Inhaltsverzeichnis
- Was ist Gläserrücken
- Wie funktioniert Gläserrücken?
- Das verbirgt sich hinter dem Gläserrücken
- Kauftipp: Gläserrücken für zu Hause
Gläserrücken verbinden die meisten von uns mit Themen rund um Okkultismus, Esoterik oder Spiritismus. Einige kennen Gläserrücken als Spiel aus der Kindheit oder Jugendzeit. Dabei erinnern sich bestimmt einige von euch an den Schauer, der einem über den Rücken gelaufen ist und manch eine/r hatte sicher auch ein bisschen Angst.
Auch zu Halloween kann Gläserrücken zum absoluten Party-Highlight werden. Schaurige Momente sind da vorprogrammiert. Als wichtiges Hilfsmittel beim Gläserrücken dient das sogenannte Ouija-Brett oder auch Board.
Wenngleich einige Gläserrücken für Hokuspokus halten, übt das Spiel nicht nur auf viele Esoterik-Fans eine besondere Faszination aus. Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Sprechen wirklich Stimmen aus einer anderen Welt oder gar Verstorbene zu uns, oder gibt es für das Phänomen doch eine ganz simple Erklärung?
Was ist Gläserrücken
Beim Gläserrücken sollen Geister oder Verstorbene aus einer anderen Welt mit den Teilnehmenden kommunizieren können. Als Hilfsmittel für das Gläserrücken ist ein sogenanntes Ouija-Board unerlässlich. Der Name des Bretts ist wahrscheinlich eine Zusammensetzung aus dem französischen Begriff „Oui“ (frz. „Ja“) und dem deutschen „Ja“. Das Board wird übrigens auch Witchboard, Seelentafel oder Alphabettafel genannt.
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Es gibt Personen, die von sich behaupten, ein Medium zu sein. Als Medium sind sie angeblich in der Lage mit Geistern und Verstorbenen in Kontakt zu treten und Botschaften zu vermitteln. Beim Gläserrücken muss jedoch kein Medium unter den Teilnehmenden anwesend sein.
Wie funktioniert Gläserrücken?
Wie bei jedem Spiel gibt es natürlich auch beim Gläserrücken zahlreiche Abwandlungen. Traditionell wird es jedoch mit mindestens zwei Personen gespielt, die gemeinsam an einem Tisch sitzen, auf dem das Ouija-Board liegt. Auf der Alphabettafel sind die Buchstaben von A bis Z und die Zahlen von 1 bis 9 sowie die Begriffe „Ja“ und „Nein“ abgebildet.
Zudem wird ein umgedrehtes Glas benötigt, das auf dem Brett platziert wird. Je nach Board kann hier auch ein Zeiger oder Marker verwendet werden, der oftmals bereits als Zubehör enthalten ist. Anschließend muss der Geist eines Verstorbenen beschworen werden. Ja, richtig gehört, ein Geist. Dieser soll uns nämlich Antworten auf unsere Fragen liefern. Dies geschieht mithilfe der Buchstaben und Zahlen auf der Tafel. Dazu müssen alle Beteiligten die Finger auf ein Glas in der Mitte legen. Wichtig ist, dass keine/r der Teilnehmenden das Glas bewusst verrückt. Und tatsächlich soll das Glas dann über das Board gleiten.
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Übrigens: Einige glauben fest daran, dass bestimmte Regeln eingehalten werden müssen. So soll der Tisch, auf dem das Ouija-Board liegt, ein Holztisch sein, der bestenfalls keine Nägel hat. Kerzenlicht ohne eine andere extra Beleuchtung soll die Grusel-Atmosphäre zusätzlich verstärken. Handys solltet ihr ebenfalls aus dem Raum, in dem ihr euch befindet, verbannen. Denn die Signale könnten den Geist stören. Außerdem müssen alle Teilnehmer*innen in Schwarz gekleidet sein. Und wenn ihr wirklich die besten Voraussetzungen schaffen wollt, besorgt euch noch einen Mondkalender und werft einen Blick darauf. Denn bei Vollmond soll das Gläserrücken am besten funktionieren.
Das verbirgt sich hinter dem Gläserrücken
Für das scheinbar übernatürliche Phänomen gibt es jedoch eine ganz einfache wissenschaftliche Erklärung, die mit dem Carpenter- und dem Kohnstamm-Effekt zusammenhängt. Laut dem Carpenter-Effekt führt das Sehen oder Denken an eine bestimmte Handlung zu der Ausführung dieser Bewegung. In Folge des Carpenter-Phänomens soll der Kohnstamm-Effekt eintreten, der besagt, dass es nach einer intensiven Anstrengung der Muskulatur, zu unkontrollierbaren Muskelzuckungen kommt.
Das Kohnstamm-Phänomen kann man übrigens selbst nachvollziehen, indem man sich seitlich an eine Wand lehnt und den Arm auf der Wand-Seite ungefähr eine Minute gegen die Wand presst. Wenn man anschließend von der Wand wegtritt, hebt sich der Arm automatisch in die Richtung der Wand. Geister oder übernatürliche Wesen haben mit diesem Phänomen ganz sicher nichts zu tun.
Beim Gläserrücken denken alle Teilnehmenden, dass sich das Glas gleich bewegen muss und das Gehirn sendet daraufhin Signale an den Körper. Je mehr Spiel-Teilnehmer*innen beteiligt sind, desto höher der Druck, der auf das Ouija-Brett einwirkt. Dadurch bewegt sich das Glas tatsächlich. Der Carpenter- und der Kohnstamm-Effekt sollen übrigens auch für die Impulse von Wünschelruten verantwortlich sein.
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Auch wenn wir mit dem Gläserrücken wohl nicht in Kontakt mit Geistern und Verstorbenen treten können, ist es durchaus erstaunlich, welchen Einfluss unsere Gedankenkraft auf unseren Körper und unsere Handlungen ausüben kann.
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Kauftipp: Gläserrücken für zu Hause
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Enthalten ist zudem eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung. So kann bei der Anwendung garantiert nichts schiefgehen. Wir wünschen euch ganz viel Spaß damit!