Die Jobplattform Indeed hat anhand einer Befragung von 1000 Arbeitnehmer*innen die Top 10 Kündigungsgründe der Deutschen ermittelt. Die Ergebnisse liegen der „BILD„-Zeitung vor. Bei uns erfahrt ihr, welchen Kündigungsgrund Arbeitnehmer*innen am häufigsten angegeben haben.
Häufigster Kündigungsgrund ist das Geld
Klar vorne und damit auf Platz 1 der Haupt-Kündigungsgründe in Deutschland mit einem Anteil von 29,1% liegt das niedrige Gehalt. Angesichts der steigenden Energiepreise und der hohen Lebenshaltungskosten scheint es kein Wunder zu sein, dass das Gehalt nach wie vor eine entscheidende Rolle bei der Jobzufriedenheit spielt.
Auf Platz zwei steht das schlechte Betriebsklima mit 18,9 % und auf Platz drei das Verhalten der Vorgesetzten mit 17,6 %. Firmenpolitik (14,8) und hohe Arbeitslast (14) bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau. Aber auch die Arbeitszeiten spielen bei der Kündigung offenbar eine Rolle. Hier werden sowohl lange (11,3) als auch unflexible Arbeitszeiten (9,3) angegeben.
Auf den Plätzen acht bis neun befinden sich die wenig sinnstiftende Arbeit, Kündigung anderer Kolleg*innen sowie die fehlende Home-Office-Option. Besonders der letzte Grund hat in der Vergangenheit deutlich an Bedeutung gewonnen. Während Corona mussten viele Arbeitnehmer*innen von ihrem Büroalltag ins Homeoffice wechseln.
Während die Option auf Homeoffice in vielen Unternehmen beibehalten wurde, sind andere Unternehmen wieder zur Fünf-Tage-Woche im Büro zurückgekehrt. Das gefällt jedoch nicht allen Arbeitnehmer*innen. Denn das Homeoffice verbessert für viele die Work-Life-Balance enorm. Gerade nicht jeden Tag auf Bus und Bahn warten zu müssen oder im Stau zu stehen, schenkt Beschäftigten vor allem mehr Zeit.
Lesetipp: Aus für Homeoffice? Arbeitszeiterfassung wird Pflicht!
Doch was hält Arbeitnehmer*innen davon ab, den Job zu kündigen? Auch hier steht das Gehalt ganz vorne. Mehr als die Hälfte der Befragten wäre für eine Gehaltserhöhung an ihrem alten Arbeitsplatz geblieben.
Dennoch sind offenbar viele Arbeitnehmer*innen unzufrieden in ihrem aktuellen Job. Laut der Umfrage gaben 18% an, dass sie vorhaben, ihren Job zu wechseln.