Inhaltsverzeichnis
- Haare tönen oder lieber färben?
- Haare heller tönen – geht das?
- Schaumtönung vs. Intensivtönung
- Intensivtönung rauswaschen: Geht das?
- Haare tönen: Das sind die 5 wichtigsten Tipps
- #1: Wähle eine Tönung, die zu deiner Ausgangshaarfarbe passt
- #2: Bereite dich auf das Haaretönen vor
- #3: Halte dich unbedingt an die Anleitung
- Ist Haaretönen in der Schwangerschaft erlaubt?
Du spielst mit dem Gedanken, deiner Haarfarbe ein kleines Upgrade zu gönnen, ohne das Haar gleich zu färben? Dann ist eine Haartönung genau richtig für dich. Die auswaschbare Farbauffrischung kann deine natürliche Haarfarbe intensivieren und deine Mähne wieder toll zum Glänzen bringen.
Damit bei deinem Farbwechsel nichts schief geht, kommen hier die wichtigsten Infos und besten Tipps zum Haaretönen.
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Haare tönen oder lieber färben?
Ob du deine Haare tönen oder doch lieber gleich färben solltest, hängt vor allem von deiner gewünschten Haarfarbe ab. Eine Haartönung bietet sich an, wenn du deine Ausgangsfarbe nur auffrischen und mehr zum Leuchten bringen willst. Auch ein etwas dunklerer Ton gelingt dir mit einer Haartönung gut. Große Veränderungen sind mit einer Haartönung jedoch nicht möglich, denn die Farbe legt sich nur außen um das Haar. Die Farbe wäscht sich deshalb innerhalb von sechs bis acht Wochen wieder aus.
Wer seine Haarfarbe deutlich verändern oder graues Haar abdecken will, kommt um eine Coloration nicht herum. Beim Haarefärben wird die Schuppenschicht der Haare geöffnet, sodass sich die Farbpigmente im Inneren der Haare festsetzen können. Dadurch sind stärkere Verwandlungen möglich, wie zum Beispiel von blond auf braun. Wichtig: Anders als eine Tönung ist eine dauerhafte Färbung nicht auswaschbar.
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Haare heller tönen – geht das?
Um dein Haar aufzuhellen, reicht eine Haartönung nicht aus. Trotzdem muss es nicht immer sofort eine Blondierung sein. Dunkel- bis mittelblondes Haar lässt sich zum Beispiel auch mit einer aufhellenden Coloration in ein warmes Gold- oder Honigblond färben. Bei dieser Methode werden den Haaren natürliche Farbpigemente entzogen und durch künstliche Pigmente ersetzt. Aber: Diese Methode funktioniert nur dann, wenn deine Ausgangshaarfarbe nicht coloriert ist.
Wer von braun zu blond wechseln will, schafft dies nur mit einer Blondierung. Tipp: Lass in diesem Fall am besten einen Profi as Werk. Im Gegensatz zur DIY-Blondierung zu Hause, kann dein Friseur deine Mähne stufenweise aufhellen. So wird dein Haar weniger in Mitleidenschaft gezogen.
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Schaumtönung vs. Intensivtönung
Im Drogeriemarkt gibt es eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Produkten zum Haaretönen. Besonders beliebt sind so genannte Intensivtönungen. Im Gegensatz zu Schaumtönungen versprechen die eine längere Haltbarkeit und ein intensiveres Farbergebnis. Die neue Haarfarbe soll nach dem Tönen bis zu 28 Haarwäschen sichtbar sein. Auch graue Haare sollen sich mit einer Intensivtönung besser abdecken lassen.
Intensivtönung rauswaschen: Geht das?
Nicht selten kommt es vor, dass beim Haaretönen mit einer Intensivtönung das Ergebnis nicht so ausfällt, wie erwartet. Häufig ist die Haarfarbe viel dunkler geworden, als gewünscht. Dann stellt sich für viele die Frage, ob man die Intensivtönung genauso leicht rauswaschen kann, wie eine Schaumtönung.
Die Antwort wird viele ernüchtern, denn: Eine Intensivtönung ist, anders als ihr Name vermuten lässt, einer Coloration viel näher als einer auswaschbaren Tönung. Der Grund liegt im Inhaltsstoff Wasserstoffperoxid, der in Intensivtönungen enthalten ist.
Zwar ist die Wasserstoffperoxid-Konzentration in einer Intensivtönung geringer als in einer „normalen“ Coloration, trotzdem sorgt der Wirkstoff dafür, dass die Pigmente im Haar verändert werden. Zusätzlich dazu legen sich die Pigmente wie bei einer auswaschbaren Tönung um das Haar, was zusammen genommen zum satten, intensiven Ergebnis führt.
Wenn ihr euch die Haare mit einer Intensivtönung getönt habt, könnt ihr die neue Haarfarbe also leider nicht so schnell wieder auswaschen. Zwar wird sie mit der Zeit viel weniger intensiv werden, doch 100% raus, geht die Farbe nicht. Besonders aufpassen solltet ihr deshalb, wenn ihr eine radikale Veränderung, zum Beispiel von blond auf braun, plant.
