn man die Maske über einen längeren Zeitraum trägt, kann das auf Dauer schmerzhaft sein. Denn an den dauerhaften Zug auf der Ohrmuschel ist das Ohr normalerweise nicht gewöhnt.
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Unsere Lösung:
Verwendet Masken ohne Ohrschlaufen. Eine Alternative ist zum Beispiel eine Maske, die hinter dem Kopf zusammengebunden werden kann – wie die klassische OP-Maske.
Eine andere Lösung ist der Büroklammer-Trick. Dazu fädelt ihr einfach eine Büroklammer in eine der Schlaufen ein und verbindet diese hinter dem Kopf mit der anderen Schlaufe. So bleiben die Ohren komplett frei. Hier solltet ihr allerdings darauf achten, dass die Schlaufen lang genug sind, damit es nicht spannt.
Tipp: Größere Büroklammern verwenden oder die Büroklammer durch weitere Büroklammern verlängern und so eine Kette bilden.
Für die Fashionistas unter euch gibt es noch eine andere Lösung: Ihr könnt die Maske ganz einfach mit einer stylishen Haarklammer hinter eurem Ohr im Haar befestigen. Damit liegt ihr nicht nur modisch ganz weit vorne, sondern habt garantiert auch keine schmerzenden Ohren.
Die Friseurin Olivia Smalley stellt diesen Trick auf ihrem Instagram-Account vor:
Für die Winterzeit gibt es aber noch eine vierte Lösung: Die Maske kann nämlich ideal an Mützen oder Stirnbändern befestigt werden. Hierzu eignen sich zum Beispiel Sicherheitsnadeln oder Vielzweckklammern. Diese werden einfach an Mütze oder Stirnband befestigt und dienen dann als „Ohr-Ersatz“.
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Problem Nummer #3: Brille beschlägt
Vor allem für Menschen mit Brille kann die Situation besonders herausfordernd sein. Wenn die Brille aufgrund der Maske ständig beschlägt, ist das einfach nur mühsam – aber oft auch ein Zeichen dafür, dass die Maske nicht richtig sitzt und oben noch Luft austreten kann.
Unsere Lösung:
Oft kann es schon helfen, den Nasenbügel gut anzudrücken oder die Tricks anzuwenden, die unter Punkt 1 beschrieben sind.
Wenn das zu nichts führt, können auch hautverträgliche, pflasterähnliche Klebestreifen Abhilfe schaffen. Diese gibt es in unauffälligen Hauttönen zu kaufen.
Eine weitere Lösung gegen beschlagene Brillen: Ein kleines bisschen Spüli von innen auf die Brillengläser reiben und nicht abspülen, sondern lediglich mit einem Mikrofasertuch verreiben.
Doch auch, wenn es für all die Masken-Probleme einfache und schnelle Lösungen gibt, lohnt es sich, eine gut sitzende Maske zu suchen. Auch, wenn es die Masken mittlerweile in allen Formen und Farben gibt und sie irgendwie zum wichtigsten Accessoire des Jahres mutiert sind, sollten sie vor allem eines: gut sitzen und schützen!