Inhaltsverzeichnis
- Periode kommt nicht: Daran kann es liegen
- 1. Du bist gestresst
- 2. Körperliche Belastungen wie Sport und Reisen
- 3. Ausbleiben der Periode durch bestimmte Medikamente
- 4. Du hast viel abgenommen
- 5. Deine Hormone sind im Ungleichgewicht
- 6. Du hast die Pille abgesetzt
- 7. Periode nach Geburt kommt nicht
- 8. Sind es schon die Wechseljahre?
- Periode kommt nicht: Wann zum Arzt?
Eigentlich könnte es ein Grund zur Freude sein, wenn die Periode nicht kommt. Keine Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Wassereinlagerungen. Mit all diesen Problemen darf sich Frau nämlich regelmäßig herumschlagen.
Falls du zuvor ungeschützten Sex gehabt hast, ist eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen. Um sicherzugehen, solltest du schnellstmöglich einen Schwangerschaftstest machen. Wenn eine Schwangerschaft sicher ausgeschlossen werden kann und die Regel bleibt trotzdem aus, ist die Sorge meist groß.
Voran im Video: Gründe für Unterleibsschmerzen trotz ausbleibender Periode
Ein Ausbleiben der Regelblutung, auch als Amenorrhö bezeichnet, gehört zu den häufigsten Zyklusstörungen. Woran es liegt, dass die Periode nicht kommt? Die Gründe sind vielfältig.
Periode kommt nicht: Daran kann es liegen
1. Du bist gestresst
Stress im Job, Ärger mit dem Partner, Trauer und Sorge – der weibliche Hormonhaushalt gerät schnell aus dem Gleichgewicht, wenn wir Probleme mit uns herumschleppen. So können Stress sowie psychische und emotionale Belastungen Schuld an einer ausbleibenden Periode sein.
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2. Körperliche Belastungen wie Sport und Reisen
Nicht nur seelische Belastungen, auch extrem körperliche Anstrengungen können dazu führen, dass die Menstruation ausbleibt. Dazu zählt zum Beispiel Hochleistungssport. Aber auch häufiges Reisen, Zeitverschiebungen und lange Flugreisen können den Zyklus stören.
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3. Ausbleiben der Periode durch bestimmte Medikamente
Einige Medikamente können als Nebenwirkung zu Folge haben, dass die Periode ausbleibt. Die Arzneimittel greifen in den Hormonhaushalt des Körpers ein und verschieben den Zyklus. Dazu zählen zum Beispiel Kortison, Blutdrucksenker, Antidepressiva, Krebsmedikamente und Hormonpräparate.
4. Du hast viel abgenommen
Bei Frauen, die durch eine Diät stark an Gewicht verloren oder einen strengen Fastenplan verfolgt haben, bleibt die Periode ebenfalls manchmal aus. Auch Magersucht und starkes Untergewicht können zum Ausbleiben der Regelblutung führen. „Bei viele magersüchtigen oder Ess-Brechsucht-kranken Mädchen und Frauen bleibt die Periode irgendwann aufgrund des extremen Gewichtsverlustes aus„, sagt Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte e. V. (BVF). Das ist ein Warnsignal des Körpers, der auf Sparflamme schaltet, da er nicht genügend Nährstoffe bekommt.
Übrigens: Auch Übergewicht oder eine falsche Ernährung können die Hormonausschüttung und damit den regelmäßigen Zyklus stark beeinflussen.
5. Deine Hormone sind im Ungleichgewicht
Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Hormonstörungen, die deinen Zyklus beeinflussen und zu einer Amenorrhö führen können. Mögliche Ursachen für die hormonelle Veränderung sind zum Beispiel Erkrankungen des Gehirns, der Eierstöcke, der Schilddrüsen oder der Gebärmutter. Auch Tumore und Autoimmunerkrankungen können daran Schuld sein, dass die Periode nicht kommt.
Etwa eine Million Frauen in Deutschland leiden unter dem sogenannten Polyzystische Ovar-Syndrom (PCO-Syndrom), einer Stoffwechselerkrankung der Eierstöcke. Hierbei führt ein erhöhter Blutspiegel an männlichen Geschlechtshormonen zu Zyklusstörungen und zum Ausbleiben der Regel.
6. Du hast die Pille abgesetzt
Bei Frauen, die jahrelang hormonell etwa mit der Pille oder der Spirale verhütet haben und diese Verhütungsmethode dann absetzen, braucht es meist Monate, bis sich der normale Zyklus wieder einstellt und sich die Menstruation normalisiert.
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7. Periode nach Geburt kommt nicht
Viele Frauen, die kürzlich ein Kind auf die Welt gebracht haben, fragen sich, wann die Periode eigentlich wieder einsetzt. Doch das ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Nach einer Geburt dauert es einige Zeit, bis sich das Gewebe und die Gebärmutter zurückgebildet haben, auch der Hormonhaushalt muss sich neu einpendeln. Das kann dauern: Frühstens fünf bis sechs Wochen nach der Geburt kommt die erste Monatsblutung. Bleibt die Regel darüber hinaus aus, solltet du mit deinem Frauenarzt sprechen.
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8. Sind es schon die Wechseljahre?
Ab einem gewissen Alter müssen Frauen allerdings auch mit einer anderen ganz natürlichen Entwicklung ihres Körpers rechen: den Wechseljahren. Zunächst kommt die Periode nicht mehr regelmäßig und bleibt dann aus. Wann es so weit ist, kann niemand so genau sagen. Bei manchen Frauen treten die ersten Symptome bereits Mitte 40 auf, andere bleiben noch ein paar Jährchen von der Menopause verschont. Durchschnittlich kommen Frauen mit 51 Jahren in die Wechseljahre.
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Periode kommt nicht: Wann zum Arzt?
Bleibt die Periode über einen längeren Zeitpunkt aus und kann eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, sollte auf jeden Fall ein Frauenarzt aufgesucht werden, um die Ursachen für das Ausbleiben der Regel zu klären. Dabei wird meist eine Untersuchung der Scheide, Gebärmutter und Eierstöcke vorgenommen, zusätzlich können Ultraschall- und Blutuntersuchungen helfen, die Ursache zu finden.
Übrigens: Ein altes Hausmittel beim Ausbleiben der Periode ist Mönchspfeffer. Die Pflanze gibt es in der Apotheke in Form von Tropfen, Kapseln, Tee oder Tabletten und wirkt beruhigend auf den Zyklus. Die Einnahme solltest du aber in jedem Fall vorher mit deinem Arzt abklären.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.