Inhaltsverzeichnis
- 1. An den Schreibtisch gefesselt
- 2. Aufmerksamkeit bei der Balanceübung
- 3. Nackenstarre
- 4. Feinstaubbelastung
- 5. Burnout- und Boreout-Syndrom
- 6. Trockene Augen
- 7. Schon mal Kollegen auf Kaffee-Entzug gesehen?
Unser neues Redaktionsbüro ist eigentlich ein ganz schöner Ort. Ein Raum mit hohen Decken und sehr großen Fenstern. Es ist recht ruhig und wir haben auch kleine Sitzgelegenheiten für Besucher. Deko und Pflanzen fehlen noch, aber auch das wird sich nach und nach ändern, wir sind ja erst seit einem Monat in diesen Räumen.
Oberflächlich betrachtet scheint es sich hier wirklich um einen angenehmen und sicheren Arbeitsplatz zu handeln, oder? Klar, es gibt keine offensichtlichen Gefahrenquellen wie etwa auf einer Baustelle oder in Fabriken und die meisten Büroangestellten sind froh über die Vorteile ihrer Arbeitstage vor dem PC. Dennoch lauern auch an vermeintlich sicheren Orten, wie Büroräumen allerlei Gefahren.
Wir haben für euch mal mehr, mal weniger ernst gemeinte Gründe gesammelt, weshalb ihr einfach mal nicht ins Büro gehen solltet.
1. An den Schreibtisch gefesselt
Ein gewaltiges Problem ist – und das sollte inzwischen allen bekannt sein – das andauernde Sitzen. Viele Studien haben inzwischen bewiesen, dass das ständige Sitzen am Schreibtisch viele negative Folgen für unsere Gesundheit haben kann. Nicht nur Rückenbeschwerden, sondern auch das Risiko für Thrombose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleibigkeit steigen. Und wer jetzt glaubt, dass Sitzball oder Stehtisch ausreichen, liegt leider falsch, diese unterstützen eigentlich nur die Haltung an sich. Denn einzig und allein Bewegung schützt euch vor den negativen Langzeitfolgen der Schreibtischarbeit.
Also, nehmt immer schön die Treppe, steht am besten einmal pro Stunde auf und geht fünf Minuten umher (statt den Kollegen im Nachbarbüro anzurufen, kann man ja auch rübergehen) und idealerweise treibt ihr in eurer Freizeit Sport oder geht zumindest täglich spazieren.
OMG! Das passiert mit deinem Po, wenn du den ganzen Tag sitzt
2. Aufmerksamkeit bei der Balanceübung
Der bereits erwähnte Sitzball trägt selbstverständlich zu Rückengesundheit bei und es ist definitv eine gute Idee immer mal zwischen Stuhl und Ball zu wechseln. Dabei solltet ihr jedoch immer aufmerksam bleiben, denn wer kennt die vermeintlich lustigen Internetvideos nicht, in denen Menschen von ihrem Ball stürzen?
Diese Unfälle gehen nur leider nicht immer so glimpflich aus, daher Obacht.
Übrigens auch vermeintlich gemütliches „Füße hochlegen“ kann schiefgehen.
3. Nackenstarre
Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz viel telefonieren müssen, neigen dazu, sich den Telefonhörer zwischen Ohr und Schulter zu klemmen, um die Hände zum Schreiben oder Tippen frei zu haben. Das führt zu einer Fehlbelastung der Nackenmuskulatur, als Folge treten vermehrt Kopfschmerzen und Schmerzen der Halswirbelsäule auf. Wer also viel telefonieren muss, sollte sich am besten ein Headset anschaffen. Übrigens gilt das ebenso für euer Mobiltelefon, es wird heiß, es ist unbequem und auch die übermäßige Strahlung kann Schäden verursachen.
4. Feinstaubbelastung
Feinstaubbelastung im Büro? Ja, ist klar, die Computer werden schließlich mit Diesel angetrieben! So absurd es auch klingt, doch es ist tatsächlich war. Die Raumluft vieler Büros hat einen hohen Feinstaubgehalt, was die Atemwege schädigen kann. Was sich kaum jemand klar macht, auch Innenräume sind davon betroffen. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) sterben rund acht Millionen Menschen (!) an den Folgen von Luftverschmutzung vor allem in Räumen. Neben Feinstaub, der durch offene Fenster von draußen hereinzieht, gibt es auch in Büros Feinstaubproduzenten: Laserdrucker und Kopierer sind hier die Übeltäter.
Habt ihr euch mal gefragt, weshalb Drucker und Kopierer häufig in eigenen Räumen stehen?
Um den Geräuschpegel niedrig zu halten, ja darauf kommt man noch alleine. Doch dass Laserdrucker auch einen giftigen Chemiecocktail an Feinstaub in die Luft abgeben, der krebserregende Stoffe enthält, und auch über Lüftungsschächte in anderen Räumen verteilt werden kann, darüber denkt kaum jemand nach. Darauf kommt man vermutlich erst als Betroffener. Also: Drucker sollten nicht in den Büroräumen stehen. Am besten ihr druckt insgesamt einfach weniger, dann könnt ihr auch noch Papier sparen.
5. Burnout- und Boreout-Syndrom
Emotionale Erschöpfung und absolute Überforderung (Burnout) und das Gegenstück die komplette Unterforderung (Boreout) sind beides Syndrome, die vor allem Berufsgruppen treffen können, die in Büros tätig sind. Selbstverständlich können diese Krankheitsbilder auch abseits vom beruflichen Leben auftreten, jedoch geschieht das weitaus seltener.
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6. Trockene Augen
Eine unserer Hauptaufgaben im Büro ist es auf den Bildschirm unseres Computers zu starren. Ob wir dabei produktiv sind oder nur Löcher in die Excel-Tabellen starren sei mal dahingestellt. Für unsere Augen jedenfalls gibt es eindeutig besseres. Denn wir blinzeln durch den Blick auf den Bildschirm immer seltener, was dazu führt, dass unsere Augen austrocknen und es zu dem sogenannten Office-Eye-Syndrom kommt. Hier hilft vor allem, wenn ihr euren Blick zwischendurch immer mal in die Ferne richtet, außerdem sollten die Büroräume angenehm beleuchtet und auch die Bildschirme augenfreundlich eingestellt werden. Auch Augentropfen können helfen. Auf Dauer ist das allerdings keine gute Lösung.
Alles zum Thema trockene Augen findet ihr hier bei onmeda.de.
Hier mal eine kleine Übungsstrecke für euch:
7. Schon mal Kollegen auf Kaffee-Entzug gesehen?
Nein, es ist wahrlich kein schöner Anblick, wenn sich Erwachsene um die letzte Kaffee-Kapsel zanken. Unser Überlebenstipp: Diesen Menschen solltet ihr definitiv aus dem Weg gehen!
Übrigens macht grüner Tee ebenso wach und ist allgemein bekannt für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften.
Und für alle, die nicht ohne Kaffee können:
Unser Fazit: Arbeiten macht krank und kaputt. Wir sollten einfach viel öfter Ferien machen 😉