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Haare tönen: Das sind die 5 wichtigsten Tipps
Wer seine natürliche Haarfarbe aufrischen will, kann seine Haare auch einfach selber tönen. Doch auch, wenn sich eine Haartönung mit der Zeit auswäscht und verblasst: Färbepannen sind auch beim Tönen nervenaufreibend und enden meist mit einer kostspieligen Rettungsaktion beim Friseur.
Deshalb kommen hier die 3 wichtigsten Tipps, mit denen beim Haaretönen nichts schiefläuft.
#1: Wähle eine Tönung, die zu deiner Ausgangshaarfarbe passt
Bei der Wahl deiner Haartönung spielt deine Ausgangshaarfarbe eine entscheidende Rolle. Deine gewünschte Farbe sollte unbedingt zu deiner aktuellen Haarfarbe passen. Hast du zum Beispiel einen warmen Blondton und möchtest deine Haare ein paar Nuancen dunkler tönen, sollte auch die Haartönung einen warmen Unterton haben. Vergleiche deine Haarfarbe am besten genau mit den Abbildungen von Haarsträhnen, die auf den meisten Verpackungen von Haartönung abgedruckt sind.
Taucht deine Haarfarbe dort nicht auf, solltest du lieber die Finger von dem Produkt lassen und nach einer Alternative suchen, die besser zu deinem Typ passt.
Vorsicht beim Tönen von gesträhntem Haar: Andersfarbige Strähnchen werden auch nach dem Haaretönen unterschiedlich ausfallen. In diesem Fall solltest du doch lieber einen Profi ans Werk lassen.
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#2: Bereite dich auf das Haaretönen vor
Wer ganz spontan zur Haartönung im Badezimmerregal greift und einfach drauf los legt, bei dem ist das Färbe-Dilemma meist vorprogrammiert. Denn auch, wenn die meisten Produkte eine super einfache und schnelle Anwendung versprechen, solltest du dich und dein Bad auf das Haaretönen vorbereiten.
Das Wichtigste ist der Blick auf die Inhaltsstoffe deiner Haartönung. Ist etwas dabei, das du nicht verträgst und eventuell eine allergische Reaktion auf deiner Kopfhaut auslösen kann? Das solltest du unbedingt ausschließen.
Außerdem solltest du sicher gehen, dass die Farbe für deine Haare ausreicht. Zu wenig Farbe kann dazu führen, dass das Farbergebnis ungleichmäßig ausfällt. Um diese fiese Falle zu vermeiden, kannst du dich an folgende Fausregel halten: Spätestens ab schulterlangem Haar benötigst du zwei Packungen Haartönung.
Damit deine Kleidung sauber bleibt, zieh am besten vor dem Tönen ein altes T-Shirt an und leg dir ein dunkles Handtuch über die Schultern.
Spezial-Tipps fürs Haaretönen: Du kannst die Haut am Haaransatz sowie an deinen Ohren mit einer reichhaltigen Gesichtscreme vor der Farbe schützen. Durch die Creme lässt sich die Farbe der Tönung später viel leichter wieder entfernen.
#3: Halte dich unbedingt an die Anleitung
Auch, wenn du schon eine Routine beim Haaretönen entwickelt hast, solltest du dir die vorgegebene Anleitung auf der Verpackung immer vorher durchlesen. Zum einen vermeidest du damit, wichtigste Schritte zu vergessen, die das Farbergebnis verfälschen können.
Zum anderen ist es möglich, dass der Hersteller die Zusammensetzung der Haartönung verändert hat – und sich dadurch z.B. auch die Einwirkzeit verkürzt oder verlängert. Eine falsche Anwendung kann letztendlich nicht nur das Ergebnis verschlechtern, sondern auch deine Kopfhaut und deine Haare unnötig strapazieren.
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Ist Haaretönen in der Schwangerschaft erlaubt?
In der Schwangerschaft stellen die meisten Frauen ihren Lebensstil um. Für viele zählen dazu nicht nur eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Alkohol – auch das Colorieren der Haare fällt meist aus. Aber ist Haaretönen ebenso schädlich, wie das dauerhafte Färben?
Fakt ist, dass kosmetische Mittel, von denen ein Gesundheitsrisiko ausgeht, nicht auf dem Markt bereitgestellt werden dürfen. Das gilt auch und vor allem für Haarfärbemittel – egal, ob Haartönung oder Coloration. Gefährlich kann es allerdings dann werden, wenn das Färbemittel eine Allergie auslöst, weil während der Schwangerschaft unter Umständen auf bestimmte Medikamente verzichtet werden muss.
Wer auf Nummer sicher gehen will, muss aber nicht gleich auf eine frische Haarfarbe verzichten. Naturhaarfarben, Tönungsshampoos oder -fluids sind zum Beispiel sanfte Alternativen